Nachhaltigkeit

Nachhaltig leben in Südtirol

Denkanstöße für mehr Nachhaltigkeit
Kaum ein Begriff hat sich in den vergangenen Jahren so stark entwickelt wie der Begriff „Nachhaltigkeit“. Doch was ist Nachhaltigkeit eigentlich und wie wird sie gemessen? In Südtirol gibt es mittlerweile viele Initiativen und Möglichkeiten, die bei der Umsetzung für ein nachhaltiges Handeln Unterstützung bieten.


Ziel des Projekts Regiokorn ist es, den Getreideanbau in Südtirol wiederzubeleben. Das lokal angebaute Getreide wird in der Mühle verarbeitet und an Südtiroler Bäcker verkauft, die das Mehl zu Südtiroler Brotspezialitäten verarbeiten.Ziel des Projekts Regiokorn ist es, den Getreideanbau in Südtirol wiederzubeleben. Das lokal angebaute Getreide wird in der Mühle verarbeitet und an Südtiroler Bäcker verkauft, die das Mehl zu Südtiroler Brotspezialitäten verarbeiten.Irene SenfterIrene Senfter

Seit einigen Jahren ist das Wort „Nachhaltigkeit“ in aller Munde – so sehr, dass es einige von Ihnen vielleicht gar nicht mehr hören können. Das Konzept, das hinter dem arg strapazierten Ausdruck steht, ist allerdings so alt wie die Menschheit selbst und hatte gerade in einer ländlich-bäuerlichen Gesellschaft wie Südtirol bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts große Bedeutung: Es war eine Selbstverständlichkeit, so zu leben und zu wirtschaften, dass man dem Boden, dem Wald oder dem Wasser stets nur so viel abverlangte, wie das System verkraften konnte. Auf der anderen Seite war der „Abfall“, der in den kleinen landwirtschaftlichen Kreisläufen entstand, ausschließlich organischer Natur und konnte problemlos wieder in das natürliche System entsorgt werden.


Wie wird Nachhaltigkeit gemessen?


Und heute? Im wohlhabenden Teil der Welt und also auch in Südtirol sind Überfluss und Verschwendung allgegenwärtig, doch zum Glück erkennen immer mehr Menschen, dass eine Rückbesinnung auf den traditionellen Wert der Nachhaltigkeit unausweichlich ist, wenn auch unsere Kinder und Enkel noch ein „gutes Leben“ haben sollen. In Südtirol gibt es mittlerweile zahlreiche Institutionen, öffentliche Stellen, Betriebe, Vereine und andere Gruppierungen, die sich bemühen, den Wert der Nachhaltigkeit (wieder) in der Südtiroler Bevölkerung zu verankern.
Doch gibt es überhaupt eine Messgröße für Nachhaltigkeit und wie kann man erkennen, ob eine Verhaltensweise nachhaltig ist oder nicht? In der Tat ist diese Frage nicht immer ganz schlüssig zu beantworten. Der Verbrauch von Energie und Ressourcen ist jedenfalls die „Universalwährung“ für nachhaltiges Handeln und schlägt sich in allen Lebensbereichen nieder: Wie bauen, wohnen und heizen wir? Welche Verkehrsmittel nutzen wir für unsere Fortbewegung? Was essen wir, wie kleiden wir uns, wie verbringen wir unsere Freizeit und wo machen wir Urlaub?
Eine spannende Interpretationshilfe ist in diesem Zusammenhang die Berechnung des eigenen „Ökologischen Fußabdrucks“. Mit Hilfe eines sogenannten Fußabdruck-Rechners, z.B. unter www.wwf.ch oder www.mein-fussabdruck.at kann man sich innerhalb einer Viertelstunde einen Überblick darüber verschaffen, wie viel Energie und Ressourcen man mit seinem persönlichen Lebensstil verbraucht, und zusätzlich zum Ergebnis gibt es bereits erste Tipps für nachhaltiges Verhalten wie z.B. regional und saisonal einkaufen, weniger Fleisch essen, öfter das Fahrrad verwenden oder zu Fuß gehen anstatt mit dem Auto zu fahren, sparsam heizen und waschen … um nur einige Beispiele zu nennen.


Mehr Radfahren ist ein Vorteil für alle: Wer regelmäßig radelt ist gesünder, fitter und glücklicher, spart Geld und trägt zu einer sauberen, leisen Umgebung bei.Mehr Radfahren ist ein Vorteil für alle: Wer regelmäßig radelt ist gesünder, fitter und glücklicher, spart Geld und trägt zu einer sauberen, leisen Umgebung bei.

Zahlreiche Initiativen auch in Südtirol


Jede/r Einzelne von uns kann sich also um ein nachhaltiges Leben bemühen, und um diese Bemühungen zu unterstützen, wurden in den vergangenen Jahren in Südtirol zahlreiche Initiativen ins Leben gerufen. Die bekannteste davon ist wohl das KlimaHaus, ein Konzept für energieeffizientes Bauen und Wohnen, das in Südtirol mittlerweile allseits bekannt ist: Dem KlimaHaus ist es zu verdanken, dass Südtirol heute im Bereich des Bauens und Wohnens einen hohen Grad an Nachhaltigkeit erreicht hat.
Die jüngste „Schwester“ des KlimaHauses ist übrigens die KlimaGemeinde, ein Energie-Management-System für die Südtiroler Gemeinden, das die gesamte Gemeindebevölkerung einbezieht, langfristig angelegt ist und bei unseren Nachbarn in Nord- und Osttirol bereits seit Jahren mit großem Erfolg angewandt wird, dort unter der Bezeichnung e5-Gemeinde. Während Sand in Taufers als Pilotgemeinde schon seit einigen Jahren KlimaGemeinde ist und den Silber-Standard erreicht hat, startet in allen anderen Südtiroler Gemeinden das Programm in diesen Wochen und die ersten Gemeinden wie z.B. Deutschnofen und Sterzing folgen nun dem Beispiel von Sand in Taufers.
Eine spannende Initiative für mehr Nachhaltigkeit im Bereich der Mobilität ist der vor drei Jahren von der Green Mobility und dem Ökoinstitut ins Leben gerufene Fahrradwettbewerb „Südtirol radelt“ mit dessen Hilfe das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel gefördert wird. 2015 haben insgesamt 2.200 Südtirolerinnen und Südtiroler die Herausforderung angenommen und 1.600.000 Kilometer zurückgelegt. 2016 waren Mitte April bereits 1.500 Teilnehmer/innen beim Fahrradwettbewerb mit 150.000 zurückgelegten Kilometern eingeschrieben; das ehrgeizige Ziel ist es, bis zum Ende des Wettbewerbes im Herbst 2016 mindestens 3.000 Menschen zum Mitradeln zu bewegen und die 3.000.000-Kilometer-Marke zu knacken. Vielleicht sind Sie nun neugierig geworden und möchten auch mitradeln? Kein Problem, einfach anmelden unter www.suedtirolradelt.bz.it und los geht’s!


Auch Ernährung ist wesentlich für einen nachhaltigen Lebensstil


Neben dem Bauen und Wohnen und der Wahl des Fortbewegungsmittels ist auch der Bereich der Ernährung wesentlich für einen mehr oder weniger nachhaltigen Lebensstil: durch bewusstes Einkaufen von regionalen, saisonalen und biologischen Lebensmitteln und den bewusst mäßigen Konsum von tierischen Lebensmitteln und Fleisch gewinnt der persönliche Lebensstil stark an Nachhaltigkeit. Auch in diesem Bereich wurden in den vergangenen Jahren in Südtirol zahlreiche Projekte auf die Beine gestellt, wie etwa Bauernmärkte oder Ab-Hof-Verkauf, Aktionen zu den Themen „Bewusst einkaufen, kochen und genießen“, kulinarische Wochen zu lokalen Produkten wie Löwenzahn, Kastanien oder Käse, Veranstaltungen zur Sortenvielfalt … die Reihe ließe sich noch lange fortsetzen.
Wer einmal damit anfängt, sein eigenes Verhalten und dessen Folgen im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu beleuchten und womöglich gemeinsam mit der Familie, den Freunden, im Betrieb oder im Verein etwas zu verändern, der wird das damit verbunden Erfolgserlebnis und das gute Lebensgefühl nicht mehr missen wollen und fasziniert immer weiter gehen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Und wie gerade die stark emotional besetzten Bereiche Mobilität und Ernährung zeigen, bedeutet das Bemühen um mehr Nachhaltigkeit keineswegs Verzicht und Komfortverlust, sondern im Gegenteil die Entdeckung einer neuen Lebensqualität.

Nachhaltigkeit

Bio in Südtirol

Was ist Bio? Und wieviel davon gibt es in Südtirol?
Bio ist mehr als ein Trend, es ist ein Lebensgefühl. Immer mehr Menschen entscheiden sich für den Griff zu ökologisch produzierten Lebensmitteln. Auch in Südtirol steigt die Nachfrage kontinuierlich. Hier ein kleiner Wegweiser durch Südtirols Biowelt.

Bio-Kunden zeichnen sich durch eine ausgeprägte Werteorientierung aus: Regionalität, Nachhaltigkeit, artgerechte Tierhaltung und die Ablehnung von chemischem Pflanzenschutz und Agro-Gentechnik gehören zu den häufigst genannten Ansprüchen. Foto: Leonhard WellenzohnBio-Kunden zeichnen sich durch eine ausgeprägte Werteorientierung aus: Regionalität, Nachhaltigkeit, artgerechte Tierhaltung und die Ablehnung von chemischem Pflanzenschutz und Agro-Gentechnik gehören zu den häufigst genannten Ansprüchen. Foto: Leonhard WellenzohnKroline TerlethKroline Terleth

Biologische Produkte, die aus der Landwirtschaft stammen, sind biologisch zertifiziert. Das ist auf EU-Ebene per Gesetz geregelt. Ob die Vorschriften der EU-Bioverordnung eingehalten werden wird von unabhängigen Kontrollstellen regelmäßig kontrolliert. Somit muss jeder, der seine Produkte bzw. seinen Betrieb als „biologisch“ bezeichnen will, ein Biozertifikat vorweisen. Alle Zertifikate der in Italien zertifizierten Betriebe sind online über www.sinab.it abrufbar. Zusätzlich zur gesetzlichen Ebene können sich die Betriebe bei einem Bioverband einschreiben. In Südtirol gibt es zum Beispiel den „Bund alternativer Anbauer“, „Demeter“, sowie „Bioland“. Die Verbände haben im Laufe der Jahre Regelungen entwickelt, welche strenger als die EU-Bioverordnung sind und diese ergänzen. In den Details gibt es leichte Unterschiede zwischen den einzelnen Verbänden. Doch der gemeinsame Konsens ist ökologische Produktion, Tierwohl und so natürlich wie mögliche Produkte herzustellen. So wird zum Beispiel in der pflanzlichen Produktion auf Herbizide, sogenannte Unkrautvertilgungsmittel, verzichtet. Stattdessen wird beweidet, gemäht oder anderweitig mechanisch gearbeitet ohne die Bodenflora und –fauna chemisch zu beeinflussen. In der tierischen Produktion wird sehr darauf geachtet, dass die Tiere frische Luft und Sonnenlicht genießen dürfen. Außerdem wird nur zertifiziertes Biofuttermittel – bevorzugt vom eigenen Betrieb – gefüttert. Der größte Bioverband Südtirols ist mit rund 550 Mitgliedern Bioland. Der Verbandssitz ist in Terlan und die regelmäßigen Aktivitäten sind auf der Homepage www.bioland-suedtirol.it einsehbar. Die fünf Bioland Mitarbeiter sind vor allem in der Umstellungsberatung, Öffentlichkeitsarbeit und in der politischen Vertretung des Biolandbaus in Südtirol aktiv.


Nachfrage nach Bio steigt


Betrachten wir die Zahlen der landwirtschaftlichen Flächen, auf denen biologisch gewirtschaftet wird, schneidet Südtirol im Gegensatz zu seinen Nachbarn nicht so gut ab (siehe Tabelle), es gibt noch Potential nach oben: Hierzulande sind zurzeit nur knapp 2,5 Prozent biologisch. Tendenz zwar steigend, aber die Entwicklung geht nur schleppend voran. In Bayern sind es knapp 7 Prozent, und die Politik hat sich das optimistische Ziel gesetzt bis 2020 rund 20 Prozent Bio erreicht zu haben. Bleibt zu hoffen, dass sich die hiesige Politik davon inspirieren lässt. Die steigende Nachfrage nach Bio-Produkten bei den Verbrauchern würde dies sehr begrüßen.



Wer sich frägt, was die Biobranche in Südtirol zu bieten hat, der schaut am besten ins brandneue Internetportal www.bioinsuedtirol.it. Hier findet der ökologisch orientierte Konsument alles, was sein Herz begehrt, mit nur wenigen Klicks. Man kann nicht nur nach Biobauernhöfen, sondern auch nach Biohotels, Biofachgeschäften, Biobäckern und Bioerlebnissen suchen. Oder man klickt direkt das gesuchte Bioprodukt, z.B. Biokosmetik an. Wer will, kann auch noch die Zone, in der er lebt, oder die er besuchen möchte, eingrenzen – oder er sucht in ganz Südtirol. Die Seite ist im Aufbau und wird wöchentlich um weitere Bioangebote ergänzt. Wer sich nicht so gern im Internet aufhält und lieber ein Buch zur Hand nimmt, wird ab Ende April im Buchhandel den Bioreiseführer vom Folio Verlag finden: Alles bio! Südtirol. Einkaufen, übernachten, genießen.


Ist Bio gesünder?


Sind Bio-Lebensmittel gesünder? Ja! Denn sie enthalten weniger Schwermetalle und mehr Antioxidantien. Dies ist das eindeutige Ergebnis einer Metastudie der Universität Newcastle (2014). Dabei haben die Wissenschaftler 343 verschiedene Studien ausgewertet und die Inhaltsstoffe von biologisch und konventionell angebauten Feldfrüchten verglichen. Mit Bio leben die Menschen somit gesünder. Der Kauf von Biolebensmitteln hat aber nicht nur einen gesundheitlichen Nutzen, sondern auch einen Vorteil für die Umwelt (siehe unten).
Die wesentlichen Unterschiede: Die englische Studie belegt, dass die Konzentration an Antioxidantien wie Polyphenolen in biologisch angebauten Kulturen 18 bis 69 Prozent höher ist als in konventionell erzeugten. Je dichter der Nährstoff- und Antioxidantiengehalt, desto mehr zählt jeder Bissen Obst und Gemüse, ohne dabei mehr Kalorien zu sich nehmen zu müssen. Antioxidantien schützen vor freien Radikalen, die Körperzellen angreifen. Diese Stoffe sind also sehr nützlich, da sie einen Schutz gegen zahlreiche Beschwerden bieten: Herz-Kreislauf-Krankheiten, neurodegenerativen Krankheiten, sowie einige Formen von Krebs.
Biolebensmittel bieten aber noch weitere Vorteile für die Gesundheit:

- 48 Prozent weniger Kadmium (giftiges Schwermetall)
- 10 Prozent weniger Gesamtstickstoff
- 30 Prozent weniger Nitrat
- 87 Prozent weniger Nitrit

Zudem bestätigt die Studie die viel geringeren Pestizidrückstände bei Bioprodukten.
Die Ergebnisse widersprechen einer 2009 von der UK Food Standards Agency (FSA) in Auftrag gegebenen Studie, die festgestellt hat, dass es keinen signifikanten ernährungsphysiologischen Nutzen durch biologische Lebensmittel gäbe. Diese Schlussfolgerung gründete jedoch auf nur 46 Publikationen zu Nutzpflanzen, Fleisch und Milchprodukten, während die jetzt publizierte Meta-Analyse auf 343 wissenschaftlich begutachteten Publikationen von allen Kontinenten rund um den Globus basiert. Unter anderem waren darunter auch zahlreiche Studien zu Äpfeln und Weintrauben, auch aus Italien.
Warum sind ökologische Anbauarten für die Umwelt von Vorteil?
Das erklären unter anderem zum Beispiel die Untersuchungen der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung der Provinz Bozen: Etwa 40 Prozent der gefährdeten Arten Südtirols werden durch die intensive Bewirtschaftung (Monokulturen, Düngung, Entwässerung, Pestizide) verdrängt. Dazu kommen die Gefährdungsursachen Wasserverschmutzung und Einengung ihrer Lebensräume, durch Verbauung und Verkehrserschließung. Als erforderliche Schutzmaßnahmen, um das Überleben vieler gefährdeter Arten zu sichern, fordern die Wissenschaftler Extensivierungsmaßnahmen in der Landwirtschaft und die Gestaltung ökologischer Ausgleichsflächen. Ein erster Schritt, um die Biodiversität zu erhalten, ist der Verzicht auf Herbizide, chemisch-synthetische Pestizide und anorganische Düngemittel. Weiters bilden eine schonende Bodenpflege, Humusaufbau durch geringe und rein organische Dünger, und Gewässerschutz die Basis, um natürliche Kreisläufe, Nahrungsketten und die Nachhaltigkeit eines Betriebes zu erhalten. All das wird auf Biobetrieben berücksichtigt!


Bio ist auch Umweltschutz


Eine weitere Möglichkeit zum Erhalt einer reichen biologischen Vielfalt ist die Realisierung von sogenannten Wildniszonen, wo je nach Standorteigenschaften Trocken- oder Feuchtbiotope eine Nische für gefährdete Arten bilden können. Unverzichtbar sind hierbei aber Korridore, die diese Kleinstbiotope vernetzen, damit sie auch von nicht fliegenden Tieren erreicht werden können. Hecken, Wildblumenstreifen, Trockenmauern und natürliche oberirdische Gewässer können solche „Korridore des Lebens“ bilden. Allerdings muss stets darauf geachtet werden, dass diese Lebensadern nicht mit Pestiziden oder anderen chemischen Stoffen verunreinigt werden.
Die oberirdische Artenvielfalt wirkt sich im Laufe der Zeit auf die unterirdische Biodiversität, und somit auch auf die langfristige Bodenfruchtbarkeit aus. Die Studie SoilDiv (2011-2013) des EURAC-Instituts für Alpine Umwelt und des Instituts für Ökologie der Universität Innsbruck zu diesem Thema hat gezeigt, dass die Südtiroler Böden von biologisch bewirtschafteten Anlagen doppelt so viele Bodentiere beheimaten können wie die Böden konventionell bearbeiteter Flächen. Biodiversität bedeutet demnach nicht nur eine Vielfalt an Arten, sondern auch eine Ökosystemvielfalt und eine Vielfalt der ökologischen Prozesse. Und diese sind erhaltenswert, denn sie sind die Grundlage der Landwirtschaft.
Somit unterstützt jeder Bio-Konsument nicht nur sein eigenes gutes Gewissen, sondern vor allem die Produzenten, ihre Tiere und ihre Böden. Nicht der Verbraucherschutz alleine sollte im Vordergrund stehen, wenn man zum Bioprodukt greift, sondern vor allem der Produzentenschutz!
Bioanbau
Land / Region Anteil Biofläche (%) Quellen
Südtirol 2,4 Astat, Agrar- und Forstbericht 2013
Tirol 18 Grüner Bericht 2014;
Österreich 19 Grüner Bericht 2014
Schweiz 12,2 Stab-Tab (2013), Bundesamt für Statistik
Graubünden 59 Stab-Tab (2013), Bundesamt für Statistik
Italien 10,2 Bio in cifre 2014 (sinab.it), ISTAT
Provinz Trient 4,3 Bio in cifre 2014 (sinab.it), ISTAT
Bayern 6,7 Agrarbericht 2014