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Montan

Ausflug zum Rohrerhaus

Die KVW Ortsgruppe Montan organisierte in der Adventszeit eine Fahrt nach Sarnthein mit Besichtigung des „Rohrerhauses“. Zu sahen gab es dort die Sonderausstellung „Verliebt, verlobt, verheiratet“, die von Frau Kröss vom Verein Rohrerhaus geführt wurde. Der Rohrerhof, erstmals erwähnt um 1288, galt früher als einer der größten Höfe des Tales. Nach Umwegen kaufte die Gemeinde Sarnthein das Bauernhaus. Der Verein „Rohrerhaus“ kümmert sich nun um die operative Tätigkeit. Das Rohrerhaus fungiert nicht als rein statische museale Einrichtung, sondern sieht sich eher als einen Ort der Begegnung.

Bauen, Energie, Sanieren

Wohnen für das ganze Leben

Das barrierereduzierte Haus
Barrierefreie Ein- und Ausgänge, schwellenlose Türen und praktisch geschnittene Räume sorgen für mehr Selbstständigkeit in jedem Alter. Deshalb sollten sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus schon jetzt so gestalten, dass Sie möglichst lange und selbstständig darin wohnen können.
Konkrete Tipps für ein barrierereduziertes Haus
Stellplätze und Wege
Damit bei einem Fahrzeug ein bequemes Ein- und Aussteigen möglich ist, wird bei Garagen und Stellplätzen eine Breite von 3,50 m benötigt.
Für Person mit Gehwagen oder Rollstuhl ist eine Rampe mit höchstens
fünf Prozent Steigung notwendig.
Eingangsbereich und Wohnungszugang
Der Weg zum Haus ist breit, gut beleuchtet, stufenlos ausgeführt und leicht befahrbar.
Die Haustüre hat eine lichte Durchgangsbreite von 90 cm bis
100 cm, auf Schwellen ist zu verzichten.
Der Hauseingang ist überdacht. Eine Sitzgelegenheit ist vorhanden.
Schmutzfangmatten oder Gitterroste sind bodenbündig eingelassen.
Überwindung von Treppen und Stufen
Das Stufenprofil von Treppen ist geschlossen und die rutschfesten Kanten sind kontrastreich ausgeführt. Sie ist breit genug um später einen Treppen- oder Plattformlift nachrüsten zu können. Auch kann ein Aufzugsschacht vorgesehen werden, der zwischenzeitlich als Abstellraum o.ä. genutzt wird.
Beidseitig der Treppe ist ein griffiger durchlaufender Handlauf angebracht.
Bedienelemente und Hilfssysteme
Die lichte Durchgangsbreite von Innentüren beträgt 80 cm bis 90 cm.
Die Türgriffe befinden sich in einer Höhe von 85 bis 110 cm.
Bedienelemente wie Steckdosen und Schalter sind mindestens 50 cm von den Raumecken entfernt.
Diese Maße sind sinngemäß auch für Klingeln, Aufzugstasten, Briefkästen etc. zu beachten.
Umbau des Bades
Ab einer Raumgröße von ca. 5 qm ist bei Bedarf eine rollstuhlgerechte Ausführung möglich.
Die Türe geht nach außen auf bzw. ist als Schiebetüre ausgeführt. Sie ist für den Notfall von außen endriegelbar.
WC und Bidet sind auf einer Sitzhöhe von ca. 46 bis 48 cm montiert.
Die Waschbeckenhöhe beträgt 80 cm bis 85 cm und das Waschbecken ist unterfahrbar.
Der Spiegel ist in Augenhöhe (Sitzhöhe) angebracht, gut beleuchtet und eventuell kippbar.
Eine bodenebene Dusche, Grundfläche 120 cm x 120 cm, ist einer Badewanne vorzuziehen.
Für die spätere Montage von Stütz- und Haltegriffen im WC und Duschbereich sind die Wände tragfähig ausgeführt. Trockenbauwände sind auszumauern oder zu verstärken.
Balkone, Loggien und Terrassen
Der Zugang zu Balkon, Loggia und Terrasse ist schwellenlos ausgeführt, z.B. durch Schiebetüren, die in bodenbündig eingelassen Schienen laufen.
Anpassung Raumgeometrie
Der Flur ist breit genug um mindestens vor den Türen einen Rollstuhl wenden zu können.
Im Schlafzimmer hat eine Bettseite einen Abstand zur Wand oder Schrank von ca. 120 cm und am Fußende von ca. 90 cm. Vom Bett aus kann ein Licht eingeschaltet werden.

Bei diesen Tipps handelt es sich nur um eine grobe Zusammenfassung der kritischen Punkte im häuslichen Umfeld.

TEXT: Herbert Öhring

Beratung durch Experten/Sachverständigen

Die meisten der oben genannten Maßnahmen können Sie schon jetzt vorbereiten, ohne dass sie sichtbar sind oder gar störend wirken.
Darüber hinaus können Sie - sollte es notwendig sein - schnell auf neue Situationen reagieren.
Für eine konkrete Beratung steht Ihnen in der Arche im KVW die „Wohnberatung für Senioren“ mit Rat und Tat gerne zur Verfügung.
Der Ansprechpartner für Sie ist:
Herbert Öhring, Arche KVWHerbert Öhring, Arche KVW
Herbert Öhrig, Tel. 0471 061 311
E-Mail: herbert.oehrig@kvw.org
www.kvw.org/arche