KVW Aktuell

Was bringt 2022?

Corona hat in vielen Menschen ein Umdenken eingeläutet, doch nicht alle hat diese Zeit besser gemacht.


Werner Atz
KVW Geschäftsführer
Das dritte Jahr, das im Zeichen von Corona stehen wird, beginnt. Wenn das Virus teilweise auch etwas von seinem Schrecken verloren hat, so bestimmt es nach wie vor unser Handeln. Es zwang und zwingt uns teils neue Verhaltensweisen auf, teils verstärkt es aber auch Bewegungen oder Wünsche, die bereits vorher da waren und die an sich ja nichts Schlechtes sind.
Ein Beispiel für Letzteres ist das Arbeiten von Zuhause aus, das mittlerweile wohlbekannte Homeoffice. Es ist nicht immer und nicht für jeden Beruf geeignet, aber bei der richtigen Herangehensweise bedeutet es sowohl für die Arbeitgebenden als auch für die Arbeitnehmenden einen Zugewinn an Qualität, welche wir nicht mehr missen möchten.
Es findet auch ein Umdenken in den Menschen statt. Viele ArbeitnehmerInnen haben festgestellt, dass es auch mit weniger Arbeit und weniger Lohn geht und dass „immer mehr“, „immer höher“ und „immer schneller“ oft nicht das Wahre im Leben sind. In dieser eigenwilligen Zeit hat so manche/r festgestellt, dass z. B. Familie, Erholung, Ehrenamt oder Zeit für sich selbst zu haben nicht minder wichtige Werte sind.
Doch leider geht das nicht allen so. Corona hat uns nicht grundsätzlich zu besseren Menschen gemacht, wie sich das anfangs einige erhofften.
Manche wollen auch in kurzer Zeit nun alles aufholen, was in Corona-Zeiten „versäumt“ worden ist. Mehr Arbeit, mehr Geld, ein größeres Auto, ein größeres Haus, usw. Sie möchten nun dem ohnehin geschundenen Planeten und der geplagten Gesellschaft auf die Schnelle noch mehr abringen. Diese Menschen haben aus der Krise nichts gelernt.
Wollen wir hoffen, dass im Laufe dieses neuen Jahres Corona endgültig seinen Schrecken verliert und wir alle noch etwas mehr den Fokus auf die wirklich wichtigen Werte setzen.

Text: Werner Atz

KVW Aktuell

Unterstützung, Bildung, Werte

Treffen zwischen KVW und dem Verein kinderreicher Familien
SVKF ist eine Interessensvertretung für Familien mit vier oder mehr Kindern.
Die aktuelle Bildungssituation von Kindern und Jugendlichen ist nicht einfach. Der Südtiroler Verein kinderreicher Familien hat sich mit dem KVW getroffen um darüber zu sprechen. Im Gespräch ging es auch um die Herausforderungen, die kinderreiche Familien zu bewältigen haben.
Bildung ist ein zentrales Thema in allen Familien. Gerade Großfamilien sind auf spezielle Weise sensibilisierter in Bezug auf die derzeit brenzlige Bildungssituation.
Ilse Oberlechner und Petra Untermarzoner vom Vorstand des Vereins kinderreicher Familien (SVKF) haben sich zu einem Austausch mit KVW Geschäftsführer Werner Atz und Elisabeth Scherlin, Direktorin des Patronats KVW-ACLI getroffen. Der KVW sieht die speziellen Herausforderungen, die Großfamilien meistern müssen. Der Verein engagiert sich für die vielseitigen Belange der Großfamilien. Er verfolgt beispielsweise die Entwicklungen der Familien- und Bildungspolitik. Durch die Aktivität im Südtiroler Vereinsverbund „Allianz für Familie“ nimmt er direkt Einfluss und gibt Familien mit mindestens vier Kindern in Südtirol eine hörbare Stimme. Die derzeitigen finanziellen Unterstützungen durch Staat und Land sind genauso ein Thema im Verein, wie auch die Unterstützung der Familien darin, Gelder zu beantragen oder Notwendigkeiten sichtbar zu machen.
Elisabeth Scherlin wies darauf hin, dass in allen acht Büros des KVW Patronats qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerade diese Familien vom ersten Kind bis zu besonderen Lebenslagen vorausschauend und umfassend beraten und betreuen können. Es reicht eine einfache Kontaktaufnahme im Patronat. Diese pragmatische und vielseitige Hilfestellung bestätigten die beiden Vorstandsmitglieder mit einigen persönlichen Erfahrungen.
Der Verein SVKF steht außerdem dafür, dass gerade die christlichen Werte für ein stabiles und zukunftsweisendes Zusammenleben in der Familie elementar sind. Diese Grundwerte verstehen KVW wie SVKF als Baustein für die Zukunft der Gesellschaft.