Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Ingeburg Gurndin
Wir haben uns daran gewöhnt, an der Grenze nicht mehr anhalten zu müssen. Nur mehr selten werden wir in andere Währungen eintauschen und umrechnen. Zahlreiche Erleichterungen und viel Gutes hat die EU gebracht.
Und trotzdem wird sie in Frage gestellt. Die antieuropäischen Parteien sind in vielen Ländern auf dem Vormarsch, die Briten stimmen über einen Verbleib ab, das Rettungsdrama von Griechenland ist noch nicht vorbei, Uneinigkeit macht sich wegen der Flüchtlingskrise breit.
Papst Franziskus hat in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Karlspreises daran erinnert, wie Europa entstanden ist. Nach dem Krieg, nach einer katastrophalen, zerstörerischen Zeit wurde die Idee von Europa verwirklicht. Nun ist Europa wieder in einer Situation, wo es darum geht, gemeinsam ein schwierige Zeit zu überstehen, Lasten aufzuteilen, zusammenzustehen.
Ähnliche, warnende Worte sprach Ende April auch die Evangelische Kirche Deutschlands in einer gemeinsamen Erklärung. Sie spricht sich für ein „gestärktes, solidarisches und weltoffenes Europa“ aus. Die Wertegemeinschaft müsse erkennbar bleiben, der Jugend müsse eine Perspektive gegeben werden.
In der Titelgeschichte dieser Ausgabe geht es um das Friedensprojekt Europa, um den Traum des Papstes von Europa und die Warnung der Evangelischen Kirche vor Populisten und Extremisten.
Ingeburg Gurndin
Und trotzdem wird sie in Frage gestellt. Die antieuropäischen Parteien sind in vielen Ländern auf dem Vormarsch, die Briten stimmen über einen Verbleib ab, das Rettungsdrama von Griechenland ist noch nicht vorbei, Uneinigkeit macht sich wegen der Flüchtlingskrise breit.
Papst Franziskus hat in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Karlspreises daran erinnert, wie Europa entstanden ist. Nach dem Krieg, nach einer katastrophalen, zerstörerischen Zeit wurde die Idee von Europa verwirklicht. Nun ist Europa wieder in einer Situation, wo es darum geht, gemeinsam ein schwierige Zeit zu überstehen, Lasten aufzuteilen, zusammenzustehen.
Ähnliche, warnende Worte sprach Ende April auch die Evangelische Kirche Deutschlands in einer gemeinsamen Erklärung. Sie spricht sich für ein „gestärktes, solidarisches und weltoffenes Europa“ aus. Die Wertegemeinschaft müsse erkennbar bleiben, der Jugend müsse eine Perspektive gegeben werden.
In der Titelgeschichte dieser Ausgabe geht es um das Friedensprojekt Europa, um den Traum des Papstes von Europa und die Warnung der Evangelischen Kirche vor Populisten und Extremisten.
Ingeburg Gurndin