Pflanzenlust

Kochen mit Bäumen, Sträuchern und wilden Wiesenpflanzen

Salm Steak in der Wildlauch Kruste Kirschtomaten. Bergbasilikum. Natives Olivenöl - FOTO: Augustin Ochsenreiter
Wilder Lauch
Kommt der nicht schnittig daher? Ist ja auch mit dem Schnittlauch verwandt, hat aber doch ganz eigene Qualitäten. Wobei es – anders als beim allbekannten Schnittlauch – viele verschiedene Arten Wilden Lauch gibt. Schmecken tun sie samt und sonders, und appetitlich sehen sie auch noch aus, vor allem die Blüten.
Aus dem Tiefland
Dreimal dürfen Sie raten, wo Sie ihn finden: den Weinberg-Lauch (Allium vineale), auch Reben-Lauch, Weinbergszwiebel oder Hundsknoblauch genannt. Richtig, in Weingärten, aber auch auf Wiesen, an Wegrändern, in Gebüschen und auf sonnigen Hängen. Allerdings schwinden die Bestände, inzwischen ist der Weinberg-Lauch von einer einst sehr häufigen Pflanze zu einer Seltenheit geworden. Weil sich die Bewirtschaftung zwischen den Rebzeilen verändert hat, ist auch die Weinberg-Lauch-Gesellschaft mit vielen farbenfrohen Zwiebelblühern wie Weinberg-Tulpe oder Traubenhyazinthe stark zurückgegangen. Schade, wo doch der Weinberg-Lauch neben würzigen Blättern und hübschen Blüten auch noch aromatische Brutzwiebeln zu bieten hat. Diese Zwiebelchen, die sich im Blütenstand bilden, habe es wahrlich in sich. Sie schmecken kräftig nach Zwiebel und Knoblauch.
In den Bergen
Nochmal dürfen Sie spekulieren: Was werden Sie wohl in den Hochlagen Südtirols in Sachen Lauch antreffen? Ganz einfach, den Alpen- oder Berg-Schnittlauch (Allium schoenoprasum var. alpinum), heißt auch Graslauch oder Jakobszwiebel. Aus feuchten Wiesen, in Flachmooren, Geröllhalden und an Bachufern taucht er immer wieder auf. Man übersieht ihn leicht inmitten all der anderen Gräser und Kräuter, doch zur Blütezeit sticht er mit rosa bis lila gefärbten Glöckchen deutlich heraus. Er sieht dem im Garten gezogenen Schnittlauch sehr ähnlich, bleibt aber gedrungener und blüht mit intensiverer Farbe. Und wer ihn einmal gekostet hat, wird ihn dem Kultur-Schnittlauch stets vorziehen, hinsichtlich Aroma und Schärfe ist er diesem weit überlegen.
In mittleren Höhen
Da gedeiht der Kohl- oder Gemüse-Lauch (Allium oleraceum). Aber nicht der, an den Sie spontan denken, denn mit dem Porree (Allium porrum) hat er wenig gemein. Er wird oft mit dem Weinberg-Lauch verwechselt, wächst auf Trockenrasen und Ödflächen, treibt wie dieser seine langen, schmalen, aber nicht hohlen Blätter sehr zeitig im Frühjahr, manchmal schon im Spätherbst. Geerntet werden die frisch ausgetriebenen Blattbüschel, solange sie noch nicht zu derb und faserig sind. Später wartet man besser auf die Brutzwiebeln, die in den kugeligen Blütenständen reifen.
Wie diese Wilden Lauche in der Küche zur Geltung kommen, wissen Sie selbst am besten – im einfachsten Fall wie der kultivierte Schnittlauch. Aber mit Wildem Lauch lässt sich so manches Gericht eben echt südtirolerisch aufwerten.
Verfasst von
Karin Greiner
Diplom-Biologin
www.pflanzenlust.de

Bezirke
SKV-Bezirk Schlern SKV ON TOUR Nachbericht

Eisstockturnier, gemeinsam statt einsam

Endlich war es wieder so weit. Nach zwei Jahren Pause fand zur großen Freude der Mitglieder und Teilnehmer wieder das traditionelles Eisstockturnier am Eisplatz der Stockschützen des ASV Seiseralpe in Telfen/Kastelruth statt.
Zu später Nachstunde hoch konzentriert auf dem Eis - FOTO: Stephan Mahlknecht
An einem wunderbaren Wintertag bei idealen Temperaturen fand das Turnier bei perfekten Eisverhältnissen statt. Die Eisschützen hatten alles super vorbereitet und so konnten die zehn gemeldeten „Moarschaften“ ein perfektes Spiel spielen. Es ging um wunderschöne Sachpreise, die wieder von Förderern und Sponsoren gespendet worden waren.
Stephan Mahlknecht in seiner Eigenschaft als Obmann-Stellvertreter eröffnete mit einem dreifachen „Stock Heil“ das Turnier. Nach Stunden spannender und unterhaltsamer Spiele standen die Sieger fest. Im Finale siegte die Gruppe Tuffalm mit Fritz Haselrieder, Manuel Ferdik, Andreas Trocker und Michael Mahlknecht gegen Gruppe Salegg mit Rudi Maier, Claudio Rossi, Karl Mair und Stephan Mahlknecht. Im Spiel um den dritten Platz setzte sich die Gruppe Völs mit Hubert Kompatscher, Alberto Voltolini, Walter Comploy und Christoph Baumgartner gegen die Gruppe des Hotel Emmy durch. Und auch die weiteren Gruppen und Teilnehmer haben mit voller Konzentration und Begeisterung mitgemacht und der Abend bzw. die Nacht verging wahrlich im Flug. Vor der Preisverteilung gab es für alle Teilnehmer in der gemütlichen Clubhütte eine leckere Gulaschsuppe (von der Firma Menu gesponsert). Zu sehr später Nachtstunde begaben sich Teilnehmer und Organisatoren zufrieden auf den Heimweg.
Wir möchten uns herzlich bei allen Sponsoren für die vielen Sachpreise sowie bei den Eisstockschützen des ASV Seiseralpe für die Unterstützung und Bereitstellung der Anlage und der Eisstöcke bedanken. Ebenfalls geht ein besonderer Dank an alle, die mitgeholfen haben.
Stephan Mahlknecht
Bezirksobmann-Stellvertreter Schlern
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