Ernährung & Gesundheit
Mythos oder Wahrheit?

Der Apfel und die Gesundheit

Ein Blick hinter die Kulissen des beliebten Obstes und seine Auswirkungen auf unsere Gesundheit.
Foto: Pixabay
Seit Jahrhunderten ist der Apfel ein Symbol für Gesundheit und Wohlbefinden. Doch welche Wahrheiten verbergen sich wirklich hinter diesem beliebten Obst? Ist der Apfel tatsächlich so gesund, wie es uns immer erzählt wurde, oder handelt es sich dabei eher um einen Mythos?
Die Wissenschaft hat sich intensiv mit den gesundheitlichen Vorteilen des Apfels befasst und ist zu einigen interessanten Erkenntnissen gelangt. Einer der bekanntesten Aspekte ist sicherlich der hohe Gehalt an Ballaststoffen. Diese fördern eine gesunde Verdauung, regulieren den Blutzuckerspiegel und können sogar das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.
Doch das ist noch nicht alles. Äpfel sind auch reich an Antioxidantien, insbesondere an Flavonoiden und Vitamin C, die eine wichtige Rolle im Kampf gegen freie Radikale spielen und somit das Immunsystem stärken können. Studien legen nahe, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes, Krebs und sogar Alzheimer senken kann.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Einfluss von Äpfeln auf das Gewichtsmanagement. Trotz ihres natürlichen Zuckergehalts haben Äpfel eine geringe Energiedichte und können dazu beitragen, ein Gefühl der Sättigung zu fördern, was wiederum dazu führen kann, dass weniger Kalorien aufgenommen werden.
Doch während die meisten Forscher die gesundheitlichen Vorteile des Apfels betonen, gibt es auch Kritiker, die behaupten, dass der Nutzen überschätzt wird. Einige argumentieren, dass der hohe Zuckergehalt des Apfels ihn weniger geeignet macht für Menschen mit Diabetes oder Problemen mit dem Blutzuckerspiegel. Andere weisen darauf hin, dass die meisten Studien zu diesem Thema auf Beobachtungsstudien basieren und daher keine kausalen Zusammenhänge hergestellt werden können. Trotz dieser Diskussionen bleibt der Apfel ein faszinierendes Lebensmittel, das sowohl für seine geschmacklichen als auch seine gesundheitlichen Vorzüge geschätzt wird. Ob Mythos oder Wahrheit – eines steht fest: Ein Apfel am Tag kann sicherlich dazu beitragen, den Arzt fernzuhalten.


pj


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Der Goldene Tropfen

Südtiroler Apfelsaft, Qualität die man schmeckt

FOTO: VOG Products
In Südtirol bauen mehr als 7.000 Bauern Äpfel an. In einem Land, das weit über seine Grenzen hinaus für den Apfelanbau bekannt ist, ist es naheliegend, dass auch die Herstellung von Apfelsaft, aber auch von Apfelessig, Tradition hat. Südtiroler Apfelsaft und Apfelessig dürfen seit 2005 das Qualitätszeichen Südtirol tragen. Dafür müssen die Hersteller strenge Qualitätskriterien erfüllen.
Welche sind die wichtigsten Qualitätskriterien?
Naturbelassener, naturtrüber Fruchtsaft bzw. Fruchtessig
Angebaut, verarbeitet und abgefüllt in der Region
Nur handgeerntete Äpfel aus integriertem oder biologischem Anbau kommen in den Saft.
Die Äpfel sind sauber, unbeschädigt und frei von Fäulnis.
Konservierungsstoffe und andere Zusätze wie Zucker, Wasser, Farb- oder Aromastoffe sind nicht zulässig.
Regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Kontrollstellen
Südtiroler Apfelsaft in Zahlen
Ca. 1,4 Kilogramm Äpfel braucht es, um einen Liter Apfelsaft herzustellen.
0 Prozent Konservierungs- und Zusatzstoffe stecken in einem Liter Südtiroler Apfelsaft.
5-mal mehr wertvolle Inhaltsstoffe wie Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine enthält naturtrüber im Vergleich zu klarem Apfelsaft.
580.000 Liter Apfelsaft mit Qualitätszeichen Südtirol werden jährlich produziert.
Fünf Hersteller produzieren in Südtirol Direktsaft aus Äpfeln.
Ein Produzent stellt Südtiroler Apfelessig her.
Wie wird Südtiroler Apfelsaft hergestellt?
Ein optimales Klima zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten sowie ein sorgfältiger Anbau sorgen für hochwertige Rohstoffe: saftige, knackige und aromatische Äpfel. Die ideale Grundlage für die Apfelsafthersteller.
Nach der Ernte zerkleinern die Hersteller ihre Äpfel in einer Obstmühle und pressen sie schonend. So entweicht der natürliche Fruchtsaft. Naturtrüber Südtiroler Apfelsaft wird nicht filtriert, aber pasteurisiert: Die Hersteller machen den Apfelsaft haltbar, indem sie ihn für kurze Zeit auf rund 80 Grad erhitzen. Anschließend wird er in Flaschen abgefüllt. Diese sind häufig grün, um den Saft vor einfallendem Sonnenlicht zu schützen.
Der originale Südtiroler Apfelsaft kommt übrigens ganz ohne Zusätze aus, dafür steckt er voller wertvoller Inhaltsstoffe, die ihn so geschmacksintensiv machen, wie wir ihn kennen und lieben.
Was heißt eigentlich Direktsaft?
Direktsaft bedeutet, dass der Apfelsaft weder gefroren noch konzentriert wurde. Direktsaft besteht aus 100 Prozent Fruchtsaft ohne Zusätze von Wasser, Zucker oder anderen Stoffen. Dadurch bleiben alle wertvollen Inhaltsstoffe und vor allem der Geschmack erhalten.
Was heißt eigentlich naturtrüb?
Naturtrüber Apfelsaft wird im Gegensatz zu klarem Apfelsaft nicht gefiltert. Dadurch bleiben sogenannte Schwebstoffe erhalten, die dem Apfelsaft mit Qualitätszeichen Südtirol sein besonderes und kräftiges Aroma geben.
Apfelsorten aus Südtirol | VOG
www.vog.it/de/produkte-marken/sorten.html