Intern
MITTEROLANG

Wir und die Eingewanderten

Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes „Aufeinander hören miteinander reden“, vom Bildungsausschuss organisiert, wagte die KVW Ortsgruppe Mitterolang in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Familienverband Oberolang, das heikle, aber höchst aktuelle Thema Einwanderung anzugehen.

Diskussion über und mit EingewandertenDiskussion über und mit Eingewanderten


Ottilia Pineider knüpfte die Verbindung zu den Eingewanderten. Nach einigen Treffen und viel Kleinarbeit konnte man am Veranstaltungsabend jedoch eher wenige Interessierte begrüßen. Der Vorsitzende des Bildungsausschusses, Herbert Denicoló, moderierte mit viel Geschick und Kompetenz den Diskussionsabend. Tobias und Frank spielten sich mit toller Musik in die Herzen der Zuhörer.
Stadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm, die als Bindeglied zwischen Gemeindeverwaltung und Beirat für Integration und Migration in Bruneck fungiert, gab in ihrer Präsentation viele Infos über die zunehmenden Zahlen der MigrantenInnen und regte zur Zusammenarbeit mit ihnen an. Sie blickt mit Optimismus, Neugier, aber vor allem auch mit Freude über die Vielfalt in die nächsten Jahre.
Nun referierte Edina Nonn von der INPUT-Stelle der Caritas über ihre Arbeit, die Schwierigkeiten mit der Sprache, vor allem dem Dialekt, und die Hürden bei der Wohnungssuche. Ziel sei es vom Ich zum Du zu gelangen, um daraus ein Wir zu Wir zu erreichen. Bauunternehmer Erich Steiner und der Hotelier Eugen Ladstätter erzählten über ihre Erfahrungen mit ausländischen Kräften im Betrieb. Man konnte eigentlich recht positive Eindrücke sammeln.
Darauf sprachen Sanae Es Sraidi aus Marokko in gutem Deutsch von ihrem Leben in Südtirol, sowie Ismije Veseli und Sohn, die mit ihrer Familie aus dem Kosovo bei uns lebt. Auch Nikolaji aus Bulgarien erzählte von seiner Arbeit, seiner Familie, den Schwierigkeiten mit Kindern, wenn beide Eltern arbeiten. Herbert Denicolò stellte Fragen an die Migranten. Sie haben Arbeit und zeigten sich zufrieden, gaben aber an, oft an Heimweh zu leiden, auch eine Wohnung zu finden sei sehr schwierig und fast nur mit Hilfe der Einheimischen möglich.
Nach kurzer Diskussion und einem Dank an die Besucher und Mitwirkenden klang der Abend bei einem feinen Buffet, liebevoll zubereitet von Eingewanderten und Veranstaltern, in gemütlicher Runde aus. Die Veranstaltung ist gelungen, wenn einige Kontakte geknüpft werden.

Intern
STEINEGG

Jahresversammlung

Anfang Apri hat die Jahresversammlung der KVW Ortsstelle Steinegg stattgefunden.

Ehrungen für 40 und 50 Jahre MitgliedschaftEhrungen für 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft


Die zahlreichen Mitglieder und Ehrengäste, darunter der Herr Pfarrer, die Frau Bürgermeister, sowie die Gemeindereferentin Maria Masoner, folgten aufmerksam dem Film „Welt weit wirken – Südtiroler Missionare im Einsatz.“ Dabei ging es um Projekte die Südtiroler Missionare in Brasilien, Philippinen, Thailand, Kamerun, Südsudan, Nairobi betreuen.
Wir staunten nicht schlecht, mit welch primitiven Mitteln oder auch Ideen dieser armen Bevölkerung geholfen werden kann. Zum Schluss erzählte uns noch Erich Fischnaller aus Mühlbach, der grad auf Heimurlaub weilte, von seinen Tagesabläufen. Besonders hervorzuheben ist auch die Tätigkeit von Handwerkern aus unseren Dörfern, die z. B. mit Erich, für einen bestimmten Zeitraum, in den Südsudan gehen und dort Hand anlegen wo Not herrscht. Sie zeigen aber auch den Menschen dort ihre Kenntnisse.
Als Nächstes wurde das Tätigkeitsprogramm zusammengefasst sowie die Programmvorschau fürs Jahr 2016 vorgestellt. Bürgermeisterin Martina Lantschner dankte der Ortsvorsitzenden Rosmarie Karbon, aber auch Maria Rabensteiner für die vielen Tätigkeiten in der Seniorengruppe des KVW. Abschließend wurden die Mitglieder für 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.