KVW Aktuell

Interkultureller Dialog

Frauen stellen sich vor: Schwester Hanna Wentzel
Südtirols Gesellschaft ist bunter geworden, betonte KVW Frauenvorsitzende Helga Mutschlechner in ihren Grußworten auf der interkulturellen Begegnung, an der elf Frauen aus ihrem Alltag in der neuen Heimat Südtirol erzählten. Mittlerweile leben Frauen aus über 100 verschiedenen Ländern in Südtirol.

Hanna WentzelHanna Wentzel

Schwester Hanna Wentzel ist in Brasov Siebenbürgen in Rumänien am 11. Oktober 1969 geboren. Nach dem Besuch der Pflichtschulen hat sie das Lyzeum besucht, mit Fachrichtung Feinmechanik. (Konfektionärin-Strickwaren)
Sie war sechs Jahre Hauswirtschafterin im Pfarrhaus Fogaras Brasov.
Hanna Wentzel war evangelisch getauft und ist nach Südtirol gekommen, um Ordensfrau zu werden. Sie ist ins Kloster der Tertiarschwestern des heiligen Franziskus in Brixen eingetreten.
Schwester Hanna erklärt: „Zur Zeit bin ich in der Hauswirtschaftsschule in Sterzing. Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig: im Erziehungsbereich der Jugendlichen, in der Küche, bei der Wäsche und im Garten, Mithilfe beim Taizé Treffen und ich lege überall Hand an wo ich gebraucht werde“.
Nach dem Besuch mehrerer theologischer Kurse in Brixen hat sie die Ausbildung zur Kommunionhelferin gemacht.
Über ihr Leben im Kloster sagt sie: „Ich bin sehr gut in der Schwesterngemeinschaft und im kirchlichen Bereich integriert und kann die Beziehung mit Gott gut leben. Mir wurde bewusst, wie wichtig es war die deutsche Sprache zu erlernen und es hat mich überrascht, dass man in Südtirol drei Sprachen spricht“.
Im Unterschied zu ihrem Heimatland ist in Südtirol das Leben vom Glauben geprägt, dort ist sie in einem ungläubigen Umfeld aufgewachsen. Vermissen würde sie die Feierlichkeiten zum Dreikönigsfest, denn in Siebenbürgern käme der Priester an dem Tag ins Haus. Aber auch die ungarische, pikante Küche fehle ihr ein bisschen.

KVW Aktuell

Tanzen ab der Lebensmitte

Text: Martina Kager, Tanzleiterin
Internationaler Kongress für Seniorentanz im Burgenland
Alle drei Jahre findet in einem der Mitgliedsländer ein internationaler Kongress statt. Heuer war Österreich das Veranstalterland.


Die Tanzleiterinnen aus SüdtirolDie Tanzleiterinnen aus Südtirol

Alle drei Jahre wird das internationale Tanztreffen der TanzleiterInnen: „Tanzen ab der Lebensmitte bzw. Seniorentanz“ von einem anderen Land organisiert. Schon frühzeitig mussten zwei Tänze von den 15 teilnehmenden Ländern eingeschickt werden. Diese Tänze werden von den jeweiligen Ländern beim Kongress gezeigt und mit allen getanzt. Schon beeindruckend, wenn über 300 musikbegeisterte TanzleiterInnen im Saal anwesend sind und mit Freude zu den Klängen tanzen, egal ob nach bekannter, fremder oder feuriger Musik. Denn ein Jeder weiß: Musik verbindet alle Nationen.
Es herrschte eine herzliche Atmos­phäre unter den Tänzer/innen und auch ohne Englischkenntnisse verstand man sich gut. Tanzen fördert die Gemeinsamkeit, die Konzentration und eine Studie von Dr. Hirschhausen ergab, dass beim regelmäßigem Tanzen 76 Prozent mehr Gehirntätigkeit nachgewiesen wurde.
Wir waren 17 Tanzleiterinnen aus Südtirol und unser Beitrag war ein Kreis und Squartanz nach der Melodie „Toblaner Eck“. An dieser Stelle herzlichen Dank an die bekannte Pusterer Gruppe Titlà für ihren schönen Musikbeitrag.
Trotz vollgepackter Tanzprogramme und Workshops hatten wir etwas Zeit die Angebote der Luxusanlage Vila Vita im Burgenland zu genießen. Schwimmbad, Sauna oder die interessante Radtour ins nahe gelegene Vogelparadies ließen uns manche Strapazen vergessen. Müde, aber zufrieden nahmen wir Abschied von Pamhagen.Wir nahmen viele Eindrücke, neue CDs und große Motivation mit, dies alles an unsere Kolleginnen bei den nächsten Weiterbildungen und in den eigenen Gruppen weiterzugeben.Noch lange werden uns diese interessanten Tage freudig in Erinnerung bleiben. Eindrücke dieses Kongresses sind unter:
www.seniorentanz.at/international/isdc2016