KVW Aktuell
Geleistete Arbeit soll bezahlt werden
Patronate brauchen Finanzierung
Werner Atz
Zusätzliche 300.000 Euro sollen alle Patronate in der Provinz Bozen erhalten, aufgeteilt voraussichtlich im Verhältnis zur Anzahl der bearbeiteten Akte. Dies hat die Landesregierung im Jänner 2016 beschlossen.
Seit über einem Jahr fordern die Patronate in Südtirol, dass die versprochene Finanzierung ausbezahlt wird, um bereits durchgeführte Leistungen für das Land zu finanzieren: es sind dies Ansuchen um das Familiengeld des Landes und ums staatliche Mutterschaftsgeld. Es handelt sich um über 10.000 Akten allein im Jahr 2015, einschließlich der flächendeckenden Beratung, da das Land selbst nicht mit eigenen Schaltern im Territorium vertreten ist und die Übermittlung telematisch erfolgen muss.
Statt die 300.000 Euro für die getätigten Dienstleistungen auszuzahlen, knüpft nun das Land daran die Auflage, dass weitere Kompetenzen übernommen werden: Beratung bei den Sozialmaßnahmen, Verfügbarkeitserklärungen der Arbeitslosen mit dem Programm e-job-ole sowie Anträge um Vaterschaftsurlaub.
Die Patronate haben in der Vergangenheit aus sozialer Verpflichtung gegenüber den Bürgern die neuen Landesleistungen ohne Widerspruch und ohne Entschädigung seitens des Landes Südtirol übernommen. Jetzt, zu einem Zeitpunkt, wo das Patronat aus finanziellen Gründen gezwungen ist, getroffene Entscheidungen zu überdenken, neu zu organisieren, neue Wege zu bestreiten und für geleistete Arbeit etwas einzufordern, stelle ich mir die Frage: erkennt die Politik die Tätigkeit, den Einsatz der Patronate für die Bürger an? Welche Wertschätzung genießen die Patronate in der Politik? Fragen, die ich für die Südtiroler Bürger nicht stellen muss, denn sie füllen unsere Büros!
Text: Werner Atz
Seit über einem Jahr fordern die Patronate in Südtirol, dass die versprochene Finanzierung ausbezahlt wird, um bereits durchgeführte Leistungen für das Land zu finanzieren: es sind dies Ansuchen um das Familiengeld des Landes und ums staatliche Mutterschaftsgeld. Es handelt sich um über 10.000 Akten allein im Jahr 2015, einschließlich der flächendeckenden Beratung, da das Land selbst nicht mit eigenen Schaltern im Territorium vertreten ist und die Übermittlung telematisch erfolgen muss.
Statt die 300.000 Euro für die getätigten Dienstleistungen auszuzahlen, knüpft nun das Land daran die Auflage, dass weitere Kompetenzen übernommen werden: Beratung bei den Sozialmaßnahmen, Verfügbarkeitserklärungen der Arbeitslosen mit dem Programm e-job-ole sowie Anträge um Vaterschaftsurlaub.
Die Patronate haben in der Vergangenheit aus sozialer Verpflichtung gegenüber den Bürgern die neuen Landesleistungen ohne Widerspruch und ohne Entschädigung seitens des Landes Südtirol übernommen. Jetzt, zu einem Zeitpunkt, wo das Patronat aus finanziellen Gründen gezwungen ist, getroffene Entscheidungen zu überdenken, neu zu organisieren, neue Wege zu bestreiten und für geleistete Arbeit etwas einzufordern, stelle ich mir die Frage: erkennt die Politik die Tätigkeit, den Einsatz der Patronate für die Bürger an? Welche Wertschätzung genießen die Patronate in der Politik? Fragen, die ich für die Südtiroler Bürger nicht stellen muss, denn sie füllen unsere Büros!
Text: Werner Atz