Young Chefs
Innovative Denkansätze

Neue Entwicklung bei Mitarbeitersuche

Neue Employer Branding Kampagne, um Betriebe als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Unter dem Claim «Ein guter Beruf» wirbt das Züricher Unternehmen mit seinen Mitarbeitenden über ausgewählte Kanäle um Mitarbeitende.
Die ZFV-Unternehmungen entwickeln in Zusammenarbeit mit der Marketingagentur Trimarca AG eine Kampagne, um sich als attraktiven und sympathischen Arbeitgeber neu zu positionieren und den Bekanntheitsgrad weiter zu steigern.
Die Persönlichkeit eines jeden Mitarbeitenden, den Teamgeist sowie den Wandel und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens werden in der neuen Kampagne abgebildet. «Das Ziel war ein starker, nahbarer und glaubwürdiger Auftritt für den ZFV als Arbeitgeber zu schaffen». «Mit der Kampagne möchten wir den Bewerbern ihre echten, zukünftigen Kollegen vorstellen und einen authentischen Blick in die Arbeitswelt bei uns ermöglichen.»
Die Mitarbeitenden sind wortwörtlich ein Teil dieser Kampagne. Anlässlich eines Jubiläumsanlasses für die Mitarbeiter, hatten diese die Möglichkeit zu sagen, warum ihnen ihr Beruf so gut gefällt. Über achtzig Mitarbeitende haben die Gelegenheit ergriffen und dies aus dem Stehgreif erzählt.
Employer Branding heißt auf Deutsch Arbeitgebermarkenbildung. Es ist die Maßnahme eines Unternehmens, um sich als solches insgesamt als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. Die Maßnahme ist eine Mischung aus Marketing, Markenbildung und Kommunikation, die das Ziel verfolgt, sich von anderen Wettbewerbern positiv abgrenzen zu können. Das Ziel ist es vorderhand, durch Eigeninitiative des Unternehmens effiziente, qualifizierte und engagierte Mitarbeiter zu gewinnen und diese in der Folge durch höhere Identifikation und emotionale Bindung langfristig an das Unternehmen zu binden.
Die ZFV-Unternehmungen, 1894 in Zürich gegründet, sind heute ein schweizweit operierendes Unternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei-Konditorei. Zum Unternehmen gehören 18 Hotels, verschiedene Trend- und Museumsrestaurants, zahlreiche Mitarbeiterrestaurants, Cafeterias, Universitäts- und Schulrestaurants sowie die Kleiner Bäckerei-Konditorei.
Quelle:
Pixabay und zfv.ch/de/

Young Chefs

Eine Aufgabe, die zur Berufung wird!

Burkhard von Freyberg Referent Fakultät für Tourismus, Hochschule München - FOTO: privat
Wenn immer mehr Junge ins Management gehen, wer macht dann noch die Arbeit am Gast?
Es wird nach wie vor Menschen geben, die das reine Handwerk am Gast lieben. Vielfach verschwimmen auch die Grenzen, auch ein ‚Manager‘ ist Dienstleister und sollte bei den Gästen sein. Die Hotellerie muss in Summe neue kreative Wege finden, die Arbeit attraktiver zu gestalten. Dafür gibt es sehr viele Ansatzpunkte.
Was können Hoteliers und Führungskräfte tun, um die jungen Professionals anzuwerben und zu halten?
Erst einmal müssen sie sich selbst fragen: An welcher Stelle brauche ich wen? Was kann ich den Mitarbeitern bieten? Sie sollten Perspektiven aufzeigen. Gehalten wird die heutige Generation, wenn das Unternehmen klare Werte vertritt. Ich kenne leider noch Unternehmer, die insbesondere aus lauter Profitgier nicht erkennen wollen, dass man in junge Kräfte und sehr gute Arbeitsbedingungen investieren muss. Und dass Führen auch eine Dienstleistung ist.
Was raten Sie Ihren Studierenden noch?
Suchen Sie eine Aufgabe, die zur Berufung wird. Wenn man das findet, was einen begeistert, gibt es kein Arbeitsleid. Unsere Branche hat vieles zu bieten!
Und was wünschen Sie sich 2020 für die Branche?
Dass es nicht so weitergeht mit ‚höher, schneller, weiter‘. Sondern, dass mehr Unternehmer intensiv über den enkelgerechten Umgang mit Ressourcen nachdenken. Wie man ökologisch, ökonomisch, sozial gut agiert – auch in Kooperation mit dem Umfeld.
Wer sind heute die Vorbilder der Branche?
Vorbilder setzen nicht auf kurzfristige Gewinne, sondern sind nachhaltige Arbeitgeber. Wer nur auf den eigenen Profit aus ist, wird am Ende das Nachsehen haben.