KVW Aktuell
„Dona nobis pacem“…
Was wir zum Frieden beitragen können

Karl Brunner,
geistlicher Assistent im KVW
geistlicher Assistent im KVW
… erklingt es beeindruckend intensiv im Finale des „Agnus Dei“. Der in jeder Messe gebetete Text wird in diesen Tagen zu einem tiefer empfundenen Wunsch: Schenke uns den Frieden! Das scheinbar Selbstverständliche – der Frieden – ist plötzlich keine Sicherheit mehr. Die Nachrichten über den Krieg in der Ukraine, die dann folgenden Berichte vom Drama im Drama – dem naheliegenden Verdacht auf Vergewaltigungen, Hinrichtungen und andere Gräueltaten –, sie lassen uns ohnmächtig zurück.
Sind wir aber wirklich ohnmächtig? Wir sind weder in der russischen noch in der ukrainischen Regierung und können daher nicht unmittelbar entscheidend auf diesen Konflikt einwirken. Ohnmächtig sind wir aber dennoch nicht: Wir können die Menschen, die zu uns flüchten – übrigens nicht nur jene aus der Ukraine –, unterstützen und über vertrauenswürdige Organisationen für die Menschen in den Kriegsgebieten spenden. Vor allem aber können wir für uns wieder neu entdecken, wie wichtig es ist, dass wir alle Friedensstifter:innen sind. Was wir nämlich in unserem Alltag tun und vor allem, wie wir es tun, ist für den Frieden bedeutend.
Wie verteilen wir unseren Wohlstand und die Ressourcen in unserem Land? Haben auch jene eine Chance, die es aus eigener Kraft nicht schaffen? Wie wird der Interessensausgleich politisch gestaltet, und verhalten sich Politiker:innen in Konfliktsituationen so, dass sie die demokratischen Institutionen stärken und nicht beschädigen? Wie gehen wir in unseren Familien mit den unterschiedlichen Bedürfnissen um und wahren wir auch jene der Schwächeren?
Schon Papst Paul VI. hat geschrieben: „Willst Du den Frieden, so arbeite für Gerechtigkeit!“ In diesem Sinne: Herr, schenke uns den Frieden und mache uns zum Werkzeug des Friedens!
TEXT: Karl H. Brunner
Sind wir aber wirklich ohnmächtig? Wir sind weder in der russischen noch in der ukrainischen Regierung und können daher nicht unmittelbar entscheidend auf diesen Konflikt einwirken. Ohnmächtig sind wir aber dennoch nicht: Wir können die Menschen, die zu uns flüchten – übrigens nicht nur jene aus der Ukraine –, unterstützen und über vertrauenswürdige Organisationen für die Menschen in den Kriegsgebieten spenden. Vor allem aber können wir für uns wieder neu entdecken, wie wichtig es ist, dass wir alle Friedensstifter:innen sind. Was wir nämlich in unserem Alltag tun und vor allem, wie wir es tun, ist für den Frieden bedeutend.
Wie verteilen wir unseren Wohlstand und die Ressourcen in unserem Land? Haben auch jene eine Chance, die es aus eigener Kraft nicht schaffen? Wie wird der Interessensausgleich politisch gestaltet, und verhalten sich Politiker:innen in Konfliktsituationen so, dass sie die demokratischen Institutionen stärken und nicht beschädigen? Wie gehen wir in unseren Familien mit den unterschiedlichen Bedürfnissen um und wahren wir auch jene der Schwächeren?
Schon Papst Paul VI. hat geschrieben: „Willst Du den Frieden, so arbeite für Gerechtigkeit!“ In diesem Sinne: Herr, schenke uns den Frieden und mache uns zum Werkzeug des Friedens!
TEXT: Karl H. Brunner