Intern
Auer


Mit Humor geht alles leichter

Kürzlich hat die KVW Ortsgruppe im Pfarrsaal ihre Jahresversammlung abgehalten. Der Ortsvorsitzende Ernst Eheim begrüßte die anwesenden Mitglieder, den Ortsseelsorger Peter Hofmann, Bezirksvorsitzenden Konrad Peer sowie die Gebietsvertreterin Christine Ciech.
Hildegard Kreiter referierte in Auer zum Thema „Geistig fit bis ins hohe Alter”.Hildegard Kreiter referierte in Auer zum Thema „Geistig fit bis ins hohe Alter”.
Eröffnet wurde die Versammlung mit Gebet und einem Wort der Besinnung durch Pfarrer Hofmann. Nach einem kurzen Gedenken an die verstorbenen Mitglieder ging Hildegard Schweigkofler Kreiter in ihrem Referat auf das Thema „Geistig fit bis ins hohe Alter“ ein. Auch im Alter soll jeder sein geistigesund körperliches Potential nutzen. Dazu zählen Bewegung, offen sein für Neues und vor allem Humor.
Im Tätigkeitsbericht der Ortsgruppe wurde anhand einer kurzen Fotodokumentation über die durchgeführten Veranstaltungen und Aktionen im vergangenen Jahr berichtet, u.a. Gesundheitsturnen, Tag des Dorfes, Summer-Open-Air, Vorträge, Seniorenfahrt, Tages- und Herbstfahrt.
Der Leiter der Seniorengruppe, Julius Ossanna berichtete über durchgeführte Vorträge, Fahrten, Osterfeier, Krankensalbung, Kreuzweg, Adventkranzwinden, Adventfeier, Preiswatten, Faschingsfeier, Tanzkurs, Geburtstagsgratulationen, Spiele und Filme und präsentierte anschließend, als verantwortlicher Kassier der Ortsgruppe, den Kassabericht 2013.
Neun Mitglieder der Ortsgruppe wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft und Treue geehrt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Andreas Sanin, Annelies Heinz Estfeller, Theresia Winkler Sparer; für 40 Jahre Elisabeth Braunhofer Marginter, Frieda Gruber Graiff, Luise Rottensteiner, Pia Silvestri Girardi und für rund 50 Jahre Kathi Messner Job und Zita Troger Pedevilla.

Text: Ernst Eheim

Thema

Europawahlen - warum hingehen

25. Mai 2014: Wahl zum EU-Parlament
Seit der ersten Direktwahl im Jahr 1979 hat das Europäische Parlament seine Kompetenzen Zug um Zug ausgebaut. Heute beschließt das Parlament zusammen mit dem Ministerrat Gesetze, die in allen Mitgliedstaaten der EU gültig sind und die unser tägliches Leben betreffen.

Werner SteinerWerner Steiner

Das Europäische Parlament setzt sich für ein „Europa der Bürger“ ein, für die Wahrung der Menschenrechte und der Grundrechte. Es engagiert sich für den sozialen Ausgleich in Europa, für den Abbau der Arbeitslosigkeit sowie das wirtschaftliche Wachstum in der ganzen Gemeinschaft. Auf der internationalen Ebene hat sich das Parlament von Beginn an für den Schutz und die Förderung der Menschenrechte stark gemacht. Das Parlament setzt sich ein für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung und für eine starke, friedenspolitische Rolle der Europäischen Union. Dabei ist ihm der Schutz der Umwelt und der Verbraucher stets wichtig.
Neuwahl des Europaparlaments
In Italien findet die Wahl zum EU-Parlament am Sonntag, den 25. Mai statt. Seit 1979 bestimmen die Wahlberechtigten in den mittlerweile 28 EU-Staaten in direkter Wahl ihre Abgeordneten zum EU-Parlament. Jeder der Mitgliedsstaaten hat eine feste Anzahl von Sitzen, die sich nach dem Prinzip der degressiven Proportionalität an der Anzahl der Einwohner orientiert. Bei der Berechnung der Sitzverteilung kommen zudem für die einzelnen Staaten verschiedene Verfahren zur Anwendung. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass die großen Staaten mehr Sitze haben als kleinere, kleinere aber mehr Sitze pro Einwohner als größere. Insgesamt werden 751 Sitze vergeben. Die Höchstzahl ist auf 96 begrenzt und es wurde eine Mindestzahl von sechs festgelegt.
Aufgaben des Parlaments
Das EU-Parlament beteiligt sich an Gesetzgebungsverfahren und an der Überarbeitung von Verträgen, hat Haushalts- und Kontrollbefugnis und kann den Europäischen Gerichtshof anrufen. Landwirtschaftspolitik, Energiepolitik, Zuwanderungsfragen und europäische Regionalförderung sind zentrale Themen des EU-Parlamentes.
Ein großes Problem bleibt die seit 1979 stetig sinkende Wahlbeteiligung. 2009 war es noch ein Schnitt von 43 Prozent. Vermutlich werden es im Mai noch weniger sein, das Vertrauen in die Politik hat letzthin noch weiter abgenommen und es wird schwer sein, den Menschen glaubhafte Argumente für eine Teilnahme an den Wahlen zu liefern.
Europa steckt noch mitten in der Bewältigung der schwersten Wirtschafts- und Finanzkrise, Vieles musste in Frage gestellt werden. Die Europawahl ist damit auch eine Wahl über den künftigen Kurs der Europäischen Union und somit die bislang wichtigste Europawahl überhaupt. Sie erlaubt uns darüber abzustimmen, wie die Europäische Union gestaltet werden soll und wie die wirtschaftliche und politische Integration verlaufen soll.
Verantwortungübernehmen
Als Christen sind wir aber aufgefordert Verantwortung für den Nächsten zu übernehmen. Das heißt, dass wir mit unserer Stimmabgabe Interesse für das Gemeinwohl zeigen. Im KVW Leitbild sprechen wir uns für eine Orientierung an der christlichen Soziallehre aus. Das bedeutet konkret, dass wir kritisch unsere Stimme erheben, wenn es um die Menschenwürde geht und selber positiv mitwirken, damit die Grundsätze der christlichen Soziallehre in der Praxis verwirklicht werden können.

Ich rufe zur Teilnahme an den Wahlen auf, als Beweis für ein politisch engagiertes Christentum.
Sitzverteilung
Deutschland - 96
Frankreich - 74
Großbritannien - 73
Italien - 73
Spanien - 54
Polen - 51
Rumänien - 32
Niederlande - 26
Griechenland - 21
Belgien - 21
Portugal - 21
Tschechische Republik - 21
Ungarn - 21
Schweden - 20
Österreich - 18
Bulgarien - 17
Dänemark -13
Slowakei - 13
Finnland - 13
Irland - 11
Kroatien - 11
Litauen - 11
Slowenien - 8
Lettland - 8
Estland - 6
Zypern - 6
Luxemburg - 6
Malta - 6
Insgesamt - 751

Text: Werner Steiner