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Das Geheimnis des Dörrens

Südtiroler Trockenfrüchte in höchster Qualität

„Genuss fürs ganze Jahr: Gedörrte Früchte aus Südtirol speichern den Geschmack und die Inhaltsstoffe des Obstes auf natürliche Weise. Nach Erfüllung strenger Qualitätskriterien darf Südtiroler Trockenobst seit 2009 das Qualitätszeichen Südtirol tragen.“
FOTO: IDM / Armin Huber
Die Trockenfrüchte aus Südtirol repräsentieren eine einzigartige Verbindung von traditionellen Herstellungsmethoden und höchster Qualität. Der schonende und langsame Dörrprozess, der bei der Produktion angewendet wird, gewährleistet nicht nur die Erhaltung des Geschmacks, sondern auch aller wertvollen Inhaltsstoffe des Obstes auf natürliche Weise.
Ein wesentliches Merkmal dieser Trockenfrüchte ist die strikte Einhaltung qualitativer Standards. Zucker und andere Zusätze sind in der Produktion nicht zugelassen, lediglich die Verwendung von Ascorbinsäure ist erlaubt. Dieser Fokus auf Natürlichkeit und Reinheit hebt das Südtiroler Trockenobst von anderen Produkten ab.
Welche sind die wichtigsten Qualitätskriterien?
Anbau nach strengen Qualitätsvorgaben in der Region
Schonender und langsamer Dörrprozess
Zucker und andere Zusätze sind nicht zulässig, nur Ascorbinsäure ist erlaubt
Regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Kontrollstellen
Die Palette an Trockenfrüchten aus Südtirol ist so vielfältig wie die Früchte, die im Sommer großzügig von den Feldern und Obstbäumen geerntet werden. Ob Apfelringe, Kakischeiben, Erdbeeren oder Trockenpflaumen – die Auswahl ist breit gefächert, wobei die getrockneten Äpfel den größten Anteil ausmachen.
Fakten
Zehn bis 30 Prozent Wasser hat Südtiroler Trockenobst noch. Vor dem Dörren beträgt der Wassergehalt von Obst mehr als 80 Prozent.
Fünfmal am Tag Obst zu essen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung – auch in der kalten Jahreszeit.
Null Prozent Schwefel steckt in Trockenobst mit Südtiroler Qualitätszeichen.
Null Prozent Oberflächenbehandlung: Während manche Hersteller die Trockenfrüchte mit Ölen oder Wachsen behandeln, damit sie nicht verkleben, ist Südtiroler Trockenobst naturbelassen.
Die Trockenfrüchte aus Südtirol sind somit nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein Ausdruck höchster Handwerkskunst und regionaler Qualität.
Hier sehen Sie ein Video „Gesunder Snack ohne Zusatzstoffe | Trockenobst aus Südtirol“ - youtu.be/dTRYpZs8Qlk
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Thema
Tradition, Qualität und Vielfalt

Das Geheimnis der Grappa-Herstellung in Südtirol

Entdecken Sie die Meisterwerke der Südtiroler Brennkunst mit dem Qualitätszeichen Südtirol.
FOTO: IDM / Frieder Blickle
„Im Weinbauland Südtirol hat die Veredelung der Trauben zu Tresterbrand eine lange Tradition. Erfüllt sie strenge Qualitätskriterien, so darf Südtiroler Grappa seit 2005 das Qualitätszeichen Südtirol tragen.“
Die Herstellung von Grappa, dem edlen Tresterbrand, ist in Südtirol fest in der Tradition verankert und repräsentiert ein wichtiges Kapitel der regionalen Brennkunst.
Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht die Bedeutung dieser Kunstform:
Jährlich produzieren zwei renommierte Südtiroler Brennereien stolze 10.000 Flaschen Grappa mit dem Qualitätszeichen Südtirol.
Der Weg von 100 Kilogramm feuchten, frischen Trestern zu etwa neun bis zehn Litern Grappa ist ein fein abgestimmter Prozess, der Handwerkskunst und Erfahrung erfordert.
Die Kunst der Grappa-Herstellung erreicht ihren Höhepunkt bei der Destillation, bei der eine Temperatur von 78° C eine entscheidende Rolle spielt. Es ist der Moment, in dem die reinen Alkoholdämpfe aufsteigen und das sogenannte „Herz des Brandes" gebildet wird – der Schlüssel zu Qualität und Aromenvielfalt.
Welche sind die wichtigsten Qualitätskriterien?
Trester aus der Region
Herstellung in der Region durch Südtiroler Brennereinen
Zusätze und Veredelungsstoffe sind nicht zulässig
Regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Kontrollstellen
Die bekannteste Südtiroler Grappasorte präsentiert sich je nach Lagerung in unterschiedlichen Facetten. Grappa, der in Stahl- oder Glasbehältern lagert, bleibt meist kristallklar und betont die Reinheit der Destillation. Hingegen nimmt Grappa, der in Holzfässern ruht, im Laufe der Zeit eine dunklere Farbe an und entwickelt charakteristische Holzaromen.
Die Vielfalt zeigt sich auch in der Dauer der Lagerung. Der Junge Grappa verweilt mindestens sechs Monate in Stahl- oder Glasbehältern, während der Vecchia (deutsch „alter Grappa“) für mindestens zwölf Monate in Holzfässern ruht. Stravecchia (deutsch „extra alter Grappa“) zeichnet sich durch eine Lagerung von mindestens 18 Monaten in Holzfässern aus. Jede Stufe bringt spezifische Geschmacksnuancen und eine feine Balance zwischen Frische und Komplexität hervor.
Die Grappaherstellung in Südtirol ist somit nicht nur eine Kunst, sondern auch ein Ausdruck von Qualität und Vielfalt. Die traditionsreiche Verbindung von Handwerkskunst und modernen Produktionsmethoden macht den Südtiroler Grappa zu einem einzigartigen Genusserlebnis.
Hier sehen Sie ein Video „Stefan Kapfinger über die Kunst des Destillierens | Grappa aus Südtirol“ - youtu.be/fq6FKBTFZXk
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