Szene
Südtiroler Spitzenkoch in der Schweiz

Roulette der Spitzenköche auf Sterneniveau

Die Restaurants „Das Gaumenkitzel“ und „Triad“ durften sich im Rahmen von „Jeunes Restaurateurs“ über kulinarische Highlights freuen. Sie gelten als die jungen Wilden der Spitzengastronomie.
Siggi Tschurtschenthaler (vierter v.r.) mit weiteren Protagonisten der jungen Wilden im Restaurant Triad von Veronika und Uwe Machreich – FOTO: © Triad
Die internationale Vereinigung „Jeunes Restaurateurs“ (JRE), zu Deutsch „Junge Gastronomen“, ist ein kulinarisches Potpourri talentierter Spitzenköche.
Einmal im Jahr tauschen 45 Rockstars der Kulinarik beim „Chef’s Roulette“ für einen erlesenen Event untereinander den Herd. Wer wo ein exklusives Fünf-Gang-Menü den Gästen kredenzt, entscheidet das Los und bleibt bis zum ersten Gang ein gut gehütetes Geheimnis. Im Gaumenkitzel von Nina und Peter Pichler im Hotel Molzbachhof in Kirchberg am Wechsel durfte dieses Mal etwa Gastkoch Richard Rauch die Kochlöffel schwingen.
Nur wenige Kilometer weiter in Krumbach in der Buckligen Welt, findet sich mit dem Triad von Veronika und Uwe Machreich ein weiteres Aushängeschild der Jeunes-Restaurateurs.
Der Südtiroler Siggi Tschurtschenthaler verzaubert üblicherweise die Gäste des Schweizer Gourmetrestaurants Adler in Fläsch mit seinen Kreationen. Verfeinert hat er sein künstlerisches Repertoire unter anderem bei Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann.
In Krumbach stand für den Gastkoch zunächst ein Besuch bei den lokalen Produzenten wie dem Eis-Greissler und in der Privatbrauerei Schwarz-Bräu auf dem Programm, bevor es am Herd ans Eingemachte ging.
Quelle: Kurier.at

Szene

Die Festspiele der Alpinen Küche

„Kulinarische Alpenüberquerung“ mit großen Virtuosen und jungen Wilden
Norbert Niederkofler – FOTO: SalzburgerLand
Bei den Festspielen der Alpinen Küche traf sich die Gastronomie- und Tourismusbranche in Zell am See zum grenzübergreifenden Inspirations-Austausch. Auf und neben der Bühne versammelten sich große Namen ebenso wie junge Wilde der Kulinarik-Szene.
Lachsforelle Rona – Schwarzbeere – Tanne – Flechte – Wacholder Kreation von Vitus Winkler, Sonnhof by Vitus Winkler in St. Veit – FOTO: SalzburgerLand
Norbert Niederkofler ist der wohl bekannteste Spitzenkoch aus dem Alpenraum. Der Südtiroler kocht in seinem Atelier Moessmer in Bruneck nach ebenso strengen wie kreativen Regeln seiner „Cook the Mountain“-Philosophie – und gilt damit als der Vorreiter einer alpinen Küche, wie sie heute von zahlreichen Restaurants, Gasthöfen, Hofläden und anderen Genusshandwerksbetrieben gelebt und zelebriert wird.
Niederkofler war somit auch der Stargast bei den Festspielen der Alpinen Küche, dem führenden, alljährlichen Food-Festival und Branchen-Event im Salzburger Land. Wobei mit Festspiele-Schirmherr Andreas Döllerer, dem Schweizer Top-Duo James Baron (Spitzenkoch im La Punt, Engadin) und Dominik Flammer, Foodforscherin Hanni Rützler, „Gault&Millau-Newcomerin des Jahres 2022“ Clara Aue vom Bio-Hotel Gralhof am Weissensee, Vitus Winkler vom Sonnhof in St. Veit/Pongau oder Teresia Palmetzhofer vom Gasthaus zur Palme in Neuhofen/Ybbs zahlreiche hochrangige Vertreter:innen der Szene gekommen waren, die das breite Spektrum an erfahrenen und „jungen wilden“ Köchinnen, Köchen und Kulinarik-Fachleuten im Alpenraum abbildeten.
Wild Women West: So weiblich ist die alpine Küche
Ebenso abwechslungsreich wie die Geschmäcker und Produkte der Alpen war auch das Programm, das die mehr als 500 Gäste im ausverkauften Ferry Porsche Congress Center in Zell am See begeisterte. Neben Niederkoflers Live-Cooking-Show „Cook the Mountains“ waren dies etwa Hanni Rützler, die in ihrem Beitrag „Wild Women West“ die weibliche Seite der alpinen Küche betonte und vor den Vorhang holte. Und dabei u.a. mit den Köchinnen Eveline Wild (Der Wilde Eder, St. Kathrein am Ofenegg/Steiermark), Milena Broger (Restaurant Weiss in Bregenz) und Magdalena Schwarz (Panoramarestaurant Margarethenstein in Kaprun) über Traditionen, Innovationen und Trends in und abseits der Küche diskutierte.
Alpiner Marktplatz
Idee der Festspiele der Alpinen Küche ist es, neben den Leistungen von Köchinnen und Köchen auch jene von engagierten Produzenten und Produzentinnen sichtbar zu machen. Rund zwanzig von ihnen waren im Rahmen der Veranstaltung Marktplatz anzutreffen, auf dem sie den Festspiel-Gästen für Fragen zur Verfügung standen und zum Verkosten ihrer Produkte einluden.
Sandra Kofler, Tina Marcelli, Kim Marcelli