Intern
VINSCHGAU

Für die Geburtenabteilung

„Die Geburtenabteilung muss bleiben und wir wollen dafür kämpfen“, sagt Heinrich Fliri, stellvertretend für den KVW Bezirksausschuss Vinschgau. Dieser hatte sich in seiner Sitzung am 25. August klar für eine Beibehaltung der Geburtenabteilung im Krankenhaus Schlanders ausgesprochen.

Die vorgebrachten Argumente sind vielfältig. Schlanders ist ein Zentralort für den Vinschgau. Es könne nicht sein, dass ein Bürger aus Langtaufers im Vergleich zu jenem in Algund zum Bürger zweiter Klasse werde, wenn es um die Gesundheitsversorgung geht. Außerdem sei immer wieder von dezentralen Diensten die Rede und was passiert, ist wieder Zentralisierung, so der KVW weiter. Während schon in den 1980er Jahren die Dezentralisierung der Sozial- und Gesundheitsdienste erreicht wurde, kommt es nun zu einem Rückschritt.
Die große Sorge beim schrittweisen Abbau von Abteilungen und Diensten ist, dass das Krankenhaus Schlanders am Ende zu einer Pflegeeinrichtung für Langzeitkranke degradiert wird.
Es könne nicht sein, dass zwar ein 17 Millionen Euro teurer Neubau realisiert werde, die Perspektive für das gesamte Krankenhaus aber offen bleibt. Schließlich geht es um eine große und vielfältige Anzahl von Arbeitsplätzen in der Peripherie.
Der KVW Bezirk Vinschgau fordert deshalb die politischen Vertreter in Rom und Bozen auf, nachdrücklich auf die Besonderheiten in unserem Land hinzuweisen.

Intern
WIPPTAL

Gefragt sind wir!

Krieg, Terror, Eurokrise – das alles sind Belastungen, die uns im Alltag begleiten. Vor der Haustür oder fern ab, bekannt nur durch die Medien. Doch liegt es schlussendlich an uns selbst wie wir die Themen angehen. Der Journalist Ulrich Ladurner veranschaulichte in einem Referat in Sterzing aktuelle Herausforderungen der Welt und wie wir mit diesen umgehen können.

Der Zeit-Journalist Ulrich Ladurner war Referent in Sterzing.Der Zeit-Journalist Ulrich Ladurner war Referent in Sterzing.

Der gebürtige Südtiroler Ulrich Ladurner nannte in seinen Ausführungen die „sechs Zumutungen” Krieg, Terror, Migration, Internet, Euro und neue Weltmächte – welche in uns Menschen ein Gefühl der Sorge, der Angst und Ohnmacht aufkommen lassen. Gerade die Medien überzeichnen oft negative Szenarien und genau deshalb gilt es noch genauer hinzuschauen. „Auch ist die Welt nicht nur schwarz und weiß, sondern in den meisten Fällen grau”, so Ladurner. Aber gerade mit der nötigen Gelassenheit werden die kleinen und großen Probleme relativiert und oft ist die Flucht ins Private die beste Ablenkung. Gefragt sind wir! Akzeptieren, resignieren, intervenieren, helfen – welche Methodik angebracht ist liegt im Ermessen und in den Wertvorstellungen des Einzelnen.
Dekan Josef Knapp dankte dem Referenten und den Organisatoren – allen voran Helga Mutschlechner Holzer (KVW Frauen), Jugenddienst Wipptal, Bildungsausschuss Sterzing, den katholischen Verbänden und der Raiffeisenkasse Wipptal.