KVW Aktuell

Fit für die digitale Welt

Ausbildung der „Senior online Begleiterinnen und Begleiter“ beendet
Der KVW hat – zusätzlich zu den schon aktiven Senior online Begleiter*innen – eine Ausbildung für neue Interessierte angeboten. 15 Personen haben die Ausbildung absolviert, stehen nun Seniorinnen und Senioren zur Seite und begleiten sie in die digitale Welt.
Die neuen Technologien unterliegen ständigem Wandel und stellen damit viele Menschen vor große Herausforderungen. Vor allem Senioren sind von der schnellen Entwicklung betroffen. Schwierigkeiten bereiten dabei oft neben dem normalen Umgang mit Smartphone, Tablet oder Laptop auch die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Geräte. Die KVW Bildung hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Senioren und Sozialsprengel eine Initiative ins Leben gerufen, bei der Senioren anderen Senioren freiwillig die Möglichkeiten der neuen Technologien näherbringen. Diese Beratungen finden in lockerer Runde statt. Bisher waren 25 Personen im Einsatz. Im Herbst vergangenen Jahres haben dann die KVW Senioren nach Verstärkung für die aktiven Senior online Begleiter­*innen gesucht und eine neue Ausbildung gestartet. An insgesamt elf Terminen haben die 15 interessierten Kursteilnehmer*innen Themen wie Umgang mit Smartphone und Tablet, Sicherheit im Netz, Online-Kommunikation usw. behandelt.
Seit Mitte Februar stehen somit an die 40 Personen im ganzen Land zur Verfügung, um Senioren den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern. Informationen erteilen die Mitarbeiterinnen der KVW Bildung in den Bezirken oder das KVW Seniorenbüro in Bozen.
Zwei Teilnehmer*innen berichten über ihre Erfahrungen und die Eindrücke des Kurses:
Conni Hölzl Gamper aus Meran:
Digital wird oft gleichgesetzt mit kalt und kompliziert. Nicht nur bei älteren Menschen stellen sich beim Umgang mit Handy, Tablet, PC und Internet gern die Nackenhaare auf. Wir als freiwillige Senior online Begleiter des KVW helfen älteren Menschen, die Tür zur digitalen Welt aufzustoßen, sich dort zurechtzufinden und sich vielleicht sogar damit anzufreunden. Denn digitale Kompetenz verkürzt Wege und unnötiges Warten, lässt uns teilhaben an modernen Formen des Gedankenaustausches und verschafft uns den Zugang zu vielfältigem Wissen, und dies alles bequem von zuhause aus.
Helmuth Sinn aus Kaltern:
Seit Herbst vergangenen Jahres durften wir, eine Gruppe technikbegeisterter Seniorinnen und Senioren, einen Ausbildungskurs des KVW besuchen, um als Online-Begleiter für Senioren tätig zu werden. Im Februar haben wir den Kurs abgeschlossen. Nun wollen wir den Senioren den Umgang mit den neuen digitalen Medien (Smartphone, Internet, Computer) näherbringen und sie auf seniorengerechte Art und Weise unterstützen.
Von kompetenten Referenten haben wir das Rüstzeug erhalten, um in Zukunft die Aufgabe als Senior online Begleiter*in bewältigen zu können. Neben der allgemeinen Benutzung des Computers und dem Dateimanagement standen die Sicherheit in der digitalen Welt, der Umgang und die Möglichkeiten des Smartphones und des Tablets sowie verschiedene Anwendungen auf dem Ausbildungsprogramm. Auch die digitale Verwaltung und die digitale Identität (SPID) waren Teil der Ausbildung. Um die Lerninhalte den Senioren gut vermitteln zu können, durften wir auch ein interessantes Kommunikationsseminar besuchen. Zudem hatten wir alle zusammen Spaß am gemeinsamen Lernen.
Nun freuen wir uns, im Rahmen des KVW bald im Einsatz zu sein und den interessierten Seniorinnen und Senioren Tipps und Lösungsvorschläge im Umgang mit der neuen Technik anbieten zu können.

KVW Aktuell

Erleichterung für Familien

Kostenersparnis für den geförderten Wohnbau
Durch eine Änderung im Haushaltsgesetz 2022 wird die Übergabe von Baugrund steuerlich günstiger.
Durch eine Änderung im Haushaltsgesetz wird der Baugrund für geförderten Wohnbau mit einem Fixbetrag von 200 Euro besteuert. Familien ersparen sich dadurch Kosten von 5.000 bis 15.000 Euro, freut sich die Arche im KVW.
Künftig ist für Grundstücksübertragungen, die für den geförderten Wohnbau bestimmt sind, eine Besteuerung zum Fixbetrag von 200 Euro vorgesehen. Dies wurde im Rahmen der Verhandlungen rund um das staatliche Haushaltsgesetz 2022 im römischen Senat als eine authentische Interpretation in das Gesetz aufgenommen. Vorher wurde eine proportionale Steuer in Höhe von neun Prozent des Wertes des Baugrundstücks berechnet. „Die bisherige Regelung war nicht gerecht und wir haben gemeinsam mit den Politikern in Rom für die Änderung gekämpft“, sagt Leonhard Resch, Referatsleiter der Arche im KVW. Durch diese Änderung werden bei der Übertragung des Grundes zwischen 5.000 und 15.000 Euro je Familien eingespart.
Erfreut über diese wesentliche finanzielle Erleichterung für die Interessierten im geförderten Wohnbau zeigten sich Erstunterzeichner Meinhard Durnwalder sowie Dieter Steger und die Abgeordneten der Kammer Renate Gebhard, Albrecht Plangger und Manfred Schullian.
Beim Erwerb von Grundflächen, welche für den geförderten Wohnbau vorgesehen sind, wird zukünftig eine fixe Registergebühr von 200 Euro und nicht, wie letzthin passiert, eine Registergebühr von neun Prozent eingehoben. Dies wurde im Rahmen der Verhandlungen zum Staatshaushalt 2022 nach zähen Verhandlungen erzielt.
Der neuen Regelung, welche nun Eingang in das Haushaltsgesetz 2022 gefunden hat, sind zahlreiche Vorgespräche seitens der Südtiroler Parlamentarier bei den verschiedenen Stellen und Ministerien vorangegangen. Die Bestimmung sieht zukünftig die Anwendung der Pauschalbesteuerung ausdrücklich vor: „Die Haushaltskommission des Senats hat am 21.12.2022 der Aufnahme unseres Antrags in das Haushaltsgesetz zugestimmt, welches schlussendlich am 24.12.2021 vom Senat verabschiedet wurde“, erklärt Senator Durnwalder. „Dadurch werden künftig Bauwerber des geförderten Wohnbaus, die häufig junge Familien sind, für den Erwerb der Baugründe weniger zur Kasse gebeten. Dabei handelt es sich um eine wichtige Maßnahme, um die Bauvorhaben im geförderten Wohnbau und unsere jungen Familien finanziell weiter zu entlasten.“