KVW Aktuell

Die EEVE ist das Instrument

Einkommen und Vermögen werden
im geförderten Wohnbau berücksichtigt


Werner AtzWerner Atz

Der KVW hat sich immer dafür eingesetzt, dass bei der Ermittlung der Bedürftigkeit sowohl das Einkommen als auch das Vermögen berücksichtigt werden. Dies soll die Grundlage für die Zuweisung von Beiträgen und Förderungen sein. Seit 1. Jänner 2017 ist die EEVE für Anträge um Wohnbauförderung notwendig, sowohl was den Bau, den Kauf oder die Sanierung einer Erstwohnung angeht, als auch die Beiträge für die Beseitigung architektonischer Hindernisse, die Vermietung von Wohnungen mit Sozialbindung, die Zuweisung geförderten Baugrunds, die Notstandshilfen sowie alle Maßnahmen der Wohnbauförderung oder Maßnahmen, die mit Sozialbindungen in Zusammenhang stehen.
Mit der EEVE wird im geförderten Wohnbau eine Bewertungsgrundlage eingeführt, die das oder die Einkommen einer Familie ebenso berücksichtigt wie deren Vermögen und den Lebensunterhalt. Damit wird auch die Definition von Familie der EEVE auf den Bereich des geförderten Wohnbaus übertragen. Im Abweichung zur allgemeinen EEVE wird das Finanzvermögen einzelner Personen nur berücksichtigt sofern es 100.000 Euro überschreitet.
Zur Auswirkung der EEVE gibt es unterschiedliche Sichtweisen. Erste Simulationen der Arche im KVW lassen darauf schließen, dass es durch die EEVE und den von der Politik festgelegten wirtschaftlichen Faktor eine leichte Verschiebung zu Gunsten von Familien mit Kindern gibt. Eine zusätzliche kleine Verbesserung für Familien, die wir als KVW als angemessen und sinnvoll empfinden.
Wer sich in Zukunft um Wohnbauförderung bewirbt, muss eine Einkommens- und Vermögenserklärung der letzten zwei Vorjahre vorlegen. Eines muss uns aber bewusst sein: die EEVE ist das Instrument der Erhebung des Einkommens und des Vermögens. Die Höhe der Beiträge bestimmt aber weiterhin der politische Wille.

TEXT: Werner Atz

KVW Aktuell

Seit zehn Jahren C Plus

Genossenschaft als Testfall für eine Gesellschaft


Gehofft hatte man es natürlich, aber wer hätte sich getraut, darauf zu wetten? Dass die C Plus tatsächlich so gut ankommt, dass sie ihren zehnten Geburtstag feiern kann. Obmann Josef Schöpf konnte im Beisein vieler Gäste das zehnjährige Bestehen der Genossenschaft C Plus feiern.Obmann Josef Schöpf konnte im Beisein vieler Gäste das zehnjährige Bestehen der Genossenschaft C Plus feiern.

Gefeiert wurde im Four Point Sheraton am 12. November mit vielen glücklichen Gästen.
Genossenschaftsmitglieder kamen genauso, wie deren Familienangehörige, Landesrätin Martha Stocker, der Obmann des Raiffeisenverbandes Herbert Von Leon und der Direktor der Legacoop Stefano Ruele.
Mit Elisabeth Lantschner, Helga Mutschlechner und Josef Schöpf waren auch drei der Gründer mit dabei, die zusammen mit der Arche im KVW, vertreten durch Obfrau Ulrike Thalmann Knapp und ihre Mitarbeiter Leonhard Resch, Verena Parschalk und Michael Savelli, den Grundstein für die erfolgreiche Arbeitergenossenschaft C Plus gelegt hatten.
Auch der Bürgermeister von Jenesien Paul Romen mit seinem Sohn Ivo wollten es sich nicht nehmen lassen mit anzustoßen.
Thomas Angerer moderierte gewohnt lässig die Feier. Dem Referenten Günter Lenz ging es um die Frage inwieweit das Gemeinwohl ein Plus für die Wirtschaft bedeutet. Die Gründungsmitglieder kamen zu Wort, erzählten von bescheidenen Anfängen und wie die C Plus im Laufe der Jahre immer größer wurde und sich an immer mehr Aufgaben herangetraut hat.
Alle waren sich einig: ohne Obmann Josef Schöpf und seine vielen Ideen, stände die C Plus heute nicht so glänzend da. Beschäftigte der C Plus erzählten, wie viel ihnen die Arbeit im eigenen Dorf bedeutet.
Natürlich kamen Emotionen hoch und auch die eine oder andere Freudenträne kullerte. So überraschte Obmann Josef Schöpf die Mitarbeiterin Verena Parschalk, die die C Plus von Anfang an betreut hat, mit einer Rede voll des Lobes und einem Blumenstauß.
Zehn Jahre Erfolgsstory sind vorbei, aber die Geschichte der C Plus ist noch lange nicht fertigerzählt. Da werden garantiert noch viele weitere Episoden folgen.