KVW Aktuell

KVW Mitglied werden

Als Ausdruck der Solidarität

Werner AtzWerner Atz

Mit Anfang des neuen Jahres beginnt wie jedes Jahr die Mitgliedskartensammlung im KVW. Die Mitgliedersammlung ist eine der vielen Möglichkeiten der Ehrenamtlichen in den Ortsgruppen mit den Menschen in unserem Land verschiedenartigst in Kontakt zu kommen bzw. zu treten. Viele Ortsgruppen bevorzugen es die Mitgliedskarten persönlich auszuteilen, andere wiederum verschicken Briefe mit der Bitte den Mitgliedsbeitrag einzuzahlen.
Die Art des Einsammeln des Mitgliedbeitrages ist aber zweitrangig. Wichtiger ist, was in einer Mitgliedschaft im KVW an Werten und Einsatz steckt.
Der KVW ist eine Organisation, welche bei den Menschen ist. Bei den Menschen sein ist für uns ein Auftrag Teil der Südtiroler Gesellschaft und seiner Geschichte zu sein. Bei den Menschen sein heißt auch Teil eines gemeinsamen Projektes, eines gemeinsamen Auftrages, eines gemeinsamen Zieles, eines gemeinsamen Verbandes zu sein. Mitglieder im KVW werden sich schwer tun, einen finanziellen Vorteil in der Mitgliedschaft im KVW zu finden. Das ist und war auch nie das Ziel des KVW.
Arbeiten für die Gesellschaft und für die Menschen heißt, sich für sie einsetzen, sich selbst zu motivieren, sich hergeben für die Bedürfnisse anderer. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Der KVW hat sich Vertrauen erarbeitet, durch den selbstlosen Einsatz in der Gesellschaft für jene, die Hilfe brauchten und brauchen. Je größer die Zahl der Mitglieder, desto stärker auch unsere Stimme und das Gehör für unsere Forderungen. Herausforderungen wird es in der näheren Zukunft viele geben. Denken wir an leistbares Wohnen, denken wir an die Pflegesicherung, an das Gesundheitswesen, denken wir an die Familien, an die Armut, die Migration, die Senioren, denken wir an den sozialen Frieden in unserem Land.
Das sind unsere Themen, immer das Gemeinwohl im Auge behaltend. Das ist die Welt des KVW und jeder kann als Mitglied einen Beitrag leisten und daran teilhaben.

TEXT: Werner Atz

KVW Aktuell

Wohnen im Alter zertifiziert

Zwölf Fachbetriebe wurden zertifiziert
Von der Bordsteinkante bis zur Bettkante: Eine barrierefreie Wohnungsanpassung erfordert das notwendige technische und gesetzliche Know-How, um verschiedene Wohnmodelle lebensgerecht und komfortabel zu gestalten. Zwölf Südtiroler Handwerksunternehmer haben erfolgreich den Qualifizierungskurs „Grundlagen des barrierefreien Wohnen“ abgeschlossen.

Die TeilnehmerInnen des Qualifizierungskurses Die TeilnehmerInnen des Qualifizierungskurses

Die wachsende, aber auch vitalere Seniorengesellschaft möchte möglichst lange im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung bleiben. Wenn die Beweglichkeit der Bewohner nachlässt, wird über einen barrierefreien Umbau nachgedacht. Diese Entwicklung stellt auch das Handwerk vor völlig neue Herausforderungen und Ausbildungsfelder. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister hat in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Genossenschaft „Wohnen im Alter“ einen dreitätigen Lehrgang organisiert, in dem die Grundlagen für barrierefreies Wohnen vermittelt wurden. Neben den unterschiedlichen Zielen und Aufgaben von Wohnberatung und Wohnanpassung wurden den zwölf Kursteilnehmern auch die gesetzlichen Grundlagen für barrierefreies Bauen, die Finanzierungs- und Beitragsmöglichkeiten zum Abbau architektonischer Hindernisse sowie konkrete Fallbeispiele aufgezeigt. „Das Handwerk wird zu einem wichtigen Partner und Zweig in der sich wandelnden Silver Society, der seine Erfahrungen und Idee für assistenzgerechte Lösungen einbringen kann. Gleichzeitig werden die Betriebe aber auch vor die Aufgabe gestellt, sich über sämtliche Anforderungen und Wünsche der Zielgruppe zu informieren“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller. Im Zuge des letzten Ausbildungstages erhielten die Teilnehmer eine Urkunde und Plakette, die sie zum Führen des Titels „Fachbetrieb für Wohnen im Alter“ ermächtigt. Überreicht wurden die Zertifizierungsplaketten von Otto von Dellemann, Präsident von Wohnen im Alter, Monika Devilli, Vizepräsidentin von Wohnen im Alter, Brigtte Waldner, Direktorin im Amt für Senioren sowie Leo Resch, Geschäftsführer von Wohnen im Alter.
Folgende Fachbetriebe wurden zertifiziert: Astner Florian KG, Tischlerei und Innenausbau in Brixen; Tischlerei Lunger OHG in Karneid; Ratschiller Paul, Tischlerei in Latsch; Perkmann Werner, Bodenleger in Mölten; Neuchlichedl Otmar, Tischlerei in Welschnofen; Electro Universal, Elektrotechnik in Bozen; Resch Tischlerei GmbH in Steinegg; Kraler GmbH, Sanitär und Heizungstechnik in Innichen; Ambach Reinhard GmbH, Sanitär und Heizungstechnik in Kaltern; Heidi Felderer Bau GmbH, Baumeister und Maurer in Eppan; Gostnerdach GmbH, Zimmererei und Spenglerei in Brixen.