KVW Aktuell

Das Soziale im Land vertreten

KVW bringt seine Anliegen der Politik vor
Der KVW Vorstand hat sich in den vergangenen Wochen mit Landeshauptmann Kompatscher, Landesrätin Deeg und Landesrat Achammer getroffen. Dabei wurden aktuelle soziale und gesellschaftliche Themen besprochen. Bei einem ausführlichen Gespräch des KVW Vorstands mit Bischof Ivo Muser standen die Bündelung der Kräfte und das soziale Gesicht der Kirche im Vordergrund.
Nachdem die Landesregierung neu gewählt wurde, hat der KVW Vorstand sich mit dem Landeshauptmann, der Soziallandesrätin und dem Bildungslandesrat getroffen. Dem KVW ist es ein Anliegen, das Soziale in Südtirol zu stärken. Der Bereich der Für- und Vorsorge bleibt weiterhin wichtig. Während die Vorsorge nach dem Versicherungsprinzip funktioniert, springt die Fürsorge dann ein, wenn der Einzelne Hilfe und Unterstützung braucht. „Dies muss sich immer nach dem Kriterium der Bedürftigkeit richten“, zeigten sich die KVW Vorstandsmitglieder überzeugt. Zur Sprache kamen auch die Pflegesicherung, die Mindestsicherung, der arbeitsfreie Sonntag, die Aus- und Weiterbildung, die Migration und das leistbare Wohnen.
Bischof zeigt sich besorgt
Auch im Gespräch mit dem Bischof brachten die KVW Vorstandsmitglieder ihre Positionen und Anliegen für ein soziales Südtirol vor. Bischof Ivo Muser sprach mit Sorge von gesellschaftlichen Strömungen, vom Ton, in dem teilweise Meinungen vertreten und geäußert werden. „Wenn der christliche Grundwasserspiegel sinkt, sinkt auch das soziale Empfinden“, so der Bischof.

KVW Aktuell

Die EU-Wahlen

Friedensprojekt Europäische Union - Die Zukunft können wir bestimmen.
Werner Atz
KVW Geschäftsführer


Am 26. Mai findet die Wahl des Europäischen Parlaments statt. Es liegt an uns zu entscheiden, in welchem Europa wir in Zukunft leben wollen. Die anstehende Wahl wird ein Wegweiser sein, in welche Richtung Europa steuern wird. Die Wahl wird auch entscheiden, ob Europa in seiner Strenge bestehen bleiben kann oder ob Europa einen bürgernäheren Weg einschlagen muss. Auf die Entscheidung werden mehrere Faktoren Einfluss haben. Die Beibehaltung einer einzigen Währung, des Euro, wird immer öfters in Frage gestellt.
Im Lauf der Zeit, und das ist auch in Südtirol erkennbar, hat es einen Vertrauensverlust zu Europa gegeben, obwohl Europa viel zur Entwicklung des Kontinents beigetragen hat. Es liegt aber auch an der Europäischen Union, sich selbst und seine Gremien zu erneuern, um die Bürger weiterhin von Europa zu überzeugen.
Meiner Meinung nach ist die Europäische Union mit allen Mitteln zu stützen, auch im Hinblick auf die sprachlichen Minderheiten. Europa hat aber die Aufgabe sich selbst zu entwickeln und in seinen Aufgaben zu wachsen. Ein einheitliches Steuersystem, eine einheitliche Arbeitsgesetzgebung, ein einheitliches Sozialsystem und vielleicht eine gemeinsame Außenpolitik können und müssen andiskutiert werden.
Nur wenn es gelingt, die Ursprünge der europäischen Union ins Gedächtnis zu rufen, schaffen wir es, Europa geeint zu halten. Europa ist mehr als ein Vertrag. Europa ist Frieden, Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit zugleich. Es gilt den nationalen Ansatz von einigen Ländern und politischen Strömungen Einhalt zu gebieten, um nicht Europa viele Jahre in die Vergangenheit zurück zu katapultieren. Europa ist unsere Aufgabe und unser Schicksal in selben Maßen. Aus diesem Grund empfehlen wir zur Wahl zu gehen und Kandidatinnen und Kandidaten die Stimme zu geben, die an die Europäische Union als Friedensprojekt glauben und dieses Projekt weiterführen wollen.
TEXT: Werner Atz