Thema
Tradition, Qualität und Vielfalt
Das Geheimnis der Grappa-Herstellung in Südtirol
Entdecken Sie die Meisterwerke der Südtiroler Brennkunst mit dem Qualitätszeichen Südtirol.
FOTO: IDM / Frieder Blickle
„Im Weinbauland Südtirol hat die Veredelung der Trauben zu Tresterbrand eine lange Tradition. Erfüllt sie strenge Qualitätskriterien, so darf Südtiroler Grappa seit 2005 das Qualitätszeichen Südtirol tragen.“
Die Herstellung von Grappa, dem edlen Tresterbrand, ist in Südtirol fest in der Tradition verankert und repräsentiert ein wichtiges Kapitel der regionalen Brennkunst.
Die Vielfalt zeigt sich auch in der Dauer der Lagerung. Der Junge Grappa verweilt mindestens sechs Monate in Stahl- oder Glasbehältern, während der Vecchia (deutsch „alter Grappa“) für mindestens zwölf Monate in Holzfässern ruht. Stravecchia (deutsch „extra alter Grappa“) zeichnet sich durch eine Lagerung von mindestens 18 Monaten in Holzfässern aus. Jede Stufe bringt spezifische Geschmacksnuancen und eine feine Balance zwischen Frische und Komplexität hervor.
Die Grappaherstellung in Südtirol ist somit nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Ausdruck von Qualität und Vielfalt. Die traditionsreiche Verbindung von Handwerkskunst und modernen Produktionsmethoden macht den Südtiroler Grappa zu einem einzigartigen Genusserlebnis.
Hier sehen Sie ein Video „Stefan Kapfinger über die Kunst des Destillierens | Grappa aus Südtirol“ - youtu.be/fq6FKBTFZXk
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Die Herstellung von Grappa, dem edlen Tresterbrand, ist in Südtirol fest in der Tradition verankert und repräsentiert ein wichtiges Kapitel der regionalen Brennkunst.
Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht die Bedeutung dieser Kunstform:
Jährlich produzieren zwei renommierte Südtiroler Brennereien stolze 10.000 Flaschen Grappa mit dem Qualitätszeichen Südtirol.
Der Weg von 100 Kilogramm feuchten, frischen Trestern zu etwa neun bis zehn Litern Grappa ist ein fein abgestimmter Prozess, der Handwerkskunst und Erfahrung erfordert.
Die Kunst der Grappa-Herstellung erreicht ihren Höhepunkt bei der Destillation, bei der eine Temperatur von 78° C eine entscheidende Rolle spielt. Es ist der Moment, in dem die reinen Alkoholdämpfe aufsteigen und das sogenannte „Herz des Brandes" gebildet wird – der Schlüssel zu Qualität und Aromenvielfalt.
Welche sind die wichtigsten Qualitätskriterien?
Trester aus der Region
Herstellung in der Region durch Südtiroler Brennereinen
Zusätze und Veredelungsstoffe sind nicht zulässig
Regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Kontrollstellen
Die bekannteste Südtiroler Grappasorte präsentiert sich je nach Lagerung in unterschiedlichen Facetten. Grappa, der in Stahl- oder Glasbehältern lagert, bleibt meist kristallklar und betont die Reinheit der Destillation. Hingegen nimmt Grappa, der in Holzfässern ruht, im Laufe der Zeit eine dunklere Farbe an und entwickelt charakteristische Holzaromen.Die Vielfalt zeigt sich auch in der Dauer der Lagerung. Der Junge Grappa verweilt mindestens sechs Monate in Stahl- oder Glasbehältern, während der Vecchia (deutsch „alter Grappa“) für mindestens zwölf Monate in Holzfässern ruht. Stravecchia (deutsch „extra alter Grappa“) zeichnet sich durch eine Lagerung von mindestens 18 Monaten in Holzfässern aus. Jede Stufe bringt spezifische Geschmacksnuancen und eine feine Balance zwischen Frische und Komplexität hervor.
Die Grappaherstellung in Südtirol ist somit nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Ausdruck von Qualität und Vielfalt. Die traditionsreiche Verbindung von Handwerkskunst und modernen Produktionsmethoden macht den Südtiroler Grappa zu einem einzigartigen Genusserlebnis.
Hier sehen Sie ein Video „Stefan Kapfinger über die Kunst des Destillierens | Grappa aus Südtirol“ - youtu.be/fq6FKBTFZXk
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