Aktuell

Interview mit Claudia Hofmann

Geboren in
Innichen
Mein Lebensmotto
„Wenn dir das Leben Steine in den Weg legt: draufstellen, Balance halten, Aussicht genießen, lächeln und weitergehen…“
Tätigkeit
Küchenchefin - Küchenteam mit fünf Personen
Alpine Lifestyle Hotel Ambet, Meransen
Glück ist
bei dem, was ich tue, die totale Erfüllung zu spüren, dann wird aus dem Beruf eine Berufung.
die Zeit mit Tieren verbringen.
nach einem harten Tag genussvoll in ein „Snickers“ oder „Raffaello“ zu beißen.
wenn ich in der Früh aufstehe und eine Runde laufen gehe, die absolute Stille in der Natur zu genießen.
Erfolg ist für mich
am Ende eines produktiven Tages sagen zu können: „Heut war ein guter Tag.“
die Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Ich bin überzeugt, je verantwortungsvoller man in einer Position steht, umso mehr Zeit muss man für seinen persönlichen Ausgleich finden. Hier gehört bei mir sicher der Sport dazu: das Laufen, Radfahren, aber auch Yoga, Bücher zu lesen und mich ständig weiterzuentwickeln.
Was mich schon immer fasziniert hat
Die Vielfalt der Küche: kein Tag ist wie der andere und die unendlichen Möglichkeiten immer wieder neue Produkte, Kochtechniken, Küchen, Chefs usw. kennenzulernen.
Was fällt mir beim Begriff Südtirol ein
Die Vielfalt der Natur, und dass wir diese noch viel mehr in unsere Küchen einbeziehen sollten.
Mein Schlüsselerlebnis, das mich dazu veranlasst hat, Köchin zu werden
Es gab eigentlich kein besonderes Erlebnis, vielmehr war es die Motivation und Begeisterung, die Produkte selber herzustellen, die Neugierde, Neues kennenzulernen und sich ständig zu verbessern.
Was ich über meinen Werdegang sagen kann
Als Mama mit Kind und Kegel ist es sicherlich oftmals schwierig, an der vordersten Front der Küche zu stehen. Es braucht sehr viel Disziplin und gutes Zeitmanagement für das Planen des Alltages. Auch konnte ich nicht in die große weite Welt hinausziehen um mir einen Eindruck von den verschiedenen Küchen und Chefs zu verschaffen. Aber wer ein Ziel hat, den hält nichts zurück, und somit bildete ich mich mit vielen Fachbüchern (mittlerweile habe ich eine gute Bibliothek), Kursen, aber auch durch den Austausch mit Kollegen weiter. Die digitalen Medien machen es heute um einiges leichter, sich ständig weiterzuentwickeln.
Als Küchenchefin ist es für mich wichtig, ein begeistertes Team zu bilden. Nur durch motivierte und begeisterte Mitarbeiter gelingt es mir, dem Gast jeden Tag ein Lächeln auf den Mund zu zaubern. Dabei sind neben der Fachkompetenz die Teamfähigkeit, das korrekte Führen aber auch das Zuhören, Unterstützen und Weiterentwickeln des Teams sehr wichtig.
Als oberste Verantwortliche der Küchenbrigade lebe ich meinem Team jeden Tag meine Begeisterung vor und nur wer selber für die Sache brennt, kann authentisch und überzeugend diesen Job machen und sein Team mitziehen. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass sich mehr junge Köchinnen trauen, diesen Weg zu gehen. Auch mit Kind und Haushalt, Schule, Arbeit und Weiterbildung ist es möglich, alles unter einem Hut zu bringen, wenn man ein klares Ziel vor Augen hat. Und glücklicherweise haben wir hier in Südtirol immer mehr Betriebe, die auf die persönlichen Hintergründe der Frauen eingehen und eine Fünf- oder Fünfeinhalb-Tage-Woche bzw. flexiblere Arbeitszeiten anbieten.
SKV-Redaktion

Aktuell
Kulinarischer Aufbruch

Bezirk Vinschgau startet neu

Nach dem plötzlichen Ableben des langjährigen Bezirksobmanns Gotthard Paulmichl im Juni hat sich in den vergangenen Monaten ganz im Sinne von Gotthard Paulmichl ein neuer Bezirkssauschuss gebildet.
Die Bezirksobmänner
MARTIN PINGGERA
Bezirksobmann
Koordinator für Veranstaltungen
ROLAND SCHÖPF
Bezirksobmann
Sitzungsleiter & Vertreter der Schule
Stellvertretender Bezirkskassier
Die Mitglieder im SKV-Bezirk Vinschgau
ALTSTÄTTER HEIDI
Bezirksobfrau/ Stellvertreterin
SCHATZER MARTIN
Bezirksobmann/ Stellvertreter
FOLIE DIETMAR
Bezirkskassier
HANNY ROLAND
Schriftführer
TAPPEINER PAUL
Talschaftsvertreter Untervinschgau
Hierbei ist es gelungen, das Bewährte mit dem Neuen zu verbinden und in einem Mix aus Erfahrung und neuen Gedanken den SKV auf Bezirks- wie auf Landesebene weiter voran zu bringen und in idealer Form zu vernetzten. Viele bekannte Gesichter und neue Köchinnen und Köche bereichern den neuen Bezirksausschuss des Südtiroler Köcheverbandes Vinschgau. Und hierbei wagt der Vinschgau an der Spitze etwas total Neues im Südtiroler Köcheverband. So wird erstmals nach nahezu 50 Jahren der Bezirk von einer Doppelspitze geleitet und geführt – mit dem klaren Ziel, die kulinarischen Interessen des gesamten Tales sowie aller Köchinnen und Köche im Vinschgau erfolgreich zu vertreten.
Bei den Gesprächen im Vorstand hat sich eine Doppelspitze herauskristallisiert. Nun führen Martin Pinggera und Roland Schöpf den Bezirksausschuss. Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern sind folgende Ziele ins Auge gefasst worden:
ganz im Sinne des Vinschger SKV-Gründungspräsidenten Andreas Hellrigl, Plattformen für den Kochberuf zu schaffen und die Köchinnen und Köche optimal zu vernetzen.
Köchinnen und Köche für die Mitarbeit im SKV zu sensibilisieren – nach dem Motto „Nur gemeinsam sind wir stark!“.
das Angebot an fachspezifischen Kursen zu erweitern
den Stellenwert des Kochberufs noch mehr in den Fokus der Vinschger Öffentlichkeit zu rücken und darüber hinaus.
die Jungköchinnen und -köche auf die zukünftigen Herausforderungen vorzubereiten. Und ihnen ein Netzwerk und eine Plattform anzubieten, die für die weitere Entwicklung sehr förderlich sind. Denn erfolgreiche Berufe weisen immer ein fundiertes Netzwerk auf.
So können wir in Zukunft auf die verschiedenen Trends und Herausforderungen in der Vinschger und Südtiroler Küche eingehen und reagieren. Und dabei die regionale Vinschger und Südtiroler Küche mit den eigenen Produkten in den Mittelpunkt stellen. Kontaktanschriften, und weitere Infos findet man in Zukunft auf www.skv.org
SKV-Redaktion