KVW Aktuell

Erarbeitung des neuen Sozialplans

Den sozialen Blick fokussiert nach vorne gerichtet
Werner Atz
KVW Geschäftsführer
Planung ist ein wichtiger Bestandteil in allen Bereichen. So auch im Sozialbereich. Deshalb sind wir im KVW besonders erfreut darüber, dass die Autonome Provinz Bozen in Person von Landesrätin Waltraud Deeg beschlossen hat, den in die Jahre gekommenen Sozialplan neu aufzulegen.
Der Sozialplan ist ein wichtiges Planungsinstrument, mit dem die Ziele des Sozialen für die nächsten Jahren definiert werden.
Mit Ansprechpartnern aus dem Sozialbereich hat bereits eine erste Auftaktveranstaltung stattgefunden. Hierbei wurde mehrfach mitgeteilt, dass der Sozialplan in einem partizipativen Prozess ausgearbeitet werden soll. Hier liegt nun auch die Möglichkeit für uns als KVW unsere Schwerpunkte zu deponieren und mitzuteilen.
Soziales Ehrenamt
Wie immer werden wir ein großes Augenmerk auf jene Themen werfen, welche bereits immer unsere Kernkompetenz waren. Besonders wichtig ist für uns wird das soziale Ehrenamt. Wir im KVW haben immer auf die Mitarbeit unserer Ehrenamtlichen vor Ort gebaut und diese sind und waren stets das Fundament unseres Verbandes. Das soziale Ehrenamt arbeitet oft im Verborgenen, aber die Hilfe und Unterstützung, die geleistet wird, ist einzigartig.
Soziale Forschung
Ein weiteres Thema, das uns am Herz liegt, ist der Einsatz dafür, dass vermehrt Forschung im Sozialbereich betrieben wird. Dafür werden wir uns mit anderen Unterstützern zusammentun. Auch dies ist im Sinne einer nachhaltigen Sozialpolitik wichtig, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
TEXT: Werner Atz

KVW Aktuell

Die Gemeinderatswahlen

Senior*innenbeirat: aktive Einbindung in die Gesellschaft
Der Senior*innen-Beirat von Bozen.
Am 3. Mai 2020 sind in Südtirol Gemeinderatswahlen. Die Gemeinde ist der uns am nächsten stehende Bereich, wo wir gerne mitdenken, uns einbringen und mitentscheiden. Es ist wichtig, dass wir Personen in politische Gremien wählen, denen wir vertrauen, dass sie auf das Gemeinwohl achten.
Politik bedeutet aktive Teilnahme der Bürger*innen an der Führung, Erhaltung und Verwaltung des gemeinsamen öffentlichen Lebens. Bürger*innen haben Rechte und Pflichten. In Entscheidungsprozessen werden gerechte Lösungen für alle Beteiligten gesucht und darüber abgestimmt.
Alle, denen Gemeinwohl, Demokratie und Meinungsvielfalt ein Anliegen ist, mögen für den Gemeinderat kandidieren. Ältere Menschen haben meist eine verantwortungsvolle Weitsicht und Urteilsfähigkeit, ein Gerechtigkeitsempfinden und ein Gespür für die Bedürfnisse der Menschen. Sie tragen Sorge für die Erhaltung der Umwelt – auch für die nachfolgenden Generationen. Es sind politische Entscheidungen, ob Umwelt zerstört wird oder ob darauf Rücksicht genommen wird, ob mehr auf die Autos geschaut wird als auf die Fußgänger, ob Gehsteige und Kinderspielplätze gebaut werden, ob auch für Kulturelles und Soziales Beiträge gegeben werden usw.Wer sich speziell für die älteren Menschen aktiv und öffentlich engagieren will, für den ist die Mitarbeit im örtlichen Seniorenbeirat genau das Richtige. Dieser hat nur beratende Funktion. Der Beirat hat die Aufgabe, die Anliegen der Senioren in der Gemeinde zu unterstützen und durch Vorschläge und Aktivitäten die Lebensbedingungen auf Ortsebene zu verbessern.
Bereiche, in denen die Mitwirkung des Seniorenbeirates sinnvoll ist, sind: die altersgerechte Verkehrsplanung, Altenwohnungen, betreutes Wohnen, Hauspflege, gesundheitliche Vorsorge und Betreuung vor Ort, Mensa, Freizeitangebote, Treffpunkte für ältere Menschen, Weiterbildung, Hilfestellung für den Umgang mit den neuen digitalen Medien und Zugang zum Internet, Beratung bei allfälligen Fragen.
In mehreren Gemeinden sind die Seniorenbeiräte sehr aktiv.
Beispiele aus Bruneck: regelmäßige Sprechstunden und kostenlose Beratungen in Rechtsangelegenheiten, Psychologie und Patientenverfügung; Informationsschriften, eine Broschüre zu Gesundheitsfragen, die Seniorenmesse, eine Feier für Großeltern, mitdenken zum Gräberplan am Friedhof, eine Mappe für die geordnete Ablage von wichtigen Dokumenten, Kontrolle der Spazierwege, Ruhebänke und Bushaltestellen, Seniorenmensa, Treffen mit Stadträten.
Beteiligen Sie sich in Ihrem Ort für die Anliegen von Senioren in mitmenschlicher Aufmerksamkeit!
TEXT: Maria Kußtatscher