KVW Aktuell

Der aufgezeigte Weg

Landesversammlung gibt die Richtung vor, sie ist der Kompass für die Arbeit des nächsten Jahres.

Werner Atz
Werner Atz


Die Landesversammlung hat mich positiv gestimmt. Es ist immer wieder aufbauend und motivierend, die vielen Entscheidungsträger unseres Verbandes zu treffen, mit ihnen zu reden und gemeinsam die Marschrichtung für das nächste Jahr festzulegen. Unser Landesvorsitzender Werner Steiner, als Kapitän, hat ganz klar seine Schwerpunkte, aufbauend auf unser Leitbild, dargelegt. Es sind dies soziale Gerechtigkeit, Bekämpfung der Armut, Unterstützung der Familie und das Thema Arbeit. Flankierend dazu natürlich tagespolitische Themen, die wir unters Jahr aufgreifen werden.
Unmissverständlich aufgezeigt wurde auch von unserem geistlichen Assistenten Josef Stricker der Weg der zur Umsetzung in unserem Sinne dieser Themen führt. Wir müssen uns unserer Stärke bewusst sein und nicht in Panik geraten. Wir müssen unsere Anliegen politisch organisieren und wir dürfen die Zukunft nicht dem Zufall überlassen, sondern müssen an unserer Zukunft bauen. Eine Botschaft die glasklar für alle ist. Nur wenn wir mit Ausdauer und Überzeugung an unseren Themen (weiter)arbeiten und wenn wir wissen wo unser Wegweiser, unser Kompass, hinzeigt können wir unsere Ansichten verwirklichen und unseren Weg fortsetzen um dem Ziel näher zu kommen.
Auf Unterstützung dürfen wir bei den auf der Landesversammlung anwesenden Landesrätinnen und dem Landesrat zählen, die in ihren Grußworten die Wichtigkeit des Verbandes und vor allem seiner Tätigkeit des Verbandes lobend hervorgehoben haben. Wir werden ihnen sicherlich im Laufe des Jahres die Forderungen des KVW übermitteln. Auf der Unterstützung der Kirche dürfen wir bauen, wie Generalvikar Josef Matzneller versicherte. Begeben wir uns nun alle gemeinsam auf den von Josef Stricker und Werner Steiner für dieses Jahr aufgezeigten Weg.

Text: Werner Atz

KVW Aktuell

Das Leben annehmen

Landestagung für Verwitwete und Alleinstehende
Zur 46. Landestagung der Verwitweten und Alleinstehenden im KVW kamen zahlreiche Besucherinnen aus dem ganzen Land nach Brixen. Dekan Josef Knapp hielt den Festvortrag zum Psalm 30,„Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt“.

Dekan Josef Knapp und Witwenvorsitzende Rosa Purdeller.Dekan Josef Knapp und Witwenvorsitzende Rosa Purdeller.

Um die 600 Verwitwete und Alleinstehende aus ganz Südtirol haben sich auf Einladung des KVW in Brixen getroffen. Rosa Purdeller, Landesvorsitzende der Interessengruppe für Verwitwete und Alleinstehende im KVW, konnte neben den zahlreichen Frauen und einigen Männern auch den geistlichen Assistenten Josef Stricker, KVW Landesvorsitzenden Werner Steiner, KVW Frauenvorsitzende Helga Mutsch­lechner und als Gastredner Dekan Josef Knapp begrüßen. Purdeller nutzte die Gelegenheit, sich bei allen zu bedanken, die sich um die Anliegen der Verwitweten kümmern und ihnen mit Rat und Unterstützung zur Seite stehen. Ihr Dank ging vor allem ans Patronat KVW-ACLI, das erster Ansprechpartner ist, wenn es um Hilfestellung für Verwitwete geht. Sie wünschte den Besuchern einen schönen, unterhaltsamen Tag, sie sollen die gemeinsamen Stunden genießen und daheim noch lange davon zehren.
Die heilige Messe zelebrierte Josef Stricker, für die musikalische Umrahmung sorgte der Frauenchor Milland. Josef Stricker sprach in seiner Predigt vom Grundmuster „aufbrechen – gehen – ankommen“. Dies findet sich im Alten Testament bei Abraham, Isaak und Jakob wieder, im Neuen Testament ist es ein Grundmuster für das Leben von Jesus. So bricht Jesus auf, geht nach Jerusalem, der Leidensweg beginnt; nicht die Kreuzigung ist der Endpunkt sondern die Auferstehung ist das Ankommen. „Diese Muster wiederholen sich im Leben eines jeden von uns“, so Stricker in der Predigt. Wir brechen auf aus der Kindheit und kommen an im Erwachsenenleben, wir brechen auf aus dem Schulleben, der Ausbildung und kommen an im Erwerbs- und Arbeitsleben. „Auch nach dem Verlust des Ehepartners gibt es ein Aufbrechen und ein neues Ankommen, ein neuer Abschnitt beginnt“, sagte Stricker.
Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt
Nach der heiligen Messe und Grußworten vom KVW Landesvorsitzenden Werner Steiner sprach Josef Knapp, Dekan in Sterzing, zu den Verwitweten und Alleinstehenden. Er hat für sein Referat einen Psalm gewählt, der ihm in seiner Studienzeit wichtig geworden ist: „Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt“. Es ging um das mit Gott Leben im hier und jetzt. Knapp rief dazu auf, das Leben als Geschenk zu sehen, das alles mit einschließt. „Das Gute gehört ebenso wie das Schlechte dazu, im Gegensätzlichen wird uns die Gnade Gottes bewusst“, sagte Dekan Knapp.
Nach dem Mittagessen stand Unterhaltsames auf dem Programm. Für die musikalische Unterhaltung sorgten Rosa Oberhöller und Albin Stuefer zusammen mit dem Frauenchor Sarnthein. Die Mundartdichterinnen Cilli Oberhofer aus Terenten und Frieda Weissenhorn aus Schlanders lasen Kostproben aus ihren Dichtungen.

Text: Ingeburg Gurndin