Intern
RIFFIAN

Spielerische Integration

Ganz im Sinne des Jahresthemas des KVW „Kritisch, konstruktiv gestalten: Südtirol wird bunter“ zeigt sich die KVW Jugend mit einem Projekt zur Integration.
Spielen 
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Die KVW Jugend hat in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Riffian/Kuens, dem Riffianer Jugendnetzwerk und den Vereinen Volontarius und Riverequipe einen Brettspieleabend in der Flüchtlingsunterkunft „Haus Valtnaun“ in Riffian organisiert. Auch der Jugenddienst Meran war bei der Umsetzung mit dabei und stellte einige der Brettspiele aus seinem Sortiment zur Verfügung. Neben Musik sind es auch die Spiele, die Menschen verbinden und daher wundert es nicht, wenn man leicht ins Gespräch kam und alle gleich begeistert mitspielten. Die sprachliche Verständigung stellte kein Hindernis dar, ganz im Gegenteil, man hatte zeitweise sogar den Eindruck als würde man sich schon lange Zeit kennen. Durch das Gemeinsame Essen, Trinken und Spielen wurde eine Verbindung geschaffen. Damit zeigt sich, es braucht gar nicht viel für ein gelungenes Miteinander – ein bisschen Zeit, gemeinsame Begeisterung und Offenheit für Neues. Mit der kleinen Geste in dieser schwierigen Zeit sollte gezeigt werden, dass Begegnung ganz ohne Vorurteile und Angst möglich und zeitgleich schön sein kann.

TEXT: Linda Pizzini

Intern
VINSCHGAU

Mutig und engagiert

Die Botschaft des KVW ist aktueller denn je. Nein zur Ausgrenzung, Mut zum Konflikt. Im Vinschgau sind 14 Prozent der Einwohner Mitglied beim KVW. Über einhundert ehrenamtliche Mitarbeiter aus 42 Ortsgruppen versammelten sich im Bürgerheim Schlanders zur Versammlung mit Neuwahlen des Bezirksausschusses.
KVW-Ausschuss im Vinschgau (v.l.) Josef Johann Bernhart, Sieglinde Regensburger, Gottfried Theiner, Charlotte Holzer, Alexander Riedl, Christine Gorfer, Annemarie Kainz, Heinrich Fliri, Johann Georg Bernhart; nicht im Bild sind Irmhild Eller und Angela Waldner. – FOTO: Notburga Pardatscher AbartKVW-Ausschuss im Vinschgau (v.l.) Josef Johann Bernhart, Sieglinde Regensburger, Gottfried Theiner, Charlotte Holzer, Alexander Riedl, Christine Gorfer, Annemarie Kainz, Heinrich Fliri, Johann Georg Bernhart; nicht im Bild sind Irmhild Eller und Angela Waldner. – FOTO: Notburga Pardatscher Abart
Einen großen Bogen spannte der Geistliche Assistent des KVW Josef Stricker: von der Leidensgeschichte aus dem Johannesevangelium über den Theologen und Autor Herwig Büchele bis hin zu Papst Franziskus. Bereits bei der KVW-Landesversammlung 1999 präsentierte Büchele fünf zentrale Thesen, die immer noch aktuell sind, so Stricker. Aufbau einer solidarischen Gesellschaft, Gemeinwohl vor Eigennutz, Verantwortung für Mensch und Schöpfung, Dienen statt Herrschen und Miteinander statt Gegen- und Nebeneinander. Die Logik des KVW sei von der Bergpredigt bestimmt, was ein klares Nein zur Ausgrenzung und Mut zum Konflikt bedeute. Auch Papst Franziskus verstehe die Ängste der Menschen, aber wir müssen Brücken bauen, auf kluge Weise, auf Dialog und Integration, zitierte Josef Stricker das Kirchenoberhaupt.
Bezirksvorsitzender Heinrich Fliri oblag es, einen Bericht über die abgelaufene Amtsperiode zu geben. Im Bezirk Vinschgau sind 42 Ortsgruppen mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vereint, die knapp 5.000 KVW Mitglieder und damit 14 Prozent der Bevölkerung im Tal vertreten. Verbandsarbeit und Dienstleistungen bedingen und unterstützen sich gegenseitig. Dies zeigt auch die gute Zusammenarbeit zwischen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern. Gertrud Telser, Bezirksvorsitzende der KVW-Frauen und Tagungsleiterin stellte die Kandidatinnen und Kandidaten für die Neuwahl des Bezirksausschusses vor. Der Landesvorsitzende des KVW Werner Steiner ging in seinem Referat auf die neuen Herausforderungen des Verbandes ein und betonte, dass es zusammenzustehen gelte, wenn es kritisch wird. Der KVW werde die Herausforderungen angehen, sagte Geschäftsführer Werner Atz und der Vizepräsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau Dieter Pinggera bezeichnete den KVW als Flaggschiff aller Sozialverbände.

TEXT: Josef Bernhart