KVW Aktuell

Rege Bautätigkeit

Baustart für viele Wohnbaugenossenschaften
Im Frühjahr starten im Pustertal, in Kaltern, in Bozen und Steineggg einige Wohnbaugenossenschaften mit dem Bau.

Übergabe der Baukonzession an die Wohnbaugenossenschaft Pstosser Bühl: v.l.: Bürgermeisterin Martina Lantschner, Martin Resch, Obfrau Tamara Resch, Vizebürgermeister Albin Kofler.Übergabe der Baukonzession an die Wohnbaugenossenschaft Pstosser Bühl: v.l.: Bürgermeisterin Martina Lantschner, Martin Resch, Obfrau Tamara Resch, Vizebürgermeister Albin Kofler.

Die Wohnbaugenossenschaft Ehrenreich in der Zone Ehrenreicher in Pfalzen plant mit dem Bau ihrer sechs Wohneinheiten zu beginnen. Es sollen je zwei alleinstehende Reihenhäuser, Doppelhaushälften und Wohnungen entstehen. Mit dem Bau bei der Wohnbaugenossenschaft Sonnblick in der Erweiterungszone Lupwald 2 in Pfalzen soll im Sommer begonnen werden.
Sechs Kalterer Familien werden in der Fraktion Oberplanitzing neben der Feuerwehrhalle ihre Wohnungen errichten. Ein einziger Baukörper mit herrlicher Aussicht soll entstehen. Der Baugrund wurde bereits Ende 2016 provisorisch zugewiesen, die Baukonzession schon ausgestellt. Architektin Nora Riflesser arbeitet derzeit zusammen mit einem Team aus Planern am Ausführungsprojekt für das Klimahaus B Standard. Baubeginn soll Frühling 2017 sein.
Die 37 Mitglieder der Wohnbaugenossenschaft Gries in den Grieser Auen Ost wollen mit dem Bau ihrer Wohnungen im Klimahaus Standard A beginnen. Die Baukonzession wurde Ende 2016 ausgestellt, der Großteil der Mitglieder hat bereits um Landesförderung angesucht. Derzeit arbeitet Architekt Wolfgang Meraner mit verschiedenen Planern das Ausführungsprojekt aus. In der gesamten Erweiterungszone entsteht ein neues Stadtviertel mit insgesamt 220 geförderten Wohnungen und ebenso vielen freien bzw. privaten Wohnungen, sowie 30 Sozialwohnungen. Auf dem geförderten Teil sind mehrere Gemeinschafts- bzw. Sozialräume und auch gemeinschaftlich genutzte Grünflächen geplant. Einige Wohnungen sind noch frei. Die Gemeinde Bozen wird voraussichtlich im Februar eine neue Ausschreibung machen, um die Rangliste für die freien Wohnungen zu erstellen.
Nach zweijähriger Vorbereitungsphase konnte Tamara Resch, Obfrau der Wohnbaugenossenschaft Pstosser Bühl in Steinegg im Dezember vergangenen Jahres die Baukonzession entgegen nehmen. Bevor der Grundstein der Wohnungen gelegt werden kann, müssen noch umfangreiche Felsaushub und Hangsicherungsarbeiten gemacht werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich drei Monate dauern. Von den 16 geplanten Einheiten sind noch vier Wohnungen frei.
Die Wohnbaugenossenschaft Mesnerwies plant ein Mehrgenerationenhaus im Herzen von Steinegg. Sechs Wohnungen sollen entstehen, dazu ein Stock mit betreuten Seniorenwohnungen, welche die Gemeinde übernimmt. Die Baukonzession wurde im Dezember ausgestellt. Im Frühjahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.

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Als Ausdruck der Solidarität

Werner AtzWerner Atz

Mit Anfang des neuen Jahres beginnt wie jedes Jahr die Mitgliedskartensammlung im KVW. Die Mitgliedersammlung ist eine der vielen Möglichkeiten der Ehrenamtlichen in den Ortsgruppen mit den Menschen in unserem Land verschiedenartigst in Kontakt zu kommen bzw. zu treten. Viele Ortsgruppen bevorzugen es die Mitgliedskarten persönlich auszuteilen, andere wiederum verschicken Briefe mit der Bitte den Mitgliedsbeitrag einzuzahlen.
Die Art des Einsammeln des Mitgliedbeitrages ist aber zweitrangig. Wichtiger ist, was in einer Mitgliedschaft im KVW an Werten und Einsatz steckt.
Der KVW ist eine Organisation, welche bei den Menschen ist. Bei den Menschen sein ist für uns ein Auftrag Teil der Südtiroler Gesellschaft und seiner Geschichte zu sein. Bei den Menschen sein heißt auch Teil eines gemeinsamen Projektes, eines gemeinsamen Auftrages, eines gemeinsamen Zieles, eines gemeinsamen Verbandes zu sein. Mitglieder im KVW werden sich schwer tun, einen finanziellen Vorteil in der Mitgliedschaft im KVW zu finden. Das ist und war auch nie das Ziel des KVW.
Arbeiten für die Gesellschaft und für die Menschen heißt, sich für sie einsetzen, sich selbst zu motivieren, sich hergeben für die Bedürfnisse anderer. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Der KVW hat sich Vertrauen erarbeitet, durch den selbstlosen Einsatz in der Gesellschaft für jene, die Hilfe brauchten und brauchen. Je größer die Zahl der Mitglieder, desto stärker auch unsere Stimme und das Gehör für unsere Forderungen. Herausforderungen wird es in der näheren Zukunft viele geben. Denken wir an leistbares Wohnen, denken wir an die Pflegesicherung, an das Gesundheitswesen, denken wir an die Familien, an die Armut, die Migration, die Senioren, denken wir an den sozialen Frieden in unserem Land.
Das sind unsere Themen, immer das Gemeinwohl im Auge behaltend. Das ist die Welt des KVW und jeder kann als Mitglied einen Beitrag leisten und daran teilhaben.

TEXT: Werner Atz