KVW Aktuell

Gut vernetzt

KAB Treffen in St. Pölten
Die Teilnehmer:innen freuen sich über den konstruktiven Austausch
Ende Januar trafen sich die Frauen der KAB (Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung) Deutschland, Österreich der Schweiz und vom KVW Südtirol, (vertreten von Helga Mutschlechner) zur Vorbereitung für die 11. Sommerakademie 2024, welche in Österreich stattfinden wird. Vor Kurzem haben die Österreicherinnen das Ruder übernommen. Nach mehreren Vorschlägen, hat sich die Gruppe für das Thema: „Fair Sorgen in EU: Realität-Modelle-Perspektiven!“ für die nächste Sommerakademie entschieden. Thema wird die „Wertigkeit“ der Versorge- Arbeit in der Politik und Gesellschaft sein. Wer macht diesen 24 Stunden Job? Welche Arbeitsbedingungen müssen für ein menschenwürdiges Leben gegeben sein?
Bei dem Treffen wurde auch über die 10. Sommerakademie 2022, welche in Brixen stattfand, reflektiert. Sowohl der Inhalt als auch das Rahmenprogramm wurden sehr positiv bewertet. In den Gesprächen waren sich alle einig, dass neue Anreize geschaffen werden müssen, dass Frau und Mann wieder Lust haben sich in den Verbänden zu engagieren.

KVW Aktuell

Sunnta frei. I bleib dobei!

KVW Frauen sensibilisieren für den freien Sonntag
Nicht alle haben die gleichen Pläne für den Sonntag: einige wollen unbedingt raus in die Natur, andere machen es sich daheim gemütlich, einigen ist der Besuch des Gottesdienstes wichtig und wieder andere nutzen die Gelegenheit und engagieren sich in ihrer Freizeit für einen Verein oder üben ein Ehrenamt aus. So unterschiedlich wie der Sonntag für den Einzelnen ausschauen kann, so wenig ist er für die KVW Frauen verhandelbar. Seit Jahren schon setzen sie sich für den Schutz des Sonntags, vor allem des einkaufsfreien Sonntags, ein. Am 3. März wird der internationale Tag des freien Sonntags begangen.
In einer Welt in der vieles aus den Fugen gerät, ist Planbarkeit ein hohes Gut. Offene Läden am Sonntag verhindern aber, dass viele Familien einen gemeinsamen Tag verbringen können. Wer zum Beispiel im Handel arbeitet, ist oft auch am Sonntag zum Dienst eingeteilt. Darüber hinaus klagen viele Branchen über Personalmangel und die gestreckten Öffnungszeiten machen die Arbeit in den Geschäften nicht mehr attraktiv. Während große, internationale Ketten offen halten, tun sich insbesondere auch lokale und periphere Einzelhändler schwer mitzuhalten.
„Bisher war der Sonntag ein Tag für eine gemeinsame Unternehmung. Dies soll auch bleiben“, so Heidrun Goller, Vorsitzende der KVW Frauen. „Zeit für sich, Zeit für die Familie, Zeit ohne Konsumzwang und Zeit für die Gemeinschaft ist uns lieb und teuer.“ Gleich dem Leitsatz folgend: „Sunnta frei. I bleib dobei!“ sensibilisieren wir KVW Frauen im Rahmen des internationalen Tags des freien Sonntags!
Es gibt selbstverständlich Arbeiten die auch an Sonntagen getan werden müssen: im Gesundheitswesen, in der Pflege, im öffentlichen Nahverkehr, in der Gastronomie und auch in der Landwirtschaft. Doch in anderen Bereichen ist eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten nicht zwingend notwendig. Genau hier müssen Gesetzgeber und Wirtschaft lenkend eingreifen. Familienfreundliche Sonn- und Feiertagsruhe tun den eigenen Beschäftigten und der Gesellschaft als Ganzes gut.
Und auch der Konsument kann seinen Teil dazu beitragen: wird am Sonntag bewusst nicht eingekauft, wird es sich auf lange Sicht für die Wirtschaftstreibenden nicht mehr lohnen die Geschäfte offen zu halten.
Der Sonntag soll auch in Zukunft nicht verkaufsoffen sein, damit er wirklich ein besonderer Tag bleibt. Familienzeit ist unbezahlbar und die beste Investition für unsere Zukunft.
Die KVW Frauen werden am 3. März ein Lesezeichen als Symbol für die Wichtigkeit eines stressfreien, ruhigen Sonntags in allen Bezirken Südtirols verteilen.