Intern
WIPPTAL

Schwienbacher stellt „Lebenswertes Ulten“ vor

Die KVW Frauen Wipptal organisierten einen Ausflug ins Ultental. Begeistert waren die zahlreichen TeilnehmerInnen von dem Projekt „Lebenswertes Ulten“, dessen Entwicklung und Ziele von Waltraud Schwien­bacher vorgestellt wurden.

Entspannung

Entspannt zum Ziel

Auf dem Weg des geringsten Widerstands
Im Alltag erleben wir immer wieder Zeiten, in denen alles zusammenkommt und wir nur mit Mühe in der Lage sind, die wichtigsten Aufgaben zu erledigen. Wenn noch persönliche oder familiäre Herausforderungen hinzukommen, entsteht schnell ein Gefühl der Überforderung und Entspannung klingt wie ein unerfüllbarer Wunsch. Wie schön wäre es in dieser Situation, einen Zauberstab in der Hand zu haben, mit dem sich alle Aufgaben leicht lösen lassen. Ein Wunsch, der sich so nicht erfüllen lässt. Doch es gibt einen anderen Weg, der zu Ergebnissen führt: der Weg des geringsten Widerstands.

Wie das Wasser suchen wir den Weg dort, wo es leicht weiter geht. - FOTO: Rike / pixelio.de Wie das Wasser suchen wir den Weg dort, wo es leicht weiter geht. - FOTO: Rike / pixelio.de

Viele Menschen zucken bei diesem Vorschlag innerlich zusammen. Ihnen fallen Situationen ein, in denen Sie einen Satz wie diesen hörten: Du machst es dir einfach und wählst mal wieder den Weg des geringsten Widerstands! Darin schwingt der Vorwurf mit, dass wir es uns zu leicht machen, Auseinandersetzungen scheuen und Konflikte vermeiden. Der hier vorgestellte Weg des geringsten Widerstands hat damit jedoch wenig bis nichts zu tun.
Es gibt unzählig viele Wege, auf denen Sie zu Ihrem Ziel gelangen können. Je nach Wunsch und Zeitrahmen. Darunter sind einige anstrengende, die Sie herausfordern und Ihnen einiges abverlangen. Und solche, die leichter sind, weil sie zu Ihnen, Ihrer Persönlichkeit und Ihren Bedürfnissen passen.
Für diesen leichteren Weg dient ein Bild als Begleiter: der Fluss, der sich durch die Landschaft schlängelt. Er sucht sich seinen Weg dort, wo es am leichtesten geht. Auftretende Hindernisse umfließt das Wasser mal sanft, mal wild, doch immer zielgerichtet seinem Ziel entgegen. Dabei nimmt der Fluss auch mal kleinere Brocken und leichte Gegenstände eine Weile mit, bis er sie wieder loslässt. Was im Laufe der Zeit daraus entstehen kann, sehen wir an Naturwundern wie den Niagara-Fällen oder dem Grand Canyon.
Es ist an der Zeit, sich mit einem anderen Weg zu befassen
Der Weg des geringsten Widerstands ist auch für Ziele die beste Vorgehensweise, um zu Ergebnissen zu gelangen. Wie das Wasser suchen wir den Weg dort, wo es leicht weiter geht. Das bedeutet, Hindernisse zu umgehen statt diese mit Gewalt und großer Kraftanstrengung aus dem Weg zu räumen. Manchmal erfordert es, einen Richtungswechsel vorzunehmen und Umwege einzuschlagen, auch wenn diese zunächst wenig zielführend erscheinen. Doch am Ende kommen Sie am Ziel an – und das ist das Entscheidende.
Dieser Weg ist zwar leicht, jedoch nicht einfach umzusetzen. Er erfordert ein Umdenken, weg von bisherigen Gewohnheiten und überholten Denkmustern zu einer neuen Art von Denken und Handeln. Es ist ein Vorgehen, das andere, ungewohnte Elemente wie Vertrauen, Wahrnehmung und die eigene Intuition einbezieht.
Zu den hinderlichen Denkmustern auf diesem Weg gehören die inneren Antreiber, die uns immer wieder deutlich machen, dass wir uns mehr anstrengen müssten, nicht gut genug sind, unsere Möglichkeiten überschätzen und ähnliches. Ebenso Sätze wie diese: Ohne Fleiß kein Preis ... Nur wer sich anstrengt ist erfolgreich ... Gelobt sei, was hart macht ...
Antreiber erhöhen den Druck und erzeugen Widerstände
Motivieren solche Sätze tatsächlich? Eher im Gegenteil. Das lässt sich leicht feststellen, wenn Sie sich einen dieser Sätze sagen und ihm nachspüren. Was nehmen Sie in Ihrem Körper wahr? Wie fühlt sich dieser Satz an? Die meisten Menschen erleben ein Druckgefühl, das wenig angenehm ist. Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck. Das gilt auch für diese Antreiber. Der Gegendruck in Form eines inneren Widerstands erhöht sich in genau dem Maße, wie Sie sich weiter antreiben. Daraus entsteht ein Teufelskreis, der letztlich dazu führt, dass Aufgaben ohne Freude, mit halbem Herzen und innerem Widerwillen erledigt werden. Die Ergebnisse sind entsprechend – mittelmäßig, schwer erarbeitet oder wenig durchdacht. Achten Sie in den nächsten Tagen bewusst darauf, wie oft Sie solche antreibenden Sätze sagen oder in Ihrem Umfeld hören. Schreiben Sie diese Sätze auf und ersetzen Sie sie mit solchen, die Sie beflügeln und motivieren können. Das können Aussagen sein wie: Ich erledige eine Aufgabe nach der anderen ... Meine Aufgaben gehen mir leicht von der Hand ... Ich habe alles, was ich brauche, um meine Arbeit mit Leichtigkeit und Freude zu erledigen ... Wandeln Sie diese Beispielsätze so ab, dass sie zu Ihnen passen.