KVW Aktuell


Eine neue Welt hat sich eröffnet

Freude beim Einstieg ins Internet:
Marianna Rabensteiner hat vergangenes Jahr an einer Einführung für „Senioren online“ in Villanders teilgenommen. Die KVW Ortsgruppe hat diesen Schnupperkurs im PC-Raum der Grundschule organisiert. Sogleich kaufte sie sich einen Computer um zu Hause alles gleich einüben zu können. Maria Kußtatscher hat mit Frau Rabensteiner über ihre Erfahrungen gesprochen.

 Marianna Rabensteiner sieht sie mit ihrem Computer in die ganze Welt, auch wenn sie ziemlich abgelegen wohnt.Marianna Rabensteiner sieht sie mit ihrem Computer in die ganze Welt, auch wenn sie ziemlich abgelegen wohnt.

„Für mich hat sich eine neue Welt aufgetan! Ich wohne auf einem entlegenen Bergbauernhof und fühle mich jetzt nicht mehr allein, sondern mit der Welt und dem gesellschaftlichen Leben verbunden. Ich kann mir alle Informationen herholen, die mich interessieren. Ich kann mit den Töchtern und Enkelkindern im Ausland über Skype telefonieren, und wir können einander sehen. Ich suche im Internet nach den Fahrmöglichkeiten, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihnen nach Österreich zu fahren. Ich sende ihnen mit der schnellen elektronischen Post „E-Mail“ neue Nachrichten und Fotos von daheim. Ich sehe die Fernseh-Nachrichten über das Internet, sobald ich Zeit habe. Ich hole mir Rezepte aus dem Internet und probiere vieles aus. Besonders interessieren mich Kräuter und alte Heilmittel. Manchmal fahre ich nach Bozen und nütze die Angebote im Selbstlernzentrum (in der Sparkassenstraße 6, organisiert vom KVW, vom SBB und der Volkshochschule). Herr Messner kann mir dort immer auf Fragen antworten und weiterhelfen. Auch in Villanders werden in der Bibliothek freitags Nachmittag Hilfen angeboten: „Jugendliche helfen Erwachsenen bei Fragen zur Bedienung von Handy und Laptop.“ Das ist sehr praktisch! Es ist einfach interessant, Neues dazu zu lernen. Man muss den Mut aufbringen zu fragen und voneinander zu erfahren, zu suchen und zu probieren. Wenn man neugierig und interessiert bleibt, kann man auch auf einem entlegenen Hof am Weltgeschehen teilnehmen und vieles erfahren. Das kann ich nur allen SeniorenInnen weiter empfehlen!“

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Das Letzte heißt nicht Tod

Weiterbildung in der Seniorenarbeit:
Die SeniorenklubleiterInnen und -mitarbeiterInnen nahmen an einem Werkstatt-Tag zum Thema Krankheit, Tod und Trauer teil.

Teilnehmende an der Tagung im SeptemberTeilnehmende an der Tagung im September

In der Seniorenarbeit werden die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in den Seniorenklubs oft mit dem Thema Krankheit, Trauer und Tod konfrontiert. Schon der Titel des Werkstatt-Tages „Das Letzte heißt nicht Tod, sondern: weiter leben in einer anderen Dimension“ sollte vermitteln, welch wichtige Aufgabe den MitarbeiterInnen als Begleiter von SeniorInnen zukommt. Die Referentin Maria Kußtatscher vermittelte viele Möglichkeiten wie Menschen einfühlend begleitet werden können wie Krankenbesuche, pflegende Angehörige entlasten, Trauernden nahe sein. Gespräche über die geschenkte Lebenszeit, über Hoffnungen, Ängste und Wünsche sowie religiöse Bedürfnisse sind ein wichtiger Beitrag für die Seniorenarbeit. Menschen haben Sehnsucht nach einem glücklichen Weiterleben nach dem Tod. Es wurde hingewiesen auf hoffnungsvolle Zitate in der Bibel und auf Berichte von beglückenden Nah-Tod-Erfahrungen. Konkret wurden auch Anregungen gegeben für kurze Gebete und Rituale sowie Gestaltungsmöglichkeiten von Segensfeiern. Günther Rederlechner stellte die Angebote der Caritas Hospizbewegung vor sowie die neue Mappe „Meins für euch“ mit den Broschüren zu den Themen: gesundheitliche und soziale Vorsorge, Erbschaft und Testament, bürokratische Dinge und Informationsmaterial.