KVW Aktuell

KVW Senior Online Begleiter:innen in luftiger Höhe

Besuch der Museen LUMEN und MMM
Alljährlich findet eine Fortbildung der KVW Senior Online Begleiterinnen in Form eines gemeinsamen Ausfluges statt. Dieses Jahr zog es die Gruppe nach Bruneck, genauer auf den Kronplatz. Dort besichtigte sie das Museum für Bergfotografie, LUMEN und das Messner Mountain Museum.
Ein wunderschöner sonniger Tag im Oktober und die Bergstation des Kronplatzes boten eine herrliche Kulisse für die Begegnung und den Austausch der KVW Senior Online (kurz SOL) Begleiter:innen. Des Öfteren beschäftigen sie sich mit der digitalen Fotografie und verraten dabei den ratsuchenden Senioren Tipps und Tricks fürs Fotografieren mit dem Smartphone. In diesem Zusammenhang hat sich der Besuch des Museums LUMEN geradezu angeboten. Sehr kurzweilig informierte Marion Steger die Gruppe über den Werdegang der Bergfotografie. Zum einen ist da die Fotografie vom Berg aus, zum anderen die Fotografie aus luftiger Höhe mit Blick auf die Berge von einem Heißluftballon aus. Durch die Fotografie wurde das Interesse der Menschen für die Bergwelt geweckt. Waren es zuvor wenige, die sich auf die Berge trauten, so verfielen mit der Zeit immer mehr Menschen dem Ruf der Bergwelt. Der Tourismus im alpinen Raum nahm seinen Anfang. Die Anwesenden folgten der kurzweiligen Führung mit viel Interesse und so verging die Zeit wie im Flug und es war an der Zeit zum Mittagessen. Die Friedensglocke läutete um 12.00 Uhr. Edi Irschara, ein begeisterter KVW SOL Begleiter, ist seit seinen Jugendjahren ein treuer Gast auf dem Kronplatz. Er erläuterte den interessierten SOL Begleite:innenn den Rundum-Blick auf die Bergwelt an diesem schönen Ausblick bei der Friedensglocke. Nach dem Essen war es an der Zeit, auch das Messner Mountain Museum zu besuchen. Allein die Bauweise macht auf sich aufmerksam, zeichnet doch die weltberühmte Architektin Zaha Hadid dafür verantwortlich. Auffallend ist dabei der Umgang mit Beton und der Versuch, die Landschaft wie durch ein Fernglas zu betrachten. Die Ausstellungsstücke vom Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner tragen zum gelungenen architektonischen Gesamtkunstwerk inmitten der Bergwelt bei.

KVW Aktuell

Wozu dienen Sterbebildchen?

Es ist ein schöner Brauch, im Gedenken an Verstorbene ein Andenken-Bildchen drucken zu lassen. Aufgrund drucktechnischer Möglichkeiten ist es möglich und inzwischen üblich, dass die Sterbebildchen bereits bei der Beerdigung aufliegen. Das hat allerdings den Nachteil, dass Fotos und Texte sehr schnell ausgesucht werden müssen und dass dabei die Bestattungsinstitute aufgrund von z.T. mittelmäßigen Vorlagen die Angehörigen überrumpeln. Diese sind durch den Tod eines Familienmitgliedes oft ohnehin schon gestresst.
Es ist daher durchaus ratsam, dass man selbst nicht nur an sein Testament und seine Patientenverfügung denkt, sondern auch an sein eigenes Sterbebildchen, über welches man bei einem breiteren Verwandten- und Bekanntenkreis in Erinnerung bleiben möchte. Da es auch viele Leute gibt, die Sterbebildchen sammeln, was auch für die Familien- und Ortsgeschichte eine interessante Tätigkeit sein kann, ist es ratsam, dass auf einem Sterbebildchen nicht nur ein (möglichst schönes) Foto, der Name und das Geburts- und Sterbedatum aufscheinen. Die Angaben von Geburtsort, Wohnsitz und Sterbeort ermöglichen einem Ahnenforscher eine schnelle Einordnung der verstorbenen Person. Die Angaben des Hof- oder Rufnamens, des Berufs, eventuell auch kurze Hinweise auf interessante Lebensstationen sind ebenso für viele von großem Interesse, nicht nur für Sammler von Sterbebildchen. Viele Sterbebildchen sind heute auch im Internet zu finden. Wenn keine Informationen gegeben sind, nicht einmal ein Ort, dann haben Andenken - Bildchen kaum eine Bedeutung. Wenn aber mehr über den Verstorbenen darauf steht, dann wir es ein nachhaltiges Andenken für Generationen und hat einen großen Wert für die Familien- und Ortsgeschichte. Weitere Bilder sind sicher nicht das Wesentliche auf einem Sterbebildchen. Sinn-Sprüche sollten gut ausgewählt sein.
Text: Maria Kusstatscher