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LATSCH

70-jähriges Bestehen gefeiert

Im Jahre 1949 wurde die KVW Ortsgruppe ins Leben gerufen.
Die KVW Ortsvorsitzende Margit Hillebrand begrüßte alle Mitglieder und die zahlreichen Ehrengäste. Anhand einer Diaschau ließ die Vorsitzende Blitzlichter der letzten Jahre Revue passieren. In einem Vortrag sprach Werner Steiner über die Veränderung in der Arbeitswelt. Arbeit brauche Begrenzung, menschenwürdige Bedingungen müsse gefördert werden. Der KVW sorgt mit zahlreichen Kursen für Weiter- und Allgemeinbildung. Im Wettlauf Mensch-Maschine fordert der Arbeitnehmer Sicherheit, der Arbeitgeber Flexibilität. Er warnte auch vor der Macht der Medien und deren Lobbys und forderte eine nachhaltige Sicherung des Sozialstaates und seiner Finanzierung. Von den 31 langjährigen Ehrenmitgliedern überreichte der Landesvorsitzende elf von ihnen die Urkunde und bedankte sich für ihre Treue zum Verband. Seit 70 Jahren Mitglieder sind Anna Gruber Platzer und Klara Trafojer Mantinger.

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Das Bürokratiedschungelbuch

„Der italienische Staat hat nicht schlechte Gesetze, aber die Unart, es den Menschen nicht zu sagen“, so der KVW Landesvorsitzende Wermer Steiner. Wie recht er doch hat! Und: Wenn der Staat seine Gesetze kommuniziert, dann bleibt oft vieles unverständlich. Genau hier will Josef Bernhart mit dem „Bürokratiedschungelbuch“ ansetzen. So gibt es in Italien die Möglichkeit der „Eigenerklärung“ (Autocertificazione). Mit der Eigenerklärung kann der Bürger amtliche Bescheinigungen (zu Geburt, Wohnort usw.) im Verwaltungsverfahren ganz einfach ersetzen. Dies gilt auch für viele andere Tatsachen (abgelegte Prüfungen, bekleidete Ämter), die dem Bürger direkt bekannt sind. Was der Bürger selbst erklären darf, muss die öffentliche Verwaltung akzeptieren. Natürlich gibt es auch Kontrollen, mindestens sechs Prozent bei Förderungen. Und Falscherklärungen sind kein Kavaliersdelikt. Was also schon funktioniert und wie das Amt der Zukunft aussieht, steht im Buch von Eurac Research und Raetia Verlag.