KVW Aktuell

Neues Gesicht für die KVW Jugend

Netzwerkarbeit und Motivation sind das Stichwort
Seit dem 1. August gibt es eine neue Jugendreferentin im KVW. Die 23-jährige Linda Pizzini übernimmt von Sara Mitterhofer den Aufgabenbereich in der KVW Jugend. Linda Pizzini konnte in der Aktionsgruppe Jugend Riffian/Kuens, deren Vorsitzende sie seit 2014 ist, Erfahrungen in der Jugendarbeit sammeln. Sie geht mit viel Freude und Begeisterung ans Werk.

Linda Pizzini (3.von links) stellte sich dem Vorstand des KVW vor.Linda Pizzini (3.von links) stellte sich dem Vorstand des KVW vor.

Frau Pizzini, wo sehen Sie die Herausforderungen in der Arbeit mit Jugendlichen?
Häufig sind Jugendliche für die Gemeinde ein scheinbar unnötiger Kostenpunkt. Viele bedenken nicht, dass man durch Investition in die Jugend auch in die Zukunft unserer Wirtschaft investiert. Hierbei geht es weniger um Geld sondern viel mehr um Zeit und das Gespür für die Belange der Jugend in der Gesellschaft.Neben der Arbeit mit und für die Jugendlichen sind die Überzeugungsarbeit der Erwachsenen und der öffentlichen Institutionen nicht zu unterschätzen.
Was sind Ihre Ziele für die Arbeit beim KVW?
Durch eine gute Netzwerkarbeit und viel Motivation kann eine tolle nächste Generation gebildet werden, was besonders in einer turbulenten Zeit wie jetzt ein wichtiger Baustein für die Zukunft ist. Die KVW Ortsgruppen, die Mitglieder des Jugendrings und die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste sollten ein starkes Netz ergeben, das unsere Jugendlichen im Land in allen Lebenslagen auffängt.
Die KVW Jugend freut sich über den Neuzugang und hofft auf eine spannende und gute Zusammenarbeit. Ein großer Dank für ihren bisherigen Einsatz und die besten Wünsche für die Zukunft gehen an Sara Mitterhofer.

KVW Aktuell

Interkultureller Dialog

Frauen stellen sich vor: Schwester Hanna Wentzel
Südtirols Gesellschaft ist bunter geworden, betonte KVW Frauenvorsitzende Helga Mutschlechner in ihren Grußworten auf der interkulturellen Begegnung, an der elf Frauen aus ihrem Alltag in der neuen Heimat Südtirol erzählten. Mittlerweile leben Frauen aus über 100 verschiedenen Ländern in Südtirol.

Hanna WentzelHanna Wentzel

Schwester Hanna Wentzel ist in Brasov Siebenbürgen in Rumänien am 11. Oktober 1969 geboren. Nach dem Besuch der Pflichtschulen hat sie das Lyzeum besucht, mit Fachrichtung Feinmechanik. (Konfektionärin-Strickwaren)
Sie war sechs Jahre Hauswirtschafterin im Pfarrhaus Fogaras Brasov.
Hanna Wentzel war evangelisch getauft und ist nach Südtirol gekommen, um Ordensfrau zu werden. Sie ist ins Kloster der Tertiarschwestern des heiligen Franziskus in Brixen eingetreten.
Schwester Hanna erklärt: „Zur Zeit bin ich in der Hauswirtschaftsschule in Sterzing. Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig: im Erziehungsbereich der Jugendlichen, in der Küche, bei der Wäsche und im Garten, Mithilfe beim Taizé Treffen und ich lege überall Hand an wo ich gebraucht werde“.
Nach dem Besuch mehrerer theologischer Kurse in Brixen hat sie die Ausbildung zur Kommunionhelferin gemacht.
Über ihr Leben im Kloster sagt sie: „Ich bin sehr gut in der Schwesterngemeinschaft und im kirchlichen Bereich integriert und kann die Beziehung mit Gott gut leben. Mir wurde bewusst, wie wichtig es war die deutsche Sprache zu erlernen und es hat mich überrascht, dass man in Südtirol drei Sprachen spricht“.
Im Unterschied zu ihrem Heimatland ist in Südtirol das Leben vom Glauben geprägt, dort ist sie in einem ungläubigen Umfeld aufgewachsen. Vermissen würde sie die Feierlichkeiten zum Dreikönigsfest, denn in Siebenbürgern käme der Priester an dem Tag ins Haus. Aber auch die ungarische, pikante Küche fehle ihr ein bisschen.