Intern
Vinschgau

Treffen mit Bezirksgemeinschaft

Virtuell statt persönlich ist das Gebot der Stunde. Das heißt aber nicht weniger produktiv. Der beste Beweis war das Treffen der KVW-Spitze im Vinschgau mit dem neu gewählten Bezirkspräsidenten Dieter Pinggera und der politischen Referentin für Soziales im Vinschgau Roselinde Gunsch-Koch. Die Themen reichten vom Krankenhaus Schlanders mit seinen Diensten, dem Vormerksystem über die Hausärzte im Tal bis hin zum Corona-Impfplan. Daneben wurde über die Asylbewerber-Unterkünfte im Tal gesprochen, das EU-Kompetenzzentrum in der Bezirksgemeinschaft sowie den Postdienst.
Video-Austausch zwischen 
KVW und BZG Vinschgau



Vor allem das Krankenhaus Schlanders ist ein stetes Thema. Nach einem harten und zähen Kampf in der vorherigen Legislaturperiode, hat der aktuell zuständige Landesrat für Gesundheit wieder etwas Ruhe in die peripheren Strukturen gebracht. So steht das Krankenhaus Schlanders mit seinen angebotenen Dienstleistungen heute sehr gut da, würde auch der ärztliche Leiter Dr. Robert Rainer bestätigen. Auch bei der Privatisierung des Reinigungsdienstes zeichnet sich ein Zwischenerfolg ab, sagte Dieter Pinggera. Die Situation mit den Hausärzten ist hingegen durchwachsen. Nicht überall könne man von einer für alle Bevölkerungsteile zufriedenstellenden Lösung sprechen. Vor allem dann nicht, wenn sich Ärzte sprachlich schwer tun, mit den Patienten zu kommunizieren.
Was die Unterkünfte für Menschen in schwierigen Lebenslagen betrifft, so ist vor allem das diesbezügliche Konzept für die Wohnungssuche zu begrüßen, so der KVW. Damit könne vielen geholfen werden, Migranten ebenso wie anderen Bedürftigen. Eine positive Einrichtung auch für Vereine ist das EU-Kompetenzzentrum in der Bezirksgemeinschaft. Dieter Pinggera und Roselinde Gunsch-Koch wollen hierzu auch den KVW miteinbeziehen, wenn es um die Suche nach zukunftsfähigen Themen geht, die gefördert werden sollen.
Schließlich wurde der Postdienst thematisiert. Hier hat inzwischen vor allem Kammerabgeordneter Albrecht Plangger in Rom viel erreicht. So sind die 30 Stellen an Briefträgern bis auf eine einzige besetzt und auch die Öffnungszeiten der Hauptpostämter sollen wieder ausgeweitet werden. Besorgt zeigten sich zum Abschluss der virtuellen Aussprache sowohl der KVW als auch die politischen Vertreter über eine Entwicklung, die international einzudämmen wäre. Gemeint ist das enorm gewachsene Online-Shopping. Damit werden lokale Anbieter geschwächt, das stationäre Angebot verschwindet, Ortskerne verwaisen und die Umweltbelastungen nehmen zu. Wenn die neue Normalität hier nicht auch ein neues Bewusstsein bringt, hat die Pandemie am Ende nicht nur zu großen gesundheitlichen Problemen geführt.

Intern
Girlan

Elektronische Identitätskarte

Der KVW Girlan mit der Ortsvorsitzenden Paula Plaickner Marseiler hat die Mitglieder über das Gemeindeblatt über die neue, elektronische Identitätskarte informiert. In Italien gibt es sie schon seit einigen Jahren, in Südtirol erst seit kurzem.


Über 19 Millionen Bürgerinnen und Bürger tragen die neue elektronische Identitätskarte im Kreditkartenformat bei sich. Sie ist in erster Linie ein fälschungssicherer Personalausweis. Zudem ermöglicht sie dem Bürger, auf höchstem Sicherheitsniveau die zahlreichen Online-Dienste der öffentlichen Verwaltungen abzurufen. Rund um die Uhr, bequem von zu Hause aus. Italienweit bieten an die 4.500 Gemeinden, Städte, Regionen, öffentliche Einrichtungen und Körperschaften Online-Dienste an. Neben den bekannten Zugangsschlüsseln SPID (Sistema Pubblico di Identità Digitale) und CNS (Carta Nazionale dei Servizi) hat man mit den Initialen der Carta d’Identità Elettronica “CIE“ Zugriff auf die besagten Online-Dienste. Die technischen Voraussetzungen sind einfach zu erfüllen: Aus dem Internet wird auf das eigene Smartphone die App Cie ID heruntergeladen. Dann genügt es, die Karte unter das Smartphone zu legen und mittels der Nahfeldfunktion (NFC) mit einem Klick alle persönlichen Daten und auch jene der Identitätskarte auf die App zu übertragen. Nach einigen sicherheitsbedingten Zwischenschritten können die gewünschten Online-Dienste abgerufen werden. Überflüssig ist der Gang zur Gemeinde zwecks Aktivierung der Bürgerkarte. Nicht mehr erforderlich ist die Fahrt zur Handelskammer oder der Weg zum Postamt zur persönlichen Identifizierung. Kein lästiges Kennwort, das regelmäßig verfällt.
Für die Bürger*innen ein großer Fortschritt in Richtung bequemer und vor allem nützlicher Digitalisierung. Hilfestellung gibt’s bei Bedarf durch die ehrenamtlichen Online-Berater*innen im KVW.



Hinweis:
Die elektronische Gesundheitsakte EGA ist aktiviert
Das Land Südtirol hat das neue Online-Instrument „Elektronische Gesundheitsakte - EGA“ aktiviert. Alle Dokumente, die die Gesundheit betreffen, z.B. die Laborbefunde und die elektronischen Verschreibungen von Medikamenten, stehen jetzt zu jeder Zeit in digitaler Form zur Verfügung. Die Einsichtnahme in die persönliche, elektronische Identitätsakte ist nur mittels der Digitalen Identität SPID möglich.