Gesundheit & Umwelt
Alles Bio?
Einblicke in die Trend- und Potenzialanalyse für die Biozukunft
Die Bio-Branche ist im steten Wachstum. Die kleine Nische war früher. Biologische Produkte sind längst beim Durchnittskonsumenten angekommen. Doch wie sieht die Bio-Zukunft aus? Wird Bio im Leben der Menschen eine noch zentralere Rolle einnehmen? Die Trend-Studie „Organic 3.0”, welche im Rahmen der Messe „Biofach Nürnberg” präsentiert wurde, geht diesen Fragen auf den Grund.
Biofach 2014: Zwölf Südtiroler Unternehmen stellen sich auf den von der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen organisierten Messeständen vor
Die Branchenmesse„Biofach“ in Nürnberg gilt als das Event für Bioexperten schlechthin. Fachbesucher/innen nutzten die Möglichkeit, sich bei der Messe über Ideen, Trends und Neuheiten der Biobranche zu informieren. Auch zwölf Südtiroler Unternehmen stellten sich auf den von der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen organisierten Messeständen vor.
Bio ist längst der Nische entsprungen. In den meisten Supermärkten und Discountern finden sich großzügige Bio-Abteilungen. In den letzten zehn Jahren sind Ökologie, Nachhaltigkeit und Umweltschutz maßgeblich in den Fokus der gesellschaftlichen Wahrnehmung gerückt. Dies hat der Bio-Branche einen Boom beschehrt. Durch eine starke Ausdifferenzierung ist Bio in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wie aber geht es weiter? Wohin will, wohin soll sich Bio entwickeln? Was sind die neuen Ziele und Herausforderungen? Im Rahmender „Biofach” wurde eine Trend- und Potenzialanalyse für die Biozukunft vorgestellt.
Unter dem Titel „Organic 3.0” untersucht die Studie gesellschaftliche Megatrends und deren Auswirkungen auf die Bio-Branche.
In der Zukunktsforschung wird ein Wertewandel vom Genusskonsum hin zum Pragmatismus prognostiziert: In den kommenden zehn bis zwanzig Jahren sollen uns Werte wie Selbstentfaltung, Verantwortung, Vertrauen, Sicherheit, Glück und Optimismus prägen.
Ein Megatrend ist die Individualisierung: Für den immer mündiger werdenden Konsumenten wird Essen zu einem Aspekt der Selbstverwirklichung und des Selbstausdrucks. Für Bio-Produkte heißt das, dass sie ihr Qualitätsprofil noch klarer weiterentwickeln müssen. Denn zunehmend werden über den Konsum von „Lebens-Mitteln” auch Werthaltungen kommuniziert.
Bio muss sich in Zukunft noch intensiver am Alltag der Menschen orientieren. Entscheidend für den Markterfolg sind daher neue Beziehungsqualitäten, die Einbindung der Kunden, die Unterstützung, die sie ihnen bieten, die eigenen Werte auch im Alltag leben zu können. Erreicht werden kann dies durch bessere Services, nachvollziehbarere und überprüfbarere Infos, offene Transparenz und aktiven Austausch mit den Konsumenten.
Quelle: www.biofach.de/de/presse/organic-studie/
Bio ist längst der Nische entsprungen. In den meisten Supermärkten und Discountern finden sich großzügige Bio-Abteilungen. In den letzten zehn Jahren sind Ökologie, Nachhaltigkeit und Umweltschutz maßgeblich in den Fokus der gesellschaftlichen Wahrnehmung gerückt. Dies hat der Bio-Branche einen Boom beschehrt. Durch eine starke Ausdifferenzierung ist Bio in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wie aber geht es weiter? Wohin will, wohin soll sich Bio entwickeln? Was sind die neuen Ziele und Herausforderungen? Im Rahmender „Biofach” wurde eine Trend- und Potenzialanalyse für die Biozukunft vorgestellt.
Unter dem Titel „Organic 3.0” untersucht die Studie gesellschaftliche Megatrends und deren Auswirkungen auf die Bio-Branche.
In der Zukunktsforschung wird ein Wertewandel vom Genusskonsum hin zum Pragmatismus prognostiziert: In den kommenden zehn bis zwanzig Jahren sollen uns Werte wie Selbstentfaltung, Verantwortung, Vertrauen, Sicherheit, Glück und Optimismus prägen.
Ein Megatrend ist die Individualisierung: Für den immer mündiger werdenden Konsumenten wird Essen zu einem Aspekt der Selbstverwirklichung und des Selbstausdrucks. Für Bio-Produkte heißt das, dass sie ihr Qualitätsprofil noch klarer weiterentwickeln müssen. Denn zunehmend werden über den Konsum von „Lebens-Mitteln” auch Werthaltungen kommuniziert.
Alltagsbio
Ein Gefühl von „Zeitmangel” schleicht sich gegenwärtig in unseren Alltag ein. Immer wieder ist von „Entschleunigung” die Rede ... unterschiedliche Lebensstile, Patchwork-Familien, asynchrone Tagesabläufe machen den privaten Alltag zu einer komplexen Managementaufgabe. Immer mehr Menschen sehnen sich nach echten Erleichterungskonzepten, sog. „Simplify-Strategien”. Es wächst die Forderung zur Bewältigung des täglichen Lebens im Einklang mit den eigenen Werten.Bio muss sich in Zukunft noch intensiver am Alltag der Menschen orientieren. Entscheidend für den Markterfolg sind daher neue Beziehungsqualitäten, die Einbindung der Kunden, die Unterstützung, die sie ihnen bieten, die eigenen Werte auch im Alltag leben zu können. Erreicht werden kann dies durch bessere Services, nachvollziehbarere und überprüfbarere Infos, offene Transparenz und aktiven Austausch mit den Konsumenten.
Gedanke des Teilens
Der Gedanke des Teilens (Sharing) revolutioniert unser Konsumverhalten. Die durch die „Digital Natives” vorangetriebene Kultur des Benutzens statt Besitzens ist - laut der Studie „Organic 3.0” - auch eine der möglichen nachhaltigen Antworten auf die Herausforderungen unserer Gegenwart und Zukunft. Der Gedanke des Teilens fördert die Nutzung von Synergien, schafft beste Voraussetzungen für regionale und lokale Kooperationen. Er bindet Konsumenten noch näher an die Produktion und macht sie zu sog. „Prosumenten”.Quelle: www.biofach.de/de/presse/organic-studie/