KVW Aktuell

Neues Büro für KVW Bezirk

Das KVW Bezirksbüro Bozen ist übersiedelt
Der KVW Bezirk Bozen übt seine Tätigkeit in neuen Räumlichkeiten aus. Die Ansprechperson für die KVW Ortsgruppen und die KVW Bildung haben ihr Büro in der KVW Landesleitung, Pfarrplatz 31.
Die Büros der KVW Service GmbH – Filiale Bozen (Steuerabteilung) sind in der De-Lai-Straße 10 untergebracht. Sämtliche Dienstleistungen, wie z. B. EEVE, Familiengeld, RED, ISEE, UNICO etc. werden in den neuen Räumlichkeiten angeboten. Telefonische Terminvereinbarungen erfolgen weiterhin unter der Rufnummer 0471 323 596.
Seit Anfang Jänner 2015 ist die Verbands- und Bildungsarbeit des KVW Bezirks Bozen am Pfarrplatz 31 (wie KVW Landesleitung) in Bozen.
Telefonisch erreichen Sie den KVW Bezirk Bozen weiterhin für Bezirksangelegenheiten unter der Rufnummer 0471 978 056 und für Bildungstätigkeit unter der Rufnummer
0471 978 057.

KVW Aktuell

Wie das Gesundheitswesen reformieren?

Südtirol hat ein neues Streitthema: die Reform der Sanität. Dass etwas getan werden muss, damit in den kommenden Jahren die Kosten nicht ausufern, darüber scheint Einigkeit zu bestehen. Schwierig wird es bei der Frage, wo und wie der Sparstift angesetzt werden soll. Der am häufigsten vorgebrachte Einwand lautet: sparen ja, aber bitte nicht bei uns!. Ich finde, die Debatte über Für und Wider müsste etwas gelassener, vor allem aber mit guten Argumenten geführt werden.

Josef StrickerJosef Stricker

Unsere Gesellschaft altert, nicht dramatisch, aber stetig. Dies bedeutet, dass immer mehr alte Menschen pflegebedürftig werden. Dieser Umstand und die stetig zunehmenden Behandlungsmöglichkeiten von Krankheiten dank des medizinisch-technischen Fortschritts konfrontieren die Verantwortlichen im Gesundheitssystem mit steigenden Kosten für die Erhaltung der Gesundheit der Bevölkerung. Da gibt es kein Wenn und Aber – es ist so!
Was kann, soll getan werden? Es braucht intelligente, mutige und mittelfristig angelegte Lösungsansätze in sozialer Verantwortung. Kurzfristige Reformschritte mit einseitiger Klientelpolitik wären der falsche Weg. Jede Reform, wie immer sie am Ende aussehen mag, muss so angelegt sein, dass auch die ländlichen Gebiete gut versorgt bleiben. Das heißt aber nicht, dass überall alles angeboten werden muss! Ein weiterer Gesichtspunkt. Der Sanitätsbetrieb insgesamt ist einer der wichtigsten Arbeitgeber im Land nicht nur unter quantitativen sondern auch unter qualitativen Gesichtspunkten. Ein Tatbestand, mit dem, weil ihm auch im ländlichen Raum große Bedeutung zukommt, sehr behutsam umgegangen werden muss. Und noch ein Anliegen: Wir brauchen eine andere, eine tolerantere Diskussionskultur. Mit Geschrei, Verunglimpfungen, Verdächtigungen kommen wir nicht weiter. Demokratie lebt von Argumenten und von Kompromissen.

TEXT: Josef Sticker