KVW Aktuell

Was Junge sich wünschen

Leistbares Wohnen, Freizeit- und Sportangebot, Arbeitsplatz, Mobilität
Was junge Menschen bewegt, in den Dörfern zu bleiben oder unter Umständen abzuwandern, wollten der Südtiroler Jugendring und die Plattform Land wissen. In Workshops in vier verschiedenen Gemeinden haben die Jugendlichen ihre Ideen und Anliegen vorgebracht.
Was braucht eine Gemeinde, um für Jugendliche attraktiv zu sein? Diese Frage haben sich der Südtiroler Jugendring und die Plattform Land gestellt und in vier Workshops die Jugendlichen selbst zu Wort kommen lassen. Auf der Abschlussveranstaltung „Land & Jugend“ wurden die Ergebnisse präsentiert. „Das größte Anliegen der jungen Menschen auf dem Land ist das leistbare Wohnen“, sagte Peter Grund vom Südtiroler Jugendring. Dies betrifft den Bau eines Eigenheimes wie das Mieten einer Wohnung. Wichtig für die Attraktivität der eigenen Gemeinde ist auch das Freizeit- und Sportangebot.
Hohe Priorität hat für Jugendliche das Thema Arbeitsplätze. Besonders an flexiblen Arbeitszeitmodellen, wie das Arbeiten von zu Hause aus, sind die jungen Menschen interessiert. Auch sollte die Landesverwaltung Arbeitsplätze in den ländlichen Raum verlegen. Was es im ländlichen Raum mehr braucht, sind Arbeitsplätze für Akademiker.
Der vierte Schwerpunkt ist die Mobilität. Die Jugendlichen wünschen sich gut aufeinander abgestimmte Fahrpläne, um lange Wartezeiten zu vermeiden, und direkte Verbindungen in die urbanen Zentren.
Für Plattform-Land-Geschäftsführer Ulrich Höllrigl ist das Rennen um die jungen Menschen im ländlichen Raum eröffnet. Viele Gemeinden engagieren sich bereits stark, um ihre Zukunft damit zu sichern.

KVW Aktuell

Plastikvermeidung

Schwierig, aber nicht unmöglich
Plastik ist allgegenwärtig und ein fester Bestandteil unserer Lebensgewohnheiten geworden. Gudrun Warger vom Landesausschuss der Frauen im KVW teilt dazu ihre Gedanken.
Im Haushalt gibt es viele Produkte aus Hart- oder Weichplastik: die PC-Tastatur, die Handyschutzhülle, der Lichtschalter, der Rührlöffel usw. Kunststoff hat für die Industrie noch zu viele Vorteile gegenüber natürlichen Materialien: er ist kostengünstig herzustellen, haltbar und vielseitig verwendbar. Besonders bedenklich für die Gesundheit ist Plastik als Einwegprodukt wie bei Plastikflaschen oder Joghurtbecher. Unser Plastikverbrauch hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt hat und es stellt sich die Frage, wie wir da überhaupt noch rauskommen.
Am besten fängt man klein an: eine Woche lang plastikreduziert zu leben ist bereits ein guter Anfang. Wenn es einem dann bewusst wird, wieviel Plastik(-taschen, -verpackung …) sich in nur einer Woche vermeiden lassen ist es leichter den eigenen Plastikkonsum zu reduzieren. Ich muss mir selber immer wieder ans Bein treten um darauf zu achten, denn die Zeit ist oft knapp und die „Verführung“ ist groß. Ganz in diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in eine plastikreduzierte Woche! Vielleicht wird sogar ein plastikreduziertes neues Jahr 2020 daraus?