Gesundheit & Umwelt
Warum werden wir krank?
Naturheilmittel:„Erkältung” aus der Sicht der Homöopathie
Ursula Niederegger
Warum werden wirüberhaupt krank? Diese Frage scheint zwar banal, wurde aber bis heute von der Schulmedizin noch nicht beantwortet. Wie oft geschieht es, dass wir mit „verschnupften“ Personen in Kontakt sind, aber selbst verschont bleiben? Warum stecken sie uns nicht an? Dann aber, aus heiterem Himmel, es gehtuns gerade seelisch und körperlich ausgezeichnet, überfällt uns eine Grippe!
Samuel Hahnemann (1755 - 1843), ein deutscher Arzt und der Begründer der Homöopathie hat versucht, eine Antwort zu finden. Er beschäftigte sich intensiv mit der Frage, was denn eigentlich in uns krank werde. Er gingdavon aus, dass dem Menschen eine Kraft innewohne, die Körper und Geist zusammenhält und lebendig mache: die Lebenskraft, Dynamis genannt. Sie „schwinge“ im gesunden Menschen zwischen Körper und Geist harmonisch hin und her und belebe ihn als Ganzes. Sie ist so sehr mit Körper und Geist verbunden, dass man eigentlich von einer Einheit dieser drei Erscheinungen sprechen kann.
Wir sind sogar heute noch nicht in der Lage die Lebenskraft näher zu betrachten. Denn diese Kraft kann im lebenden Körper nur von außen und nur zum Teil untersucht werden. Schaut man jedoch in den toten Körper, ist sie bereits fort. Sie entzieht sich also jeglicher wissenschaftlichen Erkenntnis und lässt sich nur in ihrer Ganzheit erfahren.
Es ist jedoch genau die Lebenskraft, welche sich durch äußere, dynamische und scheinbar unsichtbare Einflüsse verstimmen lässt. So zeigen sich in ihr die Symptome der Krankheit und sie ist der Ort der Heilung.
Es mag uns folglich nicht erstaunen, wenn sich eine banale Erkältung in jedem von uns mit anderen Symptomen zeigt. Dem Einen rinnt die Nase, dem Anderen ist sie verstopft. Der Eine empfindet Kälte als angenehme Linderung seiner Beschwerden, der Andere meidet aus dem Haus zu gehen, weil ihn fröstelt. Um die verstimmte Lebenskraft wieder in ihr ursprüngliches harmonisches Schwingungsfeld zwischen Geist und Körper zurückzuführen, bedarf es laut Hahnemann einer Kraft, welche der „krankmachenden” Kraft am ähnlichsten sieht. Eine Art Gegenschwingung, welche derselben dynamischen undscheinbar unsichtbaren Natur sei: die homöopathischen Arzneien.
Homöopathische Arzneien werden großteils aus Pflanzen, Tiere, und Mineralen gewonnen. In ihnen liegt eine Schwingung, welche man durch das Potenzieren, sprich, das wiederholte Schlagen der verdünnten Arznei auf eine elastische Unterlage erzeugt. Die Verdünnung und Schwingung drückt man in Zahlen aus, z. B. D12 oder CH 7.
Will man eine Erkältung mit homöopathischen Arzneien behandeln, ist es unumgänglich die genauen Symptome zu studieren, welche sich im Patienten zeigen und eine sehr gute Kenntnis der homöopathischen Arzneien erworben zu haben.
Als einfaches Beispiel dient uns die Küchenzwiebel (Allium cepa), welche beim Aufschneiden den Schnupfen perfekt simuliert. So wird sie in der homöopathischen Arznei zur Kraft, die bei lästigen Symptomen wie rinnende Nasen und tränenden Augen vorzügliche Hilfeleisten kann. Interessant ist auch, dass die Zwiebel in der Volksheilkunde, sei es in Zwiebelwickeln aufgelegt, als auch in Honig geschnitten und den Sud getrunken, gegen Erkältungskrankheiten schon lange angewandt wird.
Zur Person
Ursula Niederegger, Studium der Pharmazie in Padua, Apothekerinin Meran.
Autorin des Buches „Gesund mit Naturheilmitteln: Die bewährtesten Heilmittel für Alltagsbeschwerden in Südtirol”, erschienen 2011 im Tappeiner-Verlag.
Text: Ursula Niederegger
Samuel Hahnemann (1755 - 1843), ein deutscher Arzt und der Begründer der Homöopathie hat versucht, eine Antwort zu finden. Er beschäftigte sich intensiv mit der Frage, was denn eigentlich in uns krank werde. Er gingdavon aus, dass dem Menschen eine Kraft innewohne, die Körper und Geist zusammenhält und lebendig mache: die Lebenskraft, Dynamis genannt. Sie „schwinge“ im gesunden Menschen zwischen Körper und Geist harmonisch hin und her und belebe ihn als Ganzes. Sie ist so sehr mit Körper und Geist verbunden, dass man eigentlich von einer Einheit dieser drei Erscheinungen sprechen kann.
Wir sind sogar heute noch nicht in der Lage die Lebenskraft näher zu betrachten. Denn diese Kraft kann im lebenden Körper nur von außen und nur zum Teil untersucht werden. Schaut man jedoch in den toten Körper, ist sie bereits fort. Sie entzieht sich also jeglicher wissenschaftlichen Erkenntnis und lässt sich nur in ihrer Ganzheit erfahren.
Es ist jedoch genau die Lebenskraft, welche sich durch äußere, dynamische und scheinbar unsichtbare Einflüsse verstimmen lässt. So zeigen sich in ihr die Symptome der Krankheit und sie ist der Ort der Heilung.
Es mag uns folglich nicht erstaunen, wenn sich eine banale Erkältung in jedem von uns mit anderen Symptomen zeigt. Dem Einen rinnt die Nase, dem Anderen ist sie verstopft. Der Eine empfindet Kälte als angenehme Linderung seiner Beschwerden, der Andere meidet aus dem Haus zu gehen, weil ihn fröstelt. Um die verstimmte Lebenskraft wieder in ihr ursprüngliches harmonisches Schwingungsfeld zwischen Geist und Körper zurückzuführen, bedarf es laut Hahnemann einer Kraft, welche der „krankmachenden” Kraft am ähnlichsten sieht. Eine Art Gegenschwingung, welche derselben dynamischen undscheinbar unsichtbaren Natur sei: die homöopathischen Arzneien.
Homöopathische Arzneien werden großteils aus Pflanzen, Tiere, und Mineralen gewonnen. In ihnen liegt eine Schwingung, welche man durch das Potenzieren, sprich, das wiederholte Schlagen der verdünnten Arznei auf eine elastische Unterlage erzeugt. Die Verdünnung und Schwingung drückt man in Zahlen aus, z. B. D12 oder CH 7.
Will man eine Erkältung mit homöopathischen Arzneien behandeln, ist es unumgänglich die genauen Symptome zu studieren, welche sich im Patienten zeigen und eine sehr gute Kenntnis der homöopathischen Arzneien erworben zu haben.
Als einfaches Beispiel dient uns die Küchenzwiebel (Allium cepa), welche beim Aufschneiden den Schnupfen perfekt simuliert. So wird sie in der homöopathischen Arznei zur Kraft, die bei lästigen Symptomen wie rinnende Nasen und tränenden Augen vorzügliche Hilfeleisten kann. Interessant ist auch, dass die Zwiebel in der Volksheilkunde, sei es in Zwiebelwickeln aufgelegt, als auch in Honig geschnitten und den Sud getrunken, gegen Erkältungskrankheiten schon lange angewandt wird.
Zur Person
Ursula Niederegger, Studium der Pharmazie in Padua, Apothekerinin Meran.
Autorin des Buches „Gesund mit Naturheilmitteln: Die bewährtesten Heilmittel für Alltagsbeschwerden in Südtirol”, erschienen 2011 im Tappeiner-Verlag.
Text: Ursula Niederegger