Der ASGB und die drei gesamstaatlichen Gewerkschaften haben kürzlich gemeinsam mit dem Unternehmerverband zum Thema Wohnraumpolitik ein Papier erarbeitet, welches wir nachstehend veröffentlichen.
Der ASGB hat seinen 14. ordentlichen Bundeskongress unter das Motto „Stärke zeigen!“ gestellt. Der Bundeskongress, das höchste Gremium des ASGB, findet alle fünf Jahre statt und bietet Gelegenheit, den Delegierten Bericht über die Tätigkeit der abgelaufenen Periode zu erstatten und Schwerpunkte festzulegen, die notwendig sind, um den Anforderungen der kommenden Jahre gerecht werden zu können.
Die Fachgewerkschaft Gesundheitsdienst im ASGB nimmt mit Sorge und Befremden zur Kenntnis, dass immer wieder auf den Pflegemangel in den Krankenhäusern hingewiesen wird und als Grund vor allem der schlechte Verdienst und der schlechte Stellenwert des Pflegeberufes angeführt wird.
„Das Motto der diesjährigen 1. Mai Feier lautet: Aufschwung für Alle! Aufschwung für alle deshalb, weil durch gezielte Unterstützung und Förderung der Wirtschaft – die auch wir Arbeitnehmer mitgetragen haben – der Wirtschaftsmotor wieder Fahrt aufgenommen hat und die Prognosen weiteres Wachstum voraussagen. Die Wirtschaft wurde also durch unser aller Zutun gestärkt und angekurbelt. Nur wir Arbeitnehmer schauen weiterhin durch die Finger. Die Zeit der Sonntagsrhetorik ist jetzt vorbei! Wir wollen endlich Resultate sehen!
Unsere 1. Mai Feier steht heuer unter dem Motto: „Aufschwung für alle“. Wir haben uns für dieses Motto entschieden, da der Wirtschaftsaufschwung in Südtirol allgegenwärtig ist. Doch obwohl die Angestellten und Arbeitnehmer maßgeblich zu dieser Situation beitragen, profitieren diese mehrheitlich nicht vom Wachstum. Trotz der Erholung des Arbeitsmarktes gibt es Zuhauf Erwerbstätige, die trotz einer Vollzeitanstellung kaum über die Runden kommen. Stichwort Erwerbsarmut. Diese prekäre Situation führt zu einer Verarmung der Hauptsteuerzahler! Während die Betriebe in Krisenzeiten subventioniert wurden und großteils auf die Loyalität ihrer Angestellten zählen konnten, fordert der ASGB nun im Umkehrschluss dieselbe Loyalität für die Lohnabhängigen.
Der digitale Wandel ist in den Industrienationen in aller Munde. Darunter versteht man die sogenannte vierte industrielle Revolution, auch Industrie 4.0 genannt. Unaufhaltbar schreitet die technologische Entwicklung voran, mit Auswirkungen auf unser aller Leben.
ASGB fordert Einhaltung des Proporzes ohne Wenn und Aber. Der ASGB begrüßt, dass die Landesregierung in Rom für die Einhaltung des Proporzes bei Post und Eisenbahn intervenieren will, bezeichnet dies aber auch als spätes Erwachen. Zu lange ist dieses autonomierechtliche Prinzip sowie auch jenes der Zweisprachigkeit von den zuständigen Verwaltungen missachtet worden.
Die Energiepreise sind für die Südtiroler Haushalte eine große Belastung. So geben Haushaltskunden im geschützten Markt (in dem sich die überwiegende Mehrzahl der Haushaltskunden befindet) bei einem mittleren Stromverbrauch von 3.000 kWh jährlich 616 Euro, bei einem mittleren Gasverbrauch von 1500 sm3 insgesamt 1.304Euro aus. Wir leben in einem Land das europaweit Spitzenreiter bei der Stromproduktion aus der günstigen Wasserkraft ist und zahlen gleichzeitig sehr hohe Strompreise.
Die Abschaffung von sozialen Errungenschaften wird regelmäßig von bestimmter Seite gefordert. Und genau so regelmäßig erklären wir vom ASGB, dass es zu unseren Zielsetzungen gehört, den gerechten Anteil der arbeitenden Bevölkerung am Sozialprodukt einzufordern. Jeder Beschäftigte hat das Recht auf seinen Anteil, an dem was er mit erwirtschaftet. Heute ist es oft so, dass der Gehalt nicht ausreicht, mit der Familie ein angemessenes Leben zu führen. …
Steigende Armut im Wohlstandsland Südtirol das ist das Motto unserer heurigen 1. Mai-Feier, die wieder am Festplatz in Völs am Schlern stattfindet (siehe letzte Seite dieser Aktiv-Ausgabe). Auch in unserem Land gibt es immer mehr Menschen, deren Einkommen nicht mehr bis ans Ende des Monats reicht; aber Armut ist mehr als niedriges Einkommen, es ist die mangelnde Möglichkeit am Gesellschaftsleben aktiv teilzunehmen. Merkmale dafür sind beispielsweise akute Zahlungsrückstände, Leben in einer nicht unserem Standard entsprechenden Wohnung, Verzicht auf grundlegende Bedürfnisse und Konsumgüter, die in unserer Gesellschaft als Norm anerkannt sind, zum Beispiel die Wohnung ausreichend zu heizen oder ein Malpro Jahr einen Urlaub zu machen.
Der Bundesvorstand des ASGB hat im Herbst, wie bereits berichtet, in groben Zügen seine Tätigkeit für die nächsten Jahre festgelegt. Ein Schwerpunkt bildet neben „Gesundheit und Soziales" und „Autonomie" auch das Thema „Familie und Jugend" …
Walther Andreaus, ehemaliger Fachsekretär im ASGB, gilt als Südtirols profiliertester Verbraucherschützer. Er ist Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Südtirol (VZS), die für tagtägliche und oft lebensnotwendige Anliegen der Bevölkerung arbeitet. AKTIV hat mit ihm gesprochen …
Am 15.06.2009 wurde Tony Tschenett mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden des ASGB gewählt. Ihm zur Seite steht Alex Piras als Stellvertreter. Die weiteren Vertreter im Leitungsausschuss sind Priska Auer für den Bereich Dienstleistungen, Serafin Pramsohler für den Bereich Industrie und Reinhard Innerhofer für den Bereich öffentlicher Dienst …
Voll besetzt bis auf den letzten Platz war am Samstag, 16. Mai 2009, der Raiffeisensaal in Terlan, wo der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund ASGB seinen 12. ordentlichen Bundeskongress hielt. Die Delegierten, Frauen und Männer, waren aus allen Teilen des Landes gekommen …
Sehr erfreut zeigt sich der ASGB über das Ergebnis der Wahlen zur Erneuerung des 60-köpfigen Generalrats des regionalen Rentenzusatzfonds Laborfonds. Der ASGB hat die meisten Delegierten erlangt. Südtirol hat seine Vertretung im Generalrat weiter ausgebaut, von 32 Mitgliedern bei der letzten Wahl (2006) auf 34 Mitglieder, von denen die eine Hälfte, also 17, auf die Arbeitnehmer und die andere Hälfte auf die Arbeitgeber entfallen. Im Trentino wurden 13 Arbeitnehmer- und 13 Arbeitgebervertreter gewählt …
Mit dem langjährigen Inseldasein Südtirols ist es endgültig vorbei. Auch unser Land verspürt die weltweite Wirtschaftskrise. Arbeitsplätze werden abgebaut, die Lohnausgleichskasse wird stärker in Anspruch genommen, Kurzarbeit und ähnliche Maßnahmen kommen auf die Arbeiterschaft zu. Wir sind erst am Anfang. In den nächsten Monaten wird es noch dramatischer werden. Vor allem die Bauwirtschaft wird darunter leiden, aber auch andere Bereiche …
Alle drei Jahre wird die Delegiertenversammlung des regionalen Rentenzusatzfonds „Laborfonds" neu gewählt. Zu wählen sind insgesamt 60 Delegierte, davon 34 in Südtirol und 26 im Trentino. Die 34 Delegierten Südtirols entfallen zur Hälfte, also 17, auf Arbeitnehmer, zur anderen Hälfte auf die Arbeitgeber. Die letzte Wahl fand im Jänner 2006 statt. Die nächste Wahl – es ist die dritte seit Einrichtung dieses Rentenfonds – findet vom 9. bis zum 20. Februar 2009 statt. Wahlberechtigt sind alle ArbeitnehmerInnen, die seit Oktober 2008 im Rentenfonds eingetragen sind …
Im Landtag wird viel über Bildung geredet und auch entschieden. Wir haben fünf Jahre lang im Landtag unentwegt gekämpft, damit die Berufsmatura für Lehrlinge eingeführt wird. Endlich hat der Landtag ja gesagt, in Rom wehrt man sich noch dagegen, weil es dem Staat wahrscheinlich lieber ist, wenn die arbeitenden Menschen weniger Ausbildung haben. Dann sind sie kontrollierbarer …
Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) ist eine zentrale Kraft unserer Gesellschaft. Er ist in erster Linie eine Gewerkschaft, aber er ist auch mehr als eine Gewerkschaft. Der ASGB ist Teil der wirtschafts- sozial- und kulturpolitischen Gliederung unserer Gesellschaft. Daher ist es auch richtig, dass der ASGB sich über die bevorstehenden Landtagswahlen seine Gedanken macht und sein Urteil bildet …
Die Frage musste gestellt werden, und der ASGB hat sie auf seiner Feier zum ersten Mai 2008 auf der Festwiese in Völs am Schlern gestellt: „Mit Vollbeschäftigung in die Armut?" Unser Vorsitzender Georg Pardeller setzte sich in seiner Festansprache mit diesem Problem auseinander und drückte die Hoffnung aus, dass alle, die es angeht, die Wirtschaft gleich wie die Politik, seine warnenden Worte aufnehmen würden. Denn es sei höchste Zeit, konkrete Schritte gegen die drohenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten breiter Schichten der Bevölkerung zu unternehmen …
Der Bundesvorstand des ASGB unter dem Vorsitz von Georg Pardeller hat sich auf seiner letzten Sitzung unter anderem auch mit dem Thema Sonntagsarbeit befasst, da den Vorstandsmitgliedern aus dem gesamten Land immer wieder Klagen über die Belastung des Einzelnen und der Familie durch die Sonntagsarbeit zugehen …
Auf eindringliches Ersuchen unseres Vorsitzenden Georg Pardeller ist am 29. Jänner die Sozialpartnerkommission zu einer Sitzung zusammen getreten, um sich mit den dringlichsten Problemen zu befassen, welche die niedrigeren Einkommensschichten derzeit bedrängen: Teuerung, Kaufkraftverlust, prekäre Arbeitsplätze, steigende wirtschaftliche Not vieler Familien. Georg Pardeller schilderte in seinem Bericht die aktuelle Situation …
2007 war ein ereignisreiches Jahr, aber für viele von uns kein Jahr, dem man nachweint. Die Arbeiterschaft hat keine Veranlassung, Tränen der Freude zu vergießen, obwohl es einige Umstände gegeben hat, die auch zur Zufriedenheit Anlass bieten. Einer davon betrifft die gesetzliche Einführung der Pflegesicherung, der andere die Beibehaltung einer guten Beschäftigungslage, also einer niedrigen Arbeitslosigkeit. Dem stehen allerdings besorgniserregende Entwicklungen gegenüber. Fassen wir also nochmals zusammen …
Weit über tausend Südtirolerinnen und Südtiroler aller Altersstufen und aus allen Teilen des Landes haben das Erste-Mai-Fest des ASGB auf der Völser Festwiese wiederum – und heuer ganz besonders – zu einem Fest der Arbeit, zu einem Fest der Arbeiterschaft und zu einem Fest der Familie gemacht …
Mit dem Finanzgesetz 2007 (Absatz 773) wurden ab 1. Jänner 2007 wesentliche Neuerungen im Beitragssystem für das Lehrlingswesen eingeführt. Zudem wurde die gesetzliche Regelung des Krankengeldes des NISF/INPS für Arbeiter und Angestellte auf die Lehrlinge ausgeweitet. Das NISF/INPS hat mit den Rundschreiben Nr. 22 vom 23.01.2007 und Nr. 43 vom 21.02.2007 entsprechende Richtlinien zur Umsetzung der genannten Bestimmungen im Finanzgesetz erlassen …
Unser Vorsitzender Georg Pardeller hat zum Südtiroler Landeshaushalt 2007 eine viel beachtete Rede über die sozialen Fragen der Gegenwart gehalten, aus der wir in der Folge kurz einige wesentliche Punkte herausnehmen. „Die politische Stabilität im Land ist gegeben, und das ist für die Gesamtentwicklung sehr positiv", erklärte Pardeller, aber man dürfe die Augen nicht vor einer harten Gegenwart verschließen, und er zählte die Tatsachen auf …
2006 gab es für die Südtiroler Arbeiterschaft gute und weniger gute (schlechte) Nachrichten. Um es spannend zu machen, könnte man fragen: Zuerst die gute oder die schlechte Nachricht? Lasst uns mit der guten Nachricht beginnen …
Erster Mai 2006. Die Völser Festwiese bot bei strahlendem Frühjahrswetter ein sehr ähnliches Bild wie ein, zwei, drei, viele Jahre vorher am selben Tag. Sie sind auch dieses Jahr wieder gekommen: Unser Landeshauptmann Luis Durnwalder, Mitglieder der Landesregierung, Abgeordnete verschiedener Parteien, Gemeindevertreter, Freunde und viele Hunderte von ASGB-Mitgliedern mit Angehörigen, darunter sehr viele Kinder …
Für eine vernünftige Sanitätsreform, aber gegen die Zusammenlegung der vier Südtiroler Sanitätsbetriebe: so lautet das eindeutige Ergebnis der Mitarbeiterbefragung im Südtiroler Gesundheitswesen, die das Forschungsinstitut „Apollis" zusammen mit dem Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB) im Februar 2006 durchgeführt hat …
Ende 2005 wurde neben der Zusatzrente auch die Abfertigung gesetzlich neu geregelt, allerdings erst mit Wirkung ab 01.01.2008. Es wird zurzeit viel über dieses komplexe Thema geschrieben und diskutiert und in einigen Punkten herrscht nach wie vor Unklarheit bei vielen Arbeitnehmern, insbesondere was die Zukunft der Abfertigung betrifft. Deshalb gehen wir hier nochmals speziell auf die wichtigsten Neuerungen für die Abfertigung ein, wie sie ab 1. Jänner 2008 zur Anwendung kommen werden …
Eine für die ArbeitnehmerInnen Südtirols äußerst wichtige Wahl findet vom 16. bis zum 20. Jänner 2006 statt: Die Wahl der Delegierten für den Laborfonds. Es ist das zweite Mal nach 2002, dass diese Delegiertenwahl stattfindet, um die insgesamt 60 Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber zu bestimmen, welche für die kommenden vier Jahre die Geschicke dieses Rentenzusatzfonds zu bestimmen haben werden …
Lange Zeit konnte man mit der Abfertigung bei Beendigung eines längeren Arbeitsverhältnisses verschiedene Dinge planen. Heute sollte man vor allem als junger Arbeitnehmer diese Rücklage schon fix für den Aufbau einer Zusatzrente reservieren, wenn man im Alter über eine angemessene Rente verfügen will
Der 1. Mai 2005, der Tag der Arbeit, den der ASGB wie seit Jahren auf dem Festplatz in Völs begangen hat, wird in Erinnerung bleiben. Denn es war, bei allen Sorgen, welche die Arbeiterschaft in dieser wirtschaftlich und sozial kritischen Zeit bedrängen, ein mit Sinn, Zusammengehörigkeitsgefühl, Fröhlichkeit und Lebensfreude erfüllter Tag …
Die Pflegevorsorge wird zu einem Prüfstein für die soziale Gesinnung unserer Politik und unserer Gesellschaft, stellt der Vorsitzende des ASGB, Georg Pardeller, in einer Gesetzesvorlage fest, die er zu diesem Problem ausgearbeitet und der SVP-Landtagsfraktion unterbreitet hat. Es geht, wie er im Begleitbereicht zur sieben Artikel umfassenden Gesetzesvorlage schreibt, dabei um zweierlei: Zum einen um die Einrichtung einer Pflegevorsorge für die gesamte Bevölkerung, zum anderen um die soziale Verteilung der steuerlichen Belastungen, die damit verbunden sind …
Der Autonome Südtiroler Gewerkschaftsbund ist eine lebendige, aktive und sehr stark in der Gesellschaft Südtirols verankerte Organisation, eine Einrichtung, die sich nicht mehr wegdenken lässt und die auch in Zukunft eine wichtige Funktion zu erfüllen hat. Dies kam bei unserem 11. ordentlichen Bundeskongress, der am 16. Oktober im Bozner Waltherhaus abgehalten wurde, sehr deutlich zum Ausdruck …
In Deutschland ist es wie in Italien üblich, dass private Rentenversicherungen die Rentenhöhe mit der Lebenserwartung koppeln, so dass Frauen durch die durchschnittlich höhere Lebenserwartung niedrigere Renten ausbezahlt werden. Nun ist es den Frauen gelungen, dass ab 2006 der Staat nur noch private Rentenversicherungen mit geschlechtsneutralen Versicherungstarifen und geschlechtsneutralen Rentenhöhen fördert …
Klare soziale Vorstellungen und ebenso klare Forderungen an die Politik, familiäre Atmosphäre unter Menschen, die über das Jahr gemeinsame Ziele vertreten, Spiele, Unterhaltung, Musik, ein Familienfest ganz besonderer Prägung: Das war der 1. Mai unseres Gewerkschaftsbundes ASGB auf dem Festplatz in Völs …
„Für Mauern gibt es immer Geld, beim Personal hingegen ist alles zu teuer." Mit diesen Worten bringt der ASGB-Vorsitzende Georg Pardeller die Stimmung zum Ausdruck, die beim Personal der Gesundheitsdienste herrscht, seit der zuständige Landesrat Richard Theiner einen Aufnahmestopp bis Ende Mai, also für zwei Monate, verfügt hat. „Es stellt einen von uns unannehmbaren Widerspruch dar, wenn auf der einen Seite Personal eingespart werden soll, auf der anderen Seite ein riesiges Bauvorhaben mit gewaltigen Kosten angekündigt wird, und dies ohne jede Einbeziehung der Sozialpartner. Eine solche Politik können wir nicht mittragen" …
Rund einen halben Euro gibt Südtirol derzeit für den Verbraucherschutz aus. Das ist nach Ansicht unseres Vorsitzenden Georg Pardeller zu wenig, um dem Verbraucherschutz den Stellenwert zu geben, den er verdient. In einem Schreiben an den Landeshauptmann und an die SVP-Landtagsfraktion fordert Pardeller zwei einschneidende Maßnahmen, um der Südtiroler Bevölkerung, im Besonderen der Arbeiterschaft, die Kaufkraft von Löhnen, Gehältern und Renten erhalten zu helfen, sie vor Preistreibereien zu schützen und damit einen wirksamen Beitrag zur Verhinderung von drohender Not und Armut zu leisten …
In der laufenden Diskussion über die Besetzung von politischen Positionen durch demokratisch gewählte BürgerInnen, welche Politik nicht als einen Beruf, sondern als eine Berufung und einen Auftrag für die Gemeinschaft empfinden und daher sehr wohl berufliche Tätigkeit und politisches Mandat vereinbaren können, ist ein Umstand wenig oder nicht beachtet worden:
Manche Wählerinnen und Wähler im ASGB und ganz allgemein fragen sich, welchen Nutzen die Wahlen haben. Darauf gibt es eine allgemeine und eine spezifische Antwort. Die allgemeine Antwort ist einfach: Wenn die Bürger/Innen die Kandidat/Innen wählen, die sie als geeignet erachten, ihre Interessen zu vertreten, wenn sie mit ihrer Vorzugsstimme jene Männer und Frauen „aussuchen", von denen sie sich das Beste erwarten, dann können sie auch damit rechnen, dass diese Männer und Frauen in den kommenden fünf Jahren das Richtige tun …
Der ASGB-Bundesvorstand hat einstimmig beschlossen, unseren Landesvorsitzenden Georg (Schorsch) Pardeller als Kandidat für die Landtagswahlen am 26. Oktober 2003 aufzustellen. Es ist eine sehr überlegte Entscheidung, eine richtige und mutige Entscheidung mit dem Ziel, den Südtiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine starke Stimme in der Politik zu geben. Und zwar eine Stimme, hinter der die Arbeit und die Erfahrung von Jahrzehnten steht …
Reformen ja, Sozialabbau nein: Unter diesem Motto stand die diesjährige 1. Mai-Feier des ASGB in Völs am Schlern. Unser Vorsitzender Georg Pardeller legte dann auch die Hand in die offenen Wunden: Nachstehend einige markante Aussagen aus seiner Rede …
Eine weltweite Auflehnung, ein wirklich globaler Aufschrei gegen Kriegstreiberei und Bedrohung kamen in den wichtigsten Ländern Europas und der westlichen Welt kürzlich, am Aktionstag für den Frieden, auf und konnten als Stimme des Volkes, auch von gegenteilig und auch nur anders gesinnten Regierenden nicht mehr überhört werden …
In Bezug auf die überlange, ausnützerische Lehrzeit bei den Handwerkslehrlingen hat sich der Landesverband der Handwerker einen Verlegenheitsvorschlag einfallen lassen: Keine Kürzung der Lehrzeit auf europäische Zeitspannen von rund drei Jahren, gingen doch die Begünstigungen der Sozialabgaben zum Nulltarif verloren, dafür aber Verlängerung der Berufsschulzeit auf vier Jahre, nachdem die gewünschte und heute auch umso notwendigere theoretische Ausbildung Ausmaße angenommen hat, die in rund je 35 Schultagen der drei Berufsschuljahre wirklich auch bei fleißigen und lerninteressierten Jugendlichen schwer unterzubringen ist …