The New Generation

Nathalie Trafoier

Restaurant Kuppelrain, Kastelbell
Was war entscheidend dafür, dass Du Chef Pâtissière geworden bist?
Mein Bruder Kevin und ich sind zusammen in unserem Betrieb groß geworden. Für uns stand relativ früh fest, dass wir in den Betrieb einsteigen möchten. Die Süßspeisen haben mich immer schon am meisten fasziniert. Auf Wunsch unserer Eltern haben wir zuerst die Matura gemacht, so dass uns immer mehrere Wege offenstehen. Ich habe mich für das Sprachenlyzeum in Schlanders entschieden – auch deshalb, weil manchmal der Wunsch aufkam, Ärztin zu werden, um anderen Menschen zu helfen. Aber nach der Matura stand fest, dass ich in die Konditorlehre gehe, welche ich dann in Meran im Kaffee König absolviert habe.
Wer sind Deine Vorbilder?
Meine Vorbilder sind ganz klar meine Eltern.
Einen Familienbetrieb zu führen, als Ehepartner Tag und Nacht zusammen zu leben und zu arbeiten und noch Kinder bei so viel Arbeit großzuziehen, war sicherlich nicht immer ganz leicht.
Aber unsere Eltern hatten immer ein offenes Ohr für uns, waren verständnisvoll und wir waren nie alleine. Auch haben sie uns gezeigt, dass man immer stark sein sollte und was gibt es denn Schöneres für Eltern, als dass die eigenen Kinder mit ihnen zusammen im Betrieb arbeiten und sie die Kinder immer sehen können.
Was magst Du sehr am Beruf der Pâtissière?
In meinem Beruf als Konditorin gefällt mir am besten, dass man viele Menschen aus der ganzen Welt kennen lernt und man kreativ sein kann.
Meine Liebe gilt hier speziell der Schokolade. Am liebsten stelle ich Pralinen in allen Farben und Formen her. Das macht mich wahrlich glücklich bis ins Herz hinein.
Was waren die Gründe, dass Du Pâtissière wurdest?
Mein Bruder und ich sind in unserem Familienbetrieb aufgewachsen und wir sahen immer die ganze Arbeit, die unsere Eltern hatten. Für unsere Eltern aber stand die Familie immer an erster Stelle. Wenn unser Vater zum Beispiel als Gastkoch ins Ausland gefahren ist, durften wir ihn immer begleiten und haben viel Neues und Schönes gesehen.
Ausbildung/Lehrlingsausbildung/Fachschule/Hotelfachschule. Was ist Dir besonders in Erinnerung geblieben? Was hat Dich besonders motiviert?
Nach meiner Konditorausbildung in Meran im „Kaffee König“ und in der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen ging ich für Praktika in die Schweiz und nach Brüssel. Vor allem Brüssel hat mich sehr fasziniert mit den wundervollen Chocolaterien. Da hat mein Schokoladenherz wahrlich höhergeschlagen.

The New Generation

Verena & Barbara Tribus

Gasthof zur Sonne, Unsere Liebe Frau im Walde
Was sind Eure Hobbys?
Yoga, Wandern, Pilze sammeln, Reisen und Essen
Was war dafür entscheidend, dass ihr den Beruf der Köchin gewählt habt?
Wir sind in diesem Betrieb aufgewachsen und durften schon bei unserer Oma in der Küche mithelfen. Deshalb ist die Leidenschaft zum Kochen schon sehr früh entstanden.
Das letzte Kochbuch oder Buch, das ihr in der Hand gehalten habt?
Brot (aus der Reihe „So kocht Südtirol“).
Wer ist euer Vorbild?
Tim Raue und natürlich unsere Mutter.
Was liebt ihr am Kochberuf?
Dass wir unsere Kreativität voll ausleben können. Neue Gerichte auszuprobieren, sich Inspirationen zu holen und einfach zu experimentieren. Traumhaft schön ist das!
Was mag man weniger am Kochberuf?
Die Arbeitszeiten…
Was macht ihr in zehn Jahren?
Idealerweise immer noch dasselbe.
Was waren die Gründe dafür, dass junge Menschen wie ihr den Beruf der Köchin gewählt haben?
Wir sind in einem Gasthof aufgewachsen und deshalb liegt uns dieser Beruf im Blut. Unser ganzer Alltag hat sich bisher zwischen Küche und Gaststube abgespielt und somit waren wir schon früh in Kontakt mit den Gästen. Es war und ist uns eine Freude, unsere Gäste mit neuen Kreationen zu überraschen und es ist immer wieder eine Herausforderung, das Traditionelle mit dem Modernen zu verbinden, ohne dabei die Bodenständigkeit zu verlieren. Der größte Lohn eines Koches ist das Lob des Gastes!
Ausbildung/Lehrlingsausbildung/Fachschule/Hotelfachschule. Was ist euch besonders in Erinnerung geblieben? Was hat euch besonders motiviert?
Die Vielfältigkeit des Kochberufes.
Gab es hier besondere Schlüsselmomente in der Ausbildung, die für die Berufswahl entscheidend waren?
Der praktische Unterricht, der stets interessant gestaltet und sehr lehrreich war.
Eure Partner: Was mögen sie am Kochberuf? Was mögen sie nicht?
Das gute Essen wissen unsere Partner sehr zu schätzen, die Arbeitszeiten hingegen etwas weniger.