Intern
ST. ULRICH

Fahrt nach Dresden

Über Pfingsten organisierte die KVW Ortsgruppe St. Ulrich eine Fahrt nach Dresden. Es wurden die Frauenkirche, die Semperoper und die Hofgalerie besichtigt, und es gab eine Stadtführung mit anschließender Schiffsfahrt auf der Elbe bis nach Pillnitz.

Bauen, Energie, Sanieren

Heizzeit - Schimmelzeit

Ursachen entdecken und gezielt bekämpfen
Wenn die kalte Jahreszeit beginnt, es draußen kälter wird und die Heizungen in Betrieb genommen werden, dauert es oft nicht lange und schon treten an den kalten Außenwänden die ersten hässlichen Schimmelflecken auf. Damit es erst gar nicht so weit kommt, sollte einiges beachtet werden.
Kalte Außentemperaturen, warme Wohnräume und schon kommt es vor allem in den Altbauten, an den Innenseiten der kalten Außenwände, zur Schimmelbildung. Der Schimmelpilz verbirgt sich gerne hinter den Kleiderschränken und in den Eckbereichen der kalten Außenwände und hinterlässt dort hässliche Flecken. Neben den Schäden am Mauerwerk, wirkt er sich auch negativ auf das Raumklima und die Gesundheit der Bewohner aus.
Schimmel bekämpfen
Ist der lästige Untermieter erst einmal in die Wohnräume eingezogen, so helfen alte Hausmittel, wie z.B. hochprozentiger Alkohol bei der Beseitigung. Auch handelsübliche Antischimmelmittel können verwendet werden, um den Schimmelpilz zu entfernen. Dabei sollten jene vermieden werden, welche Natriumhypochlorit (=Aktiv-Chlor = Bleichmittel auf Chlorbasis) enthalten, da diese Chemikalien für die Gesundheit und Umwelt schädlich sind.
Tipp:
Stiftung Warentest hat 28 Antischimmelmittel unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse können online über die Webseite von Stiftung Warentest abgerufen werden. Alternativ kann in zahlreichen Bibliotheken in die Testzeitschriften Einsicht genommen werden.
Ursache ausfindig machen
Nach der Schimmelbekämpfung sollte unbedingt die Ursache für die Schimmelbildung behoben werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Schimmelpilz nicht wieder kommt.
Die Ursachen können vielseitig sein und reichen von unzureichend wärme­gedämmten Bauteilen über Wärmebrücken bis hin zu einem falschen Heizverhalten und einem zu geringen Luftwechsel.
Schwachstellen erkennen
Manche Urschen sind oft auch schon mit dem bloßen Auge zu erkennen. In Bereichen, in denen ungedämmte Betonpfeiler, auskragende ungedämmte Betonbalkone, also Wärmebrücken bestehen, ist der Schimmelbefall meist vorprogrammiert. Aber auch undichte Wasserleitungen oder ein leckes Regenfallrohr kann die Ursache für Feuchteschäden und Schimmelbildung darstellen.
Sollte die Ursache nicht so eindeutig sein, so können die Schwachstellen anhand verschiedener Messungen ausfindig gemacht werden. Mittels Feuchtigkeitsmessgeräten, sowie Thermografieaufnahmen eventuell in Kombination mit einer Luftdichtigkeitsprüfung können die Schwachstellen genauer unter die Lupe genommen werden.
Hinweis:
Kalte Luft kann Feuchtigkeit weniger gut aufnehmen und somit kommt es in den nicht beheizten Räumen vielfach zu Kondens- und Schimmelbildung an den kalten Oberflächen (z.B. Innenseite der Außenwand).
Ursache beheben
Vor allem in älteren Gebäuden ist die Ursache für die Schimmelbildung in erster Linie bei den geringen Oberflächentemperaturen der Außenbauteile zu finden. Ist ein Umstellen der Heiz- und Lüftungsgewohnheiten nicht ausreichend, so kann das betroffene Bauteil z.B. durch das Anbringen einer Wandheizung mit gezielter Wärme versorgt werden. Eine andere Möglichkeit, um die Temperaturen der kalten Oberflächen etwas anzuheben, ist die Anbringung einer Wärmedämmung. Diese hilft nicht nur das Schimmelproblem zu beseitigen, sondern reduziert auch noch die Heizkosten.
Ist die Ursache in einer zu geringen Luftdichtheit zu finden, so sollten diese Stellen mit entsprechenden Dichtungsmassen verschlossen werden.
Ist die Ursache auf eine undichte Wasserleitung oder ein leckes Regenfallrohr zurück zu führen, so müssen diese selbstverständlich umgehend repariert werden.
Luftfeuchtigkeit beobachten
Durch das Aufstellen eines Feuchtigkeitmessgeräts (Hygrometers) in den mit Schimmel befallenen Räumen (am besten in der Nähe des am meisten befallenen Bereiches) kann die Luftfeuchtigkeit und deren Zusammenhang mit der Schimmelbildung gut beobachtet werden. Es ist empfehlenswert die Lüftungsdauer in Kombination mit verschiedenen Lüftungsarten (Stoß-, Querlüftung, ...) zu testen, um somit ein besseres Gefühl für den unmittelbaren Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit zu erhalten. Auf diese Weise wird klar, ob das Schimmelproblem bestenfalls auch nur durch ein Umstellen der Heiz- und Lüftungsgewohnheiten in den Griff zu bekommen wäre.
Gezieltes Lüften
In zahlreichen Fällen ist bereits durch das Anheben der Raumtemperatur um einen halben Grad und ein gezielteres Lüften (Zugluft für einige Minuten) das Schimmelproblem beseitigt. Auch der Einbau eines zentralen bzw. dezentralen Lüftungsgerätes oder einer automatischen Kippfunktion der Fenster, sorgen stets für einen ausreichenden Luftwechsel und können einer Schimmelbildung vorbeugen.
TEXT UND FOTOS: Christine Romen, Energieforum Südtirol