Aktuell
Refreshing SKV-Logo

Neuer Brand

1971-2021 stellte an den SKV auch die Herausforderung, das Verbandslogo einem Refreshing zu unterziehen. So wurde die Wiedererkennbarkeit geschärft, der Schriftzug von unnötigen Schnörkeln befreit, das Logo des WACS herausgenommen und durch einen modernen Schriftzug ersetzt.
Anlässlich 50 Jahre SKV wurde die Zahl 50 in Punkten für 2021 aufgesetzt. Hierbei stehen die Punkte für die Vielfalt im Kochberuf. Vom Lehrling bis zum Küchenchef, von weiblich bis männlich, vom Koch bis zum Küchenmeister, vom Haubenkoch bis zum Sternekoch und vom Alleinkoch im kleinen Berggasthof bis zum Küchenchef im 5-Sterne-Luxus-Hotel.
Die zwei prägenden Farben sind zum einen die weiße Farbe für das Edle, die Noblesse, die Top-Hygiene, und zum anderen das Weinrot für die überlieferte Farbe aus dem historischen Logo des SKV. Für die Liebe, die Leidenschaft und die Passion.
Erstmals wurde auch die englische Sprache für die Internationalität ins Logo mit aufgenommen. WACS steht hierbei für Weltbund der Kochverbände, World Chefs Network steht für das weltweite Netzwerk, in welches das einzelne Mitglied eingebunden ist, und Member für die zeitgleiche Mitgliedschaft im Weltbund der Kochverbände.
Der SKV ist seit den 80er-Jahren im WACS, im internationalen Weltbund der Kochverbände, als Mitglied geführt.
Damit wurde nun ein eigener und sehr starker neuer Brand entwickelt, der den Berufsverband der Südtiroler Köchinnen lokal wie auch international eine starke Sichtbarkeit vermittelt.
KM Reinhard Steger
SKV-Präsident

Aktuell
Andreas Hellrigl

Vom Südtiroler Bergbauernbub zum Koch des Jahres der USA

Erstes Schaukochen in der Rotisserie Andrea
Der Gründungspräsident des Südtiroler Köcheverbandes. 1932 bitterarm in Taufers im Münstertal/Vinschgau geboren, sein Vater unbekannt, im Hause des Großvaters bitterarm aufgewachsen. Mit 8 Jahren Knecht in Planeil. Um 4 Uhr begann sein Arbeitstag und der Hunger war sein ständiger Begleiter. Mit 10 Jahren Hirte am Stierberg. Eine alte verfallene, verfaulte Hütte seine Unterkunft. Auch hier wiederum, der Hunger sein ständiger Begleiter. „Werde Koch, dann hast du warm und immer etwas zu essen“, soll seine Mutter Johanna bereits in seiner Kindheit zu ihm gesagt haben. In Folge entwickelte Andreas den Wunsch, für jemanden etwas Gutes zu kochen. Ein gutes Essen zuzubereiten, wurde schließlich eine kontinuierliche und konsequente Lebensdevise, von der er durch kein Hindernis mehr abzubringen war.
Die gastronomische Biografie des Pioniers der Südtiroler Küche, in Kurzform
1948
begann er mit 16 Jahren eine Kochlehre
1952/53
Wichtigste Lehrzeit bei Meisterkoch Alfred Walterspiel, Vier Jahreszeiten München
1954
22jährig wird er Küchenchef im Hotel Mirabella in Meran. Herausragend war die dekorative Optik in der Präsentation seiner Gerichte
1956/57
Grandhotel Bristol Meran und Hotel Quirinale Rom
1959
Eröffnung des ersten eigenen Restaurants Rotisserie Andrea
1967
Eröffnung des zweiten eigenen Restaurants „Andrea“, wo er zum großen internationalen Koch aufstieg
1969 Leitung des österreichischen Staatsbankettes für Königin Elisabeth II von England und Herzog Philip von Edinburgh
1969-1973
Obmann des Südtiroler Hoteliers- und Gastwirteverbandes in Meran
1970
Veröffentlichung des ersten Kochbuches „Südtiroler Küche“, das auch in die italienische Sprache übersetzt wird.
1971
2. März wird Andreas Hellrigl Gründungspräsident des Südtiroler Köcheverbandes-SKV
1973-1983
Andreas Hellrigl übernimmt die gastronomische Führung im Kurhaus in Meran
1979
Eröffnung des Luxushotels Villa Mozart in Meran. Er wird hier weltberühmt für sein einzigartige Küche
1985
Leitung des italienischen Staatsbankettes für das Gipfeltreffen der EG-Regierungschefs
1986
Andreas Hellrigl eröffnet das Luxus Restaurant Palio in Manhattan, New York. Hier erzielt er die höchsten Auszeichnungen,
1987
kulinarisches Aushängeschild beim Weltwirtschaftsgipfel der G7 in Venedig
1988
Andreas Hellrigl wird in New York zum Koch des Jahres in den Vereinigten Staaten von Amerika
1993
Am Höhepunkt seiner Karriere, verstirbt der „Maestro“ Andreas Hellrigl in den USA
Reinhard Steger
Quelle: Buch Andreas Hellrigl, von Dr. Erik Platzer