Aktuell
Webinare als Mitgliederkontakt

Kontaktpflege mit Mitgliedern entscheidend

Als Berufsverband der Südtiroler Köchinnen und Köche bieten wir in Zukunft – auch dem Zeitgeist entsprechend – vermehrt Webinare für die Mitglieder zu ganz unterschiedlichen und aktuellen Themen für den Kochberuf an.
KM Margareth Lanz
Dazu hat der SKV in den vergangenen Monaten die Umstellung auf Office 365 umgesetzt und kann nun mit diesem Instrument die Kontaktpflege und Mitgliederbetreuung ganz entscheidend optimieren.
Mehr als 170 Teilnehmer
Erste Webinare sind bereits sehr erfolgreich durchgeführt worden. So waren allein zum ersten SKV-Webinar über 175 Anmeldungen eingegangen.
Kontaktdatenpflege
Besonders wichtig ist hierbei, dass Sie/Du als Mitglied darauf achten/achtest, dass Ihre/Deine SKV-Kontaktdaten ganzheitlich digital erfasst sind. Nur dadurch haben Sie, hast Du als Mitglied, alle wichtigen Informationen und Zugang zu allen SKV-Vorteilen.
SKV Digitalisierung
Die Digitalisierung wird im Berufsverband der Südtiroler Köchinnen und Köche massiv vorangetrieben. So wurden die Vorstandssitzungen auf Landesebene bereits in den vergangenen Monaten online durchgeführt und umgesetzt. Ebenso sind die gesamten Medien des Berufsverbandes – Zeitung, Datenverwaltung, Facebook, Instagram und Twitter – digital vernetzt worden und mit mediamacs haben wir einen Digital Partner gewonnen, der den gesamten Prozess der Digitalisierung vorantreibt.
Member Card
Wir rufen alle Mitglieder auf, die Kontaktdatenpflege mit dem SKV proaktiv umzusetzen und damit den Zugang zu allen wichtigen Informationen und Vorteilen zu erhalten. Wenden Sie sich direkt an Frau Barbara Obertegger vom SKV-Online-Frontoffice per Mail an b.obertegger@skv.org
Für das Präsidium
KM Margareth Lanz

Aktuell
Restart

Wir stellen uns der Zukunft

Die Phase des Restart hat begonnen, die Grenzen zu unseren Nachbarländern sind geöffnet, der Tourismus kommt langsam wieder in die Gänge. Wenn auch noch etwas vorsichtig und zögerlich kommt doch wieder Bewegung in die Südtiroler Gastronomie, wie die letzten Tage und Wochen zeigen. Wenn auch nicht immer alles Gold ist, was glänzt und auch einige bittere Niederschläge einstecken müssen, braucht es die Gemeinschaft, um wieder auf die Beine zu kommen. Trotz dieser schwierigen Zeit sind wir vom Südtiroler Köcheverband sehr zuversichtlich, dass dieser Neustart gelingen kann. Wir befragten die Köchinnen und Köche unseres Landes, wie sie diese Entwicklung nach dem Restart beurteilen. Dabei wurden sehr positive Gedanken und Statements laut, die wir gerne für Sie, liebe Leser*innen festgehalten haben.
Andreas Falkensteiner
Südtiroler Gasthaus & Hotel Der Gassenwirt
Kiens/Pustertal
Der richtige Weg
Regionalität, kleine Kreisläufe und das Wertschätzen heimischer Lebensmittel sind das Prinzip der Gruppe „Südtiroler Gasthaus“. Wir, vom Gassenwirt in Kiens, haben uns innerhalb der Familie und mit den Mitarbeitern intensiv mit den neuen Bedürfnissen der Gäste auseinandergesetzt. Und wir sind überzeugt, dass der Weg, den wir bereits seit einiger Zeit gemeinsam in der Gruppe „Südtiroler Gasthaus“ erfolgreich gehen, auch in Zukunft der richtige Weg sein wird.
Andrea Knapp
Jungköchin
Hotel Burgfrieden
Gais, Tauferer Ahrntal
Der Kochberuf begeistert. Auch in Corona-Zeiten!
Die Vielfalt im Kochberuf ist für mich faszinierend. Ich darf am Arbeitsplatz vieles eigenständig machen und genau das ist es, was mich so glücklich macht. Somit kann ich tagtäglich meinem Ausbilder, Küchenchef Florian Mairhofer, aufzeigen, was ich kann und was ich gelernt habe!
Karl Baumgartner
Sternekoch
Michelin-Restaurant Schöneck
Pfalzen
Wir sind es gewohnt,
Herausforderungen anzunehmen!
Wir befinden uns derzeit in einer außergewöhnlichen Situation, keine Frage, aber wir sollten nicht vergessen, dass uns eine Krise oftmals auch neue Chancen eröffnen kann: Lebensweisen zu überdenken etwa oder sich neu zu strukturieren und Zukunftskonzepte zu entwickeln. Gerade in unserem Beruf sind wir es gewohnt, auch unter harten Bedingungen zu arbeiten, Herausforderungen anzunehmen und diese mit Fleiß und Können zu meistern. Ich bin zuversichtlich, dass sich Qualität, Professionalität und Durchhaltevermögen auch in dieser schwierigen Zeit durchsetzen werden!
Daniel Niederkofler
Haubenkoch
Restaurant Annona Alpine Cuisine
Steinhaus/Ahrntal
Kurz bevor die Sonne aufgeht
Als wir unser Restaurant schließen mussten, war es so, als ob mein Team und ich plötzlich all unsere Ziele und Visionen für dieses Jahr aufgeben müssten. Für jeden war es befremdend, von einem Tag auf den anderen nicht mehr in der Küche oder im Service tätig sein zu dürfen.
Die Schließung war hart, aber nach einiger Zeit und dem Kauf von einem Dutzend neuer Kochbücher nutzten wir unsere Zeit zur Weiterbildung. Da wir jetzt endlich die Gewissheit haben, dass es wieder los geht, sind wir motivierter denn je. Das Sprichwort „Kurz bevor dir Sonne aufgeht, ist die Nacht am dunkelsten“ war in dieser Zeit ein ständiger Begleiter und in diesem Sinne bin ich mir sicher, dass wir gemeinsam auch diese Herausforderung meistern werden.
Anna Matscher
Südtirols einzige Sterneköchin
Michelin-Restaurant Zum Löwen, Tiesens
Wir werden uns wieder
über die einfachen Dinge freuen
Liebe Kollegen, es wäre zu schön, wenn es immer nur nach oben gehen würde. Aus Erfahrung weiß ich, dass man durch Niederlagen und Probleme immer gestärkt aus einer Situation herausgeht und so wird es auch nach Corona sein. Wir werden uns wieder mehr über die einfachen Dinge im Leben freuen. Wir merken, und haben gemerkt, wie dankbar die Menschen über unseren Genussservice sind bzw. waren. Lasst euch nicht unterkriegen und ich freue mich, mit euch bei nächster Gelegenheit anzustoßen.
Andreas Schwienbacher
Haubenkoch
La Maiena Meran Resort
Algund
Mitten ins Herz
Dieses Coronavirus (COVID-19) hat uns mitten ins Herz getroffen. Menschen, die wir kannten, wurden krank. Familien, Freunde, Bekannte wurden von diesem Virus heimgesucht. Die Wirtschaft hat es so stark getroffen, wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Gastronomie stand still, die Straßen waren wie leergefegt. Italien – und damit auch Südtirol – hat es leider Gottes ungemein stark, ja extrem, getroffen.
Aber ich bin überzeugt, dass nach dieser Pandemie eine neue Ära startet. Ein passendes Zitat dazu von Bruce Wayne alias Batman: Warum fallen wir? Damit wir lernen wieder aufzustehen!
Menschen sehen den Alltag aus einer anderen Perspektive, es wird nicht mehr alles selbstverständlich sein. Menschen werden dankbar sein, einen Job zu haben. Menschen werden dankbar sein, dass sie morgens gesund aufstehen können. Es wird sich einiges ändern. Nur die Frage ist: Wie lange hält es an? Haben wir daraus gelernt? Oder ist nach einem Monat wieder alles beim Alten? Das werden wir sehr bald erfahren.
Ich persönlich kann es kaum erwarten, wie die meisten von uns, wieder arbeiten zu können. Meine größte Sorge, und ich bin mir sicher das ist auch eure, ist: „WIE GEHT ES WEITER?“
Die Situation ist nun mal so und da müssen wir durch. Aber das schaffen wir auch. Nur müssen wir uns an die Regeln anpassen und zusammenhalten.
Herbert &
Daniel Hintner
Sterneköche
Michelin-Restaurant Zur Rose
Eppan
Mehr Respekt erlernen
Eine Gesellschaft, die so schnell verletzbar geworden ist, fordert uns auf, den Gemeinschaftssinn neu zu überdenken. Und vielleicht auch mit mehr Respekt des gegenseitigen Daseins neu zu erlernen.
Martin Lercher
KM
Fachlehrkraft für Kochen
Landesberufsschule Emma Hellenstainer, Brixen
Demütig, optimistisch
und mit viel Respekt
Gemeinsam haben wir viel erreicht! Gehen wir also nach dem Lockdown demütig, optimistisch und mit viel Respekt in die Zukunft und arbeiten weiter am Geschmack Südtirols. Lebenslange Bildung und Qualität sind die Grundlagen dafür.
Thomas Kostner
KM
Chef Patissier & SKV WACS Experte
Fünf- Sterne Hotel Castel, Dorf Tirol
Mit neuer Kraft in die nächste Runde
Endlich ist es soweit: Nach einer ungewollt verlängerten Winterpause startet langsam wieder das Alltagsleben. Schritt für Schritt geht es zurück zur Normalität. Auch wenn die neue Lage Anpassungen in unseren Lebensgewohnheiten sowie Arbeitsweisen erfordert, so war und ist die Stärke der Südtiroler Gastronomie doch schon immer, die Fähigkeit aus alten Traditionen heraus, kombiniert mit aktuellen und neuen Gegebenheiten, zu neuen Gipfeln (der Kulinarik) emporzusteigen.
Nützen wir die Möglichkeiten unserer kleinstrukturierten Familienbetriebe, wo die Gäste eine individuelle Betreuung erfahren können und nicht in Kohorten von Menschenmassen aufeinandertreffen. Nützen wir auch noch mehr die Möglichkeiten unserer vielfältigen Landwirtschaft, um unser unverwechselbares kulinarisches Angebot auszubauen und zu stärken. Die Gäste werden uns für das, was Südtirol ausmacht, mit ihrem zahlreichen Wieder-Erscheinen danken.
Die Zeit kommt nicht zurück, also schauen wir das Beste daraus zu machen, in jeder Situation so gut wie möglich! In diesem Sinne hoffe ich, ihr konntet während des Boxenstopps ebenfalls viele kreative Ideen sammeln, um jetzt mit neuer Kraft in die nächsten Runden zu starten.
Heinrich Schneider
Zwei-Sternekoch - KM
Michelin-Restaurant Terra – The Magic Place
Sarntal
Mit voller Energie und Kreativität
Liebe Südtirolerinnen und Südtiroler, das was uns so besonders macht, sind unser Fleiß, unsere Kreativität und unsere Ausdauer. Wir müssen jetzt fest an unsere Stärken denken, an das, was Südtirol kulinarisch so einzigartig macht. Packen wir diese schwierige Zeit gemeinsam an – mit voller Energie und Kreativität! Wir werden es schaffen!
Martin & Marlies Obermarzoner
Zwei-Sternekoch
Michelin-Restaurant Jasmin Bischofshof
Klausen
Klein, intim & liebevoll
Wir besinnen uns auf das, was wir können. Klein, intim und liebevolle Gastgeber zu sein. Martin kocht mit ganzer Seele. Wir bleiben unseren essenziellen Werten mehr denn je treu. Die Krise hat uns gezeigt, dass unser Weg der für uns richtige und einzig gehbare ist. Vielfalt ist ja was Wunderbares. Diverse Food-Konzepte sind mittlerweile etabliert. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Vielleicht werden wir nicht mehr ganz so oft oder ganz so lange das machen, was wir machen. Sklave für ein System, das uns nur in die Schuldenfalle treibt, werden wir nicht sein. Der Weg zu finanzieller Eigenständigkeit ist steiniger denn je!
Ingrid Mocatti
Bergrefugium Hotel Zum Hirschen
Unsere lb. Frau im Walde - St. Felix
Die Herausforderung dieser Zeit meistern
Eine Krise ist immer auch eine Chance, neue Wege zu gehen! Sich selbst neu zu entdecken und die eigene Küche und Gastronomie weiterzuentwickeln. Die Ressourcen und die Produkte Südtirols in Kombination mit der kreativen Vielfalt und Kraft der Gastronomie geben uns die Möglichkeit, die Herausforderung dieser Zeit zu meistern. Durch neue Ideen und Impulse. Wir bleiben nicht stehen!
Andreas Messner
SKV-Ausschussmitglied
Bezirk Schlern
Die Viruswelle hat unseren Beruf, Tourismus und viele andere Sparten in die Knie gezwungen. Jetzt gilt es, wieder aufzustehen, Luft zu holen und neu zu starten. Ich bin überzeugt, dass wir das mit unseren Fähigkeiten, Künsten in der Küche und dem Land Südtirol schaffen werden. Ich wünsche allen einen guten Start in die Saison und bleibt gesund.
„Aufstehen, Kochhut richten und los geht's.“
Gerhard Wieser
Zwei-Sternekoch - KM
Restaurant Trenkerstube / Fünf-Sterne Hotel Castel
Dorf Tirol
Glaube an dich!
Hier und jetzt ist die beste Zeit! Glaube an dich! Alles, was du brauchst um erfolgreich zu sein, steckt bereits in dir!
Siggi Tschurtschenthaler
Haubenkoch
Restaurant Adler (CH)
Wir lieben, was wir tun
Liebe SKV-Kollegen, wir haben einen kreativen, herausfordernden und last but not least den wohl wunderbarsten Beruf der Welt. Wir können diesen nur erfolgreich ausüben, wenn wir lieben, was wir tun, und dies in guten wie in weniger guten Zeiten.
Die weniger guten Zeiten oder Krisen sind jeweils auch ein Katalysator des Fortschritts. In solchen Zeiten gilt es, nach Lösungen zu suchen und nicht nach Schuldigen; denn Krisen sind Weichenstellungen des Lebens. Also, zurück zu unserer Kreativität, zurück zu unseren Kämpferherzen – und auf zu kulinarischen Höhenflügen.
Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist zu lieben, was man tut!
Steve Jobs, Mitgründer von Apple
Florian
Pörnbacher
Fachlehrkraft für Kochen
Landesberufsschule Emma Hellenstainer, Brixen
Das neuartige Coronavirus hat uns heuer in einer erschreckenden Weise gezeigt, wie fragil unser bisheriges System „höher, schneller, weiter“ im Grunde ist, wie wenig überdacht unser bisheriges Konsumverhalten war, wie wenig uns eine gesunde Umwelt und nachhaltige Kreisläufe interessierten. Materielle Dinge und der eigene Wohlstand waren der Mittelpunkt von sehr vielen Menschen in diesem System. Uns wurde auf einmal bewusst, wie ein Mikroorganismus die Weltwirtschaft, den Tourismus und sogar die eigenen Freiheiten lahmlegen kann und wie wenig wir dagegen unternehmen können, auch dass die so hochgepriesene Globalisierung nicht funktioniert in solchen Zeiten. Sie fördert eine zu schnelle Verbreitung von Krankheiten und schwächt die heimische Wirtschaft in erster Linie, schafft Abhängigkeit von Made in China etc.
Die Willkür vieler Experten, Virologen und Politiker unter dem Vorwand der Gesundheit alles zu opfern kann und soll man kritisch hinterfragen, das Außerkraftsetzen von Grundrechten und das Einschränken von Freiheiten umso mehr. Kein demokratischer Staat der Welt hätte aus ethnischen Gründen so ein „Experiment“ zugelassen, wir sollten daraus lernen und nicht vergessend zum Alltag übergehen.
Irgendwie hat es sich wie ein schlechter Film angefühlt, fast schon wie Krieg und Chaos, Virologen und Politiker waren die Generäle, Ordnungskräfte die Soldaten, die Bürger Versuchskaninchen und Opfer, Masken und Abstriche die Waffen, mit denen einige Skrupellose Millionengeschäfte gemacht haben und immer noch machen werden, spätestens wenn ein Impfstoff auf den Markt kommt.
Es ist uns bewusst geworden, dass ein sicherer Arbeitsplatz, eine gute Ausbildung und Qualitätsarbeit Garanten in solchen schweren Zeiten sind und wir in naher Zukunft noch mehr in diese Dinge investieren müssen als bisher. Bildung kann niemals für hundertprozentige Gesundheit geopfert werden.
Nachhaltigkeit zu schaffen, regionale Kreisläufe zu fördern, umweltbewusst zu denken, die Ausbildung der Jugend maximal zu fördern, ist die Zukunft unseres kleinen Landes, Entschleunigung und Authentizität sind Basis eines Qualitätstourismus.
In diese Richtung sollten wir uns gemeinsam bewegen, in erster Linie für uns selbst und für unsere Kinder, für unsere Umwelt, für den regionalen, sanften Tourismus und eine gesunde Wirtschaft, so können wir aus dieser Krise gestärkt und wachsam rauskommen.
Martin Dalsass
Sternekoch
Michelin-Restaurant Talvo by Dalsass
ST. Moritz
Bleiben wir auf dem Boden ...
An alle Restaurateure möchte ich sagen, dass man keine Angst vor der Wiedereröffnung haben muss. Wir müssen in dieser besonderen Zeit Stärke zeigen und positiv denken. Denn wir haben als Köche den schönsten Beruf der Welt, indem wir Leute durch unsere Kulinarik verwöhnen und ihnen Freude bereiten. Bleiben wir auf dem Boden und motivieren wir unsere Gäste, wieder in den Restaurants essen zu gehen. Wir müssen dieses Virus vergessen und in unseren Alltag der Küche, der Gastronomie zurückkehren. Auch wenn die Sicherheitsmaßnahmen unseren Beruf schwieriger erscheinen lassen, müssen wir vorwärtsschauen und das Beste daraus machen. Erobern wir gemeinsam unser altes Leben zurück.