Aktuell
19. November 2022 - Annual Meeting of the South Tyrolean Cooks / SKV-Mitgliederversammlung

Moderator Florian Mahlknecht

Die 52. Mitgliederversammlung (ehemals Generalversammlung) des SKV – ANNUAL MEETING OF THE SOUTH TYROLEAN COOKS am 19. November im Kongresszentrum MEC der Messe Bozen wird von Rai-Moderator Florian Mahlknecht (Jahrgang 1986) moderiert.
RAI Moderator Florian Mahlknecht
Florian Mahlknecht hat Architektur studiert und war anschließend Regisseur und Radiomoderator bis 2017. Er ist heute Journalist, Redakteur der Nachrichtenredaktion und seit 2019 Moderator der Tagesschau von Rai Südtirol. Zudem widmet er sich der Berichterstattung aus Südtirol und der Welt. Und das im Fernsehen, Radio und Internet Redaktion. Zudem ist er intensiv in der Sportberichterstattung tätig und war hier bei Großveranstaltungen wie der Skiweltmeisterschaft in Cortina, der Biathlon Weltmeisterschaft in Antholz und zuletzt bei den Olympischen Spielen in Peking. In seiner Freizeit fährt er Ski, spielt Tennis und Fußball, klettert und fährt Rad. Mahlknecht liebt es, einen Beruf zu haben, in dem es nie langweilig wird, und die täglichen Herausforderungen. Privat mag er Musik, Sport, Lesen und auch mal rumzuliegen und nichts zu tun. Sein Lebensmotto: „Alle Dinge passieren so, wie sie passieren sollten, und so ist das, was passiert, auch richtig!“ Florian Mahlknecht ist mit Präsident Patrick Jageregger befreundet, sie stammen beide aus Deutschnofen. Und da Florian Mahlknecht auch das gute Essen in Südtirol sehr liebt, ist es ihm eine besondere Freude, die Moderation des 52. Annual Meeting of the South Tyrolean Cooks / der SKV-Jahresversammlung zu übernehmen.
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Aktuell
Die Dorfsennerei Prad

Bürgergenossenschaft und Regionalentwicklung

Sie stand vor der Schließung: Mit der Übernahme der Dorfsennerei hat die Bürgergenossenschaft Obervinschgau einen weiteren Meilenstein für nachhaltige Regionalentwicklung gesetzt.
Dorfsennerei Prad
Die Ziele der Bürgergenossenschaft sind eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes und die Sicherung einer vielfältigen Landwirtschaft. Durch den Erhalt der kleinen Struktur und deren Ausrichtung auf die Produktion von biologischem Ziegenkäse konnten mehrere wichtige Kernziele erreicht werden: hochwertige Produkte zu präsentieren, qualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen, die Wertschöpfung im oberen Vinschgau nachhaltig zu sichern und jungen Bergbauernfamilien eine Zukunftsperspektive zu geben.
Ziegenmilch und Käse
Die Dorfsennerei verarbeitet biologische Ziegenheumilch von derzeit vier Bauernhöfen aus dem näheren Umfeld. Insgesamt werden auf den Höfen 350 Ziegen im Freilauf gehalten. Deren Milch wird im Zwei-Tagesrhythmus angeliefert. Und in weiterer Folge zu Käseraritäten wie Weich-, Schnitt- und Hartkäse verarbeitet. Die Verarbeitung erfolgt im natürlichen Jahresrhythmus der Ziegen. Also von Februar bis Ende November.
Caschlin und Plamunt
Besonderen Erfolg verzeichnen die Käseraritäten „Caschlin“ – ein milder Ziegencamembert – sowie „Plamunt“ – ein Schnittkäse veredelt mit Vinschger Brotklee. Die Käse tragen im Sinne des Terroirbezuges typische Flurnamen wie Dulbant, Plaina, Plamunt usw. Und seit kurzer Zeit werden auch Frischkäse, Ricotta sowie Naturjoghurt aus Ziegenmilch produziert.
BIO-Ziegenkäse Sortiment Dorfsennerei Prad
Bürgergenossenschaft als Erfolgsmodell
Als die alte Sennerei vor dem Aus stand, war die Bürgergenossenschaft Anlaufstelle und in weiterer Folge Erfolgsmodell für die Ziegenbauern. Im Rahmen dieses Netzwerkes konnten engagierte Personen mit differenzierter und reichlicher beruflicher Erfahrung (Käserei, Vertrieb, Marketing…), gefunden und für den Start des Unternehmens gewonnen werden. Entscheidend war der enorme Rückhalt in der Bevölkerung, die sich massiv am Crowdfunding (Käsevorverkauf) beteiligt und somit den Neustart erst ermöglicht hat. So konnten die Mitarbeiter und die Milch selbst vorfinanziert werden. Im Team und im Netzwerk der Bürgergenossenschaft konnten sehr viele Schwierigkeiten gemeistert und in Folge aufgezeigt werden, dass biologisches und nachhaltiges Wirtschaften funktionieren kann.
Der größte Erfolg?
Die Übernahme der Sennerei, der Aufbau eines Netzwerks an Handelspartnern und die erfolgreiche „Meisterung“ der Krisenmomente (in den letzten drei Jahren) waren die größten Erfolge, ebenso wie die wertschätzende Zusammenarbeit, die Erhaltung der Arbeitsplätze sowie die Abnahme der Milch und die Auszahlung des vereinbarten Preises an die Bauern.
Die Eckdaten
Neugründung: März 2019
Angelieferte Milchmenge: ca. 170.000 Liter.
Produktangebot: Weich-, Schnitt- und Frischkäse sowie Joghurt aus Bio-Ziegenmilch.
Produktionsmenge: ca. 17 Tonnen Käse.


Roland Schöpf
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