Bauen, Sanieren und Energie

Termine 2014

Gebäudesanierungsseminar:
Samstag: 8., 15. und 22. November sowie 13. Dezember
Hausbauseminar für Neubau
Samstag: 8., 29. November sowie 6. und 13. Dezember
Ort:
Bozen/Oberau, im Seminarraum des Energieforums Südtirol (AFB), Pfarrhofstraße 60/A, (2. Stock)
Zeit:
9 bis 12.30 und 13.30 bis 17 Uhr
Seminargebühren zusätzlich für den Ehepartner bzw. Lebensgefährten/in aber ohne die Seminarunterlagen
320 € für 4 Tage 230 € für 4 Tage
250 € für 3 Tage 180 € für 3 Tage
180 € für 2 Tage 135 € für 2 Tage
100 € für 1 Tag 70 € für 1 Tag
60 € für ½ Tag* 45 € für ½ Tag*
*nur gültig und möglich für 3.5. und 6.12.2014

Thema

Aspekte des KVW Jahresthemas

Stark im Miteinander - für ein soziales Südtirol
Jahresthemen haben oft eine Ähnlichkeit mit einem Versprechen, das man sich zu Neujahr macht. Wenn man sich dann am Ende des Jahres fragt, was ist davon übrig geblieben, kommt oft die große Ernüchterung. Warum braucht es so etwas überhaupt? Man tut ja sowieso viel zu viel? Seinen Sinn und seine Gedanken auf ein Thema zu schärfen und sich mit einem Thema intensiv zu beschäftigen ist in unserer oberflächlichen Welt oft kaum möglich. Aber besonders wir im KVW haben dieses spezielle Gen, welches uns speziell macht. Wir sind Mitglied im KVW. Ist ja klar! Aber wieso? Weil ich es immer schon war, weil meine Familie es immer schon war, weil mir der KVW geholfen hat, wenn ich ihn gebraucht habe, weil, weil … Unsere Stärke ist das Miteinander und der Einsatz für ein sozialeres Südtirol. Deshalb ist unsere Stimme in der Gesellschaft jene die das soziale Südtirol prägt und auf das wir stolz sein können. Wir sind nicht nur eine soziale Bewegung, sondern wir bewegen Südtirol. Mit einem starken Miteinander bewegen wir mehr.

TEXT: Olav Lutz

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Im Urlaub beobachtete ich, wie viele kleine Ameisen ein Stück Patatine auf dem Boden wegtransportierten. Dieses „Spiel“ faszinierte mich. Die Last war ein Vielfaches des Körpergewichts jeder einzelnen Ameise. Eine allein hätte es nie geschafft. Hätten sie sich in zwei Mannschaften aufgeteilt, wäre nur die Hälfte zum Fressen gekommen. Die dritte Lösung war wohl die Beste und durch diese Strategie konnten die Ameisen wohl auch sämtliche Katastrophen überleben.
Das heurige Jahresthema des KVW „Stark im Miteinander – für ein soziales Südtirol“ finde ich besonders in der heutigen krisen- und katastrophengeschüttelten Welt ausgesprochen zukunftsweisend und aktueller denn je. Es sollte nicht nur ein Jahresthema bleiben, sondern eine Herzensangelegenheit und zugleich ein Lebensmotto für uns alle werden. Vernachlässigen wir nicht manchmal das Miteinander und die Gemeinschaft, weil jeder und jede die eigene Stärke in den Mittelpunkt stellt?
„Miteinander stark zu sein“ ist wohl die beste Strategie, die uns Großes bewegen lässt.

TEXT: Anneliese Weiss Angerer

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Immer schneller, immer tiefgreifender ist der Wandel den wir derzeit erleben. Auch bei uns steckt die Erwerbsarbeitsgesellschaft in der Krise und die Arbeitslosigkeit steigt an.
Durch die schwierigen Bedingungen und Ansprüche in der Erwerbsarbeit wird es für Familien, besonders für Frauen nicht leichter, Familie und Beruf zu vereinbaren. Zudem werden privat erbrachte Leistungen wie Kinder- und Pflegebetreuung meist nicht anerkannt oder honoriert.
Das allein muss Anlass sein über neue Arbeitsmodelle, neue Beschäftigungsimpulse nachzudenken. Jede Arbeit hat ihren Wert und Würde, sie trägt einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen unserer Gesellschaft bei. Trotz der Sparzwänge muss nach Prioritäten und Alternativen gesucht werden, wie z.B. die Anhebung der Mutterschaftszeiten, dabei sind Wirtschaft und die Politik gefragt! In der Verteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit müssen Verantwortung und Einkommen gerechter verteilt werden, um den zunehmenden Ungleichheiten entgegen zu wirken.
Den Jugendlichen den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern ist eine große Herausforderung.
Immer bedeutsamer ist für die Jugendlichen eine finanzierbare, ganzheitliche Bildung, eine berufliche Qualifikation, die ihnen zu besseren Lebenschancen verhilft und Zukunftsperspektiven ermöglicht.
Es erfordert Mut unser Tun und Handeln nach der christlichen Soziallehre auszurichten und uns für die benachteiligten Mitmenschen einzusetzen. Aber nur gemeinsam, durch die Bereitschaft vieler ehrenamtlicher Menschen können Probleme gelöst werden und es zu einem solidarischen Miteinander kommen.
„Die Gerechtigkeit ist der erste Weg der Liebe“ (Caritas in veritate,6).

TEXT: Helga Mutschlechner Holzer

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Vom tschechischen Schriftsteller Vaclav Havel stammt der Ausspruch „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht“.
Wir im KVW sind überzeugt, dass ein soziales Südtirol ein anzustrebendes Ziel ist. Tagtäglich erfahren wir, dass Gerechtigkeit, Menschenwürde und Frieden keine Selbstverständlichkeiten sind, oder dass das Leben Menschen, auch aus unserem Umkreis, von heute auf morgen in Situationen bringt, wo sie auf die Hilfe anderer angewiesen sind.
Als Christen kennen wir die Einladungen und ‚Herauslockungen‘ Jesu „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, „Gebt ihr ihnen zu essen“ oder „Was ihr dem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan“. Alleine kommen wir uns oft ohnmächtig vor, als Gruppe oder als Verband können wir unsere Begabungen (Charismen) und Kräfte bündeln und so „stark im Miteinander werden für ein soziales Südtirol“.

TEXT: Herbert Prugger