KVW Aktuell
Lebenskrisen besser bewältigen
Verlust des Arbeitsplatzes, Trennungen, Erkrankungen, Tod eines näheren Bekannten, existenzielle Bedrohungen, Konflikte: es gibt Situationen im Leben eines jeden Menschen, die ihn an seine Grenzen bringen.
Martin Niederstätter, Psychologe und Pädagoge, macht kostenlose Beratungen in der KVW Ortsgruppe Lana.
In Krisenzeiten verlieren wir leicht unseren Lebensmut. Wir fühlen uns überfordert und hilflos. Solche Reaktionen sind in der Anfangsphase einer Lebenskrise normal und unvermeidlich. Schließlich hat sich unser Leben unerwartet verändert und wir müssen uns erst einmal neu orientieren. Diese Veränderung fordert von uns eine Anpassungsleistung, dessen Ausmaß von der subjektiv wahrgenommenen Belastung abhängt und somit von Fall zu Fall unterschiedlich ist.
Diese erzwungenen Veränderungsprozesse führen meist über einen schmerzhaften und schwierigen Prozess der eigenen Neudefinition und über die Aufgabe alter Lebensbegriffe. Dadurch ergeben sich Denkanstöße für Verbesserungen und positive Entwicklungen. Zum Beispiel wenn jemand schwer erkrankt und hinterher sagt: „Die Krankheit hat mein Leben verändert. Wäre sie nicht gewesen, hätte ich wohl immer so weitergemacht“.
Um aus Krisen gestärkt hervorzugehen bedarf es Hartnäckigkeit, Disziplin, guter Nerven und vor allem die Bereitschaft sich den Krisen zu stellen. Den Kopf in den Sand stecken und die Krise verdrängen ist keine Lösung.
Was können wir tun, um die Krise besser zu bewältigen?
Akzeptieren wir unsere momentane Hilflosigkeit und unsere seelischen Schmerzen!
Ist der erste Schmerz überstanden: machen wir uns zuversichtliche Gedanken! „Ich habe bisher immer eine Lösung gefunden“, „Ich stehe das durch!“.
Erinnern wir uns an Situationen und schwierige Herausforderungen, die wir bewältigt haben! Was hat uns damals die Kraft für die Bewältigung der Krise gegeben? Was habe ich damals getan? Wen habe ich um Unterstützung gebeten?
Suchen wir nach Vorbildern! Es ist ermutigend Menschen zu treffen, die in einer ähnlichen Situation waren und diese überwunden haben. „Wenn er es geschafft hat, schaffe ich es auch.“ Gibt es in unserem Bekanntenkreis jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?
Holen wir uns soziale Unterstützung! Es tut grundsätzlich gut sich bei vertrauten Personen auszusprechen. Dies kann uns Kraft geben, Freunde können unseren krisenfixierten Blick in eine andere Richtung lenken, am besten in eine lösungsorientierte.
Leben wir zunächst von einem Tag auf den anderen! „Heute kann ich es schaffen. Heute kann ich es ertragen. Morgen entscheide ich neu“.
Legen wir uns eine Haltung zu: „Wer weiß, wozu das gut ist“. „Was könnte ich aus der Krise lernen? Was könnte ich anders machen, um einer erneuten Krise vorzubeugen?“
In manchen Fällen ist professionelle Hilfe zur emotionalen Entlastung zu raten. Bei andauernden und schwerwiegenden Lebenskrisen ist eine professionelle Intervention unbedingt notwendig, damit sich die Probleme nicht verstärken.
TEXT: Martin Niederstätter
Diese erzwungenen Veränderungsprozesse führen meist über einen schmerzhaften und schwierigen Prozess der eigenen Neudefinition und über die Aufgabe alter Lebensbegriffe. Dadurch ergeben sich Denkanstöße für Verbesserungen und positive Entwicklungen. Zum Beispiel wenn jemand schwer erkrankt und hinterher sagt: „Die Krankheit hat mein Leben verändert. Wäre sie nicht gewesen, hätte ich wohl immer so weitergemacht“.
Um aus Krisen gestärkt hervorzugehen bedarf es Hartnäckigkeit, Disziplin, guter Nerven und vor allem die Bereitschaft sich den Krisen zu stellen. Den Kopf in den Sand stecken und die Krise verdrängen ist keine Lösung.
Was können wir tun, um die Krise besser zu bewältigen?
Akzeptieren wir unsere momentane Hilflosigkeit und unsere seelischen Schmerzen!
Ist der erste Schmerz überstanden: machen wir uns zuversichtliche Gedanken! „Ich habe bisher immer eine Lösung gefunden“, „Ich stehe das durch!“.
Erinnern wir uns an Situationen und schwierige Herausforderungen, die wir bewältigt haben! Was hat uns damals die Kraft für die Bewältigung der Krise gegeben? Was habe ich damals getan? Wen habe ich um Unterstützung gebeten?
Suchen wir nach Vorbildern! Es ist ermutigend Menschen zu treffen, die in einer ähnlichen Situation waren und diese überwunden haben. „Wenn er es geschafft hat, schaffe ich es auch.“ Gibt es in unserem Bekanntenkreis jemanden mit ähnlichen Erfahrungen?
Holen wir uns soziale Unterstützung! Es tut grundsätzlich gut sich bei vertrauten Personen auszusprechen. Dies kann uns Kraft geben, Freunde können unseren krisenfixierten Blick in eine andere Richtung lenken, am besten in eine lösungsorientierte.
Leben wir zunächst von einem Tag auf den anderen! „Heute kann ich es schaffen. Heute kann ich es ertragen. Morgen entscheide ich neu“.
Legen wir uns eine Haltung zu: „Wer weiß, wozu das gut ist“. „Was könnte ich aus der Krise lernen? Was könnte ich anders machen, um einer erneuten Krise vorzubeugen?“
In manchen Fällen ist professionelle Hilfe zur emotionalen Entlastung zu raten. Bei andauernden und schwerwiegenden Lebenskrisen ist eine professionelle Intervention unbedingt notwendig, damit sich die Probleme nicht verstärken.
TEXT: Martin Niederstätter