KVW Aktuell
Patronate in Südtirol in Gefahr
Erhalt und Unterstützung der Patronate ist notwendig
Ursprünglich sollten den Patronaten in Italien 150 Millionen Euro gestrichen werden und somit wäre das Überleben dieser sozialen Einrichtung gefährdet gewesen. Die Unterschriftenaktion „Rettet das Patronat“ mit über 1,1 Millionen Unterschriften hat gezeigt, dass dieser Dienst für viele überlebenswichtig ist.
V.l. Luca Critelli, Olav Lutz, Martha Stocker und Elisabeth Scherlin
Die Regierung musste einlenken, die Kürzung konnte auf 35 Millionen Euro reduziert werden. Dennoch ist weiterhin das Überleben dieses wichtigen Dienstes in der Peripherie gefährdet.
Das Patronat KVW-ACLI ist das größte der insgesamt zwölf Patronate in ganz Südtirol und hat 2014 über 70.000 Aktenvorgänge erfasst. Das Patronat KVW-ACLI ist seit 1948 in der Provinz Bozen tätig und heute mit täglich geöffneten Büros in Bozen, Neumarkt, Meran, Schlanders, Mals, Brixen, Sterzing und Bruneck vertreten. Zusätlich werden viele Sprechstunden in den verschiedenen Kleinstgemeinden landesweit abgehalten. Das Patronat KVW-ACLI reicht Anträge der sozialen Für- und Vorsorge auf nationaler, regionaler und Landesebene ein. Mit verschiedenen Landes- und Staatsgesetzen wurden soziale Maßnahmen geschaffen, die fast ausschließlich von den Patronaten an die Landesämter eingereicht werden wie das Familiengeld des Landes, das Pflegegeld, das Ansuchen um Feststellung der Behinderung für Zivilinvaliden, das staatliche Familiengeld und das staatliches Mutterschaftsgeld. Für die Beratung, Antragstellung, Überprüfung der Bescheide bzw. Einreichen einer Beschwerde wird keine Vergütung von den BürgerInnen verlangt.
Um die bestehenden Patronatsdienste für die Bürger und für die Landesverwaltung garantieren zu können, ist eine Finanzierung der Patronate für die Tätigkeit der sozialen Maßnahmen der Provinz Bozen notwendig. Letztes Jahr wurden von allen Patronaten 5.055 Ansuchen für das Familiengeld des Landes und 2.132 Ansuchen um Pflegegeld positiv bearbeitet. Für diese wertvolle Arbeit gibt es leider keine Entschädigungen, so der Präsident des Patronats KVW-ACLI, Olav Lutz, bei seinem Antrittsbesuch bei Landesrätin Martha Stocker. Die Patronats-Direktorin Elisabeth Scherlin bemerkte, dass in der Provinz Trient die Patronate für den Antrag und die Verwaltung der Landesleistungen eine Entschädigung in der Höhe von 300.000 Euro erhalten. In einem Beschlussantrag des Landtages im Dezember 2014 sprachen sich Landtagsabgeordnete der SVP und der Südtiroler Freiheit für einen Erhalt und eine Unterstützung der Patronate aus. „Ich bin mir sicher, dass es nicht nur ein leeres Papier bleibt“, so Lutz, welcher schon beim Landeshauptmann und nun auch bei Landesrätin Stocker diese Unterstützung für alle Patronate einforderte. Abteilungsdirektor Luca Critelli wurde beauftragt hier Lösungen zu suchen. „Ich bin mir sicher, dass es der Landesregierung wichtig ist, die Patronatsdienste landesweit weiterhin zu garantieren, und was Trient schafft, sollten wir in Bozen wohl auch schaffen“, meinte Lutz zuversichtlich.
Das Patronat KVW-ACLI ist das größte der insgesamt zwölf Patronate in ganz Südtirol und hat 2014 über 70.000 Aktenvorgänge erfasst. Das Patronat KVW-ACLI ist seit 1948 in der Provinz Bozen tätig und heute mit täglich geöffneten Büros in Bozen, Neumarkt, Meran, Schlanders, Mals, Brixen, Sterzing und Bruneck vertreten. Zusätlich werden viele Sprechstunden in den verschiedenen Kleinstgemeinden landesweit abgehalten. Das Patronat KVW-ACLI reicht Anträge der sozialen Für- und Vorsorge auf nationaler, regionaler und Landesebene ein. Mit verschiedenen Landes- und Staatsgesetzen wurden soziale Maßnahmen geschaffen, die fast ausschließlich von den Patronaten an die Landesämter eingereicht werden wie das Familiengeld des Landes, das Pflegegeld, das Ansuchen um Feststellung der Behinderung für Zivilinvaliden, das staatliche Familiengeld und das staatliches Mutterschaftsgeld. Für die Beratung, Antragstellung, Überprüfung der Bescheide bzw. Einreichen einer Beschwerde wird keine Vergütung von den BürgerInnen verlangt.
Um die bestehenden Patronatsdienste für die Bürger und für die Landesverwaltung garantieren zu können, ist eine Finanzierung der Patronate für die Tätigkeit der sozialen Maßnahmen der Provinz Bozen notwendig. Letztes Jahr wurden von allen Patronaten 5.055 Ansuchen für das Familiengeld des Landes und 2.132 Ansuchen um Pflegegeld positiv bearbeitet. Für diese wertvolle Arbeit gibt es leider keine Entschädigungen, so der Präsident des Patronats KVW-ACLI, Olav Lutz, bei seinem Antrittsbesuch bei Landesrätin Martha Stocker. Die Patronats-Direktorin Elisabeth Scherlin bemerkte, dass in der Provinz Trient die Patronate für den Antrag und die Verwaltung der Landesleistungen eine Entschädigung in der Höhe von 300.000 Euro erhalten. In einem Beschlussantrag des Landtages im Dezember 2014 sprachen sich Landtagsabgeordnete der SVP und der Südtiroler Freiheit für einen Erhalt und eine Unterstützung der Patronate aus. „Ich bin mir sicher, dass es nicht nur ein leeres Papier bleibt“, so Lutz, welcher schon beim Landeshauptmann und nun auch bei Landesrätin Stocker diese Unterstützung für alle Patronate einforderte. Abteilungsdirektor Luca Critelli wurde beauftragt hier Lösungen zu suchen. „Ich bin mir sicher, dass es der Landesregierung wichtig ist, die Patronatsdienste landesweit weiterhin zu garantieren, und was Trient schafft, sollten wir in Bozen wohl auch schaffen“, meinte Lutz zuversichtlich.