KVW Aktuell


Auswirkungen beachten

Text: Werner Atz
Landesraumordnung ist erweiterte Sozialpolitik

Werner Atz
Werner Atz


Für den KVW ist das neue Gesetz zur Landesraumordnung ein wichtiges Gesetz. Denn Landesraumordnung und Sozialpolitik sind eng miteinander verbunden.
Einige werden sich fragen, wieso Landesraumordnung und Sozialpolitik miteinander verbunden sind und wieso sich der KVW mit der Landesraumordnung auseinandersetzt. Argumente dafür gibt es viele! Denn die Landesraumordnung hat eine direkte und indirekte Auswirkung auf die Menschen, auf die Gesellschaft, auf die Sozialstruktur eines Gebietes, auf die Aufteilung von Arbeitsplätzen im Lande, auf die Wohnkultur und -struktur und auf die Umwelt. Alles Themen, mit denen sich der KVW als Sozialverband auseinandersetzt.
Das geltende Landesraumordnungsgesetz stammt aus den 1970er Jahren. Vieles hat sich in den Jahren geändert. Im Laufe der Zeit hat ein gesellschaftlicher und demografischer Wandel stattgefunden. Die wirtschaftliche Entwicklung war und ist im Gange. Neue Herausforderungen und Notwendigkeiten sind entstanden und auch die gesellschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen haben sich verändert. Deshalb ist eine Überarbeitung des Gesetzes sinnvoll. Hervorzuheben sind einige Leitprinzipien, welche dem neuen Gesetzesvorschlag zu Grunde liegen, wie Gemeinwohl, Dialog mit den Bürgern, umsichtiger Umgang mit Grund und Boden und konsequentes Mitplanen der Mobilität. Prinzipien in Sinne unseres Verbandes.
Wir in Südtirol leben in einem schönen Land. Wir haben ein großes Geschenk erhalten, hier geboren zu sein. Unser Land muss deshalb auch geschützt werden. Ein umsichtiger Umgang mit Grund und Boden ist Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Politik im Sinne des Gemeinwohls.
Die Landesraumordnung beeinflusst die Menschen und die Zukunft unseres Landes und deshalb muss die Landesraumordnung ein Thema für den KVW sein.




KVW Aktuell


Eine neue Welt hat sich eröffnet

Freude beim Einstieg ins Internet:
Marianna Rabensteiner hat vergangenes Jahr an einer Einführung für „Senioren online“ in Villanders teilgenommen. Die KVW Ortsgruppe hat diesen Schnupperkurs im PC-Raum der Grundschule organisiert. Sogleich kaufte sie sich einen Computer um zu Hause alles gleich einüben zu können. Maria Kußtatscher hat mit Frau Rabensteiner über ihre Erfahrungen gesprochen.

 Marianna Rabensteiner sieht sie mit ihrem Computer in die ganze Welt, auch wenn sie ziemlich abgelegen wohnt.Marianna Rabensteiner sieht sie mit ihrem Computer in die ganze Welt, auch wenn sie ziemlich abgelegen wohnt.

„Für mich hat sich eine neue Welt aufgetan! Ich wohne auf einem entlegenen Bergbauernhof und fühle mich jetzt nicht mehr allein, sondern mit der Welt und dem gesellschaftlichen Leben verbunden. Ich kann mir alle Informationen herholen, die mich interessieren. Ich kann mit den Töchtern und Enkelkindern im Ausland über Skype telefonieren, und wir können einander sehen. Ich suche im Internet nach den Fahrmöglichkeiten, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihnen nach Österreich zu fahren. Ich sende ihnen mit der schnellen elektronischen Post „E-Mail“ neue Nachrichten und Fotos von daheim. Ich sehe die Fernseh-Nachrichten über das Internet, sobald ich Zeit habe. Ich hole mir Rezepte aus dem Internet und probiere vieles aus. Besonders interessieren mich Kräuter und alte Heilmittel. Manchmal fahre ich nach Bozen und nütze die Angebote im Selbstlernzentrum (in der Sparkassenstraße 6, organisiert vom KVW, vom SBB und der Volkshochschule). Herr Messner kann mir dort immer auf Fragen antworten und weiterhelfen. Auch in Villanders werden in der Bibliothek freitags Nachmittag Hilfen angeboten: „Jugendliche helfen Erwachsenen bei Fragen zur Bedienung von Handy und Laptop.“ Das ist sehr praktisch! Es ist einfach interessant, Neues dazu zu lernen. Man muss den Mut aufbringen zu fragen und voneinander zu erfahren, zu suchen und zu probieren. Wenn man neugierig und interessiert bleibt, kann man auch auf einem entlegenen Hof am Weltgeschehen teilnehmen und vieles erfahren. Das kann ich nur allen SeniorenInnen weiter empfehlen!“