KVW Aktuell

Gewonnene Jahre

Sonderausstellung im Frauenmuseum in Meran
Die Lebenserwartung von Frauen steigt - insbesondere in den Wohlstandsregionen. Was aber machen Frauen mit der „gewonnenen Zeit“, wie erleben sie den Lebensabschnitt nach Erwerbstätigkeit und Familienpflichten? Eine Lebensphase, die im Gegensatz zu anderen Lebensphasen, frei und gestaltbar erscheint.
Immer mehr Frauen werden immer älter - sind das gewonnene Jahre? Ja, denn die meisten Frauen erwerben durch ihre gestiegene Lebenserwartung weltweit zusätzliche Lebenszeit bei noch relativ guter Gesundheit und häufig kaum eingeschränkter Aktivität.
„Die Ausstgellung ist sehr abwechslungsreich gestaltet und zeigt die Vielfalt mit der Frauen ihr Älterwerden gestalten”, so Helga Mutschlechner, Vorstizende der Frauen im KVW. Freiheiten, Freiräume, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für diese Altersphase werden als Gewinn wahrgenommen: für sich selbst und für die Gesellschaft. „Denn viele Frauen haben nun den Freiraum sich ehrenamtlich zu engagieren um der Gesellschaft etwas zurückzugeben“, erklärt Helga Mutschlechner.

KVW Aktuell

Management-Seminar

Angebot des KVW und der EURAC für Frauen in der Gemeindepolitik
Es ist nicht immer leicht, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Und wie können sich engagierte Frauen auch noch politisch einbringen?

Teilnehmerinnen am Management-Seminar in Bruneck
Teilnehmerinnen am Management-Seminar in Bruneck


Dass dies möglich ist, beweisen Frauen auch hierzulande. Wie es einfacher geht? Mit modernem Management. „Die Politik muss steuern und nicht rudern“, lautet ein wichtiges Prinzip für die politische Arbeit.
Politik muss steuern, nicht rudern

Gemeint ist die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinderätinnen, Gemeindeausschuss und den Beamtinnen. Der Gesetzgeber sieht dafür eine Reihe von Führungsinstrumenten vor (Programmatische Erklärung der Bürgermeisterin, Mehrjahreshaushalt), damit die Politik längerfristige Pläne entwickeln kann (Sicherheits-, Lärm- und Umweltprogramme), ohne sich im Detail (klappernder Kanaldeckel) zu verlieren.
Wie Südtirols Gemeinden die modernen Managementinstrumente konkret nutzen können, was eine Gemeinde zu einer unverwechselbaren „Marke“ macht und welche Rolle die neuen Medien wie Facebook und Twitter spielen, wurde in einem eigenen Seminar vermittelt, das EURAC und KVW speziell für Frauen organisiert hatten. Das Seminar wurde in den jeweiligen Bezirken durchgeführt und vom Landesbeirat für Chancengleichheit unterstützt. Bereits 2015 fand das Seminar in Brixen und Schlanders statt, am 5. und 6. Februar 2016 nun auch in Meran und Bruneck, jeweils in den Räumlichkeiten des KVW.
Text und Fotos: Josef Bernhart