KVW Aktuell

Ein neuer Kurs für Europa

Besonders junge Europäer sind ernüchtert. Sie, die besonders an einen gemeinsamen Weg der europäischen Mitgliedstaaten geglaubt haben, scheinen nun als die Verlierer der Krise hervorzugehen. Sie stellen die Europäische Idee in Frage.
Genau hier steckt die Chance und Neuheit der Europawahl am 25. Mai 2014. Sie bietet den WählerInnen die einmalige Gelegenheit darüber abzustimmen, wie die EU gestaltet werden soll und wie die wirtschaftliche und politische Integration verlaufen soll. Die Europawahl ist damit auch eine Wahl über den künftigen Kurs der Europäischen Union und somit die bislang wichtigste Europawahl überhaupt. Den europäischen Politikern und Beamten ist klar, dass die Jugendlichen die europäischen Bürger von morgen sind und aus diesem Grund ist es der EU bei dieser Wahl besonders wichtig, die Jungen und deren Meinung in die Gestaltung des Europa von morgen einzubeziehen. Damit dies auch in Zukunft gelingt, organisiert das europäische Parlament und das europäische Jugendforum vom 8. bis 11. Mai das europäische Jugendevent in Straßburg. 5000 wahlberechtigte junge Menschen bis 30 Jahren aus allen Mitgliedsstaaten der EU sind eingeladen gemeinsam an einem Konzept für ein neues Europa zu arbeiten. Sie kennen junge Menschen, die gerne „europäische Luft“ schnuppern würden? Nun gibt es die Gelegenheit sich einzubringen! Die KVW Jugend organisiert eine Reise für Jugendliche von 18 - 30 Jahren zum europäischen Jugendevent. Bei Interesse sind die Interessierten gebeten sich bis spätestens 28. März 2013 bei Dagmar unter 0471 309180 oder jugend@kvw.org zu melden.

Text: Dagmar Trafoier

KVW Aktuell

Wer suchet, der findet

heißt es ... wer aber in Südtirol eine passende, leistbare Wohnung oder zentral gelegene Geschäftsräume sucht .... sucht oft sehr sehr lange.
An einer Lösung dieser Probleme ist die Arche im KVW dran. Sie will den Gemeinden ein Projekt vorstellen, bei dem leerstehende Gebäude wieder nutzbar gemacht und gleichzeitig Ortskerne neu belebt werden sollen.

Eigentlich könnte alles so einfach sein: Auf der einen Seite suchen Mieter ein Dach über dem Kopf, Firmen suchen Geschäftsräume und das in bester Zentrumslage und andererseits stehen viele historische Gebäude und Wohnungen in den Südtiroler Stadtgemeinden leer.
Angebot trifft auf Nachfrage ... eigentlich müssten alle Probleme gelöst sein. In der Realität allerdings sieht es anders aus. Viele Vermieter vermieten nicht, sondern lassen die Wohnungen lieber leerstehen, weil sie Ärger befürchten: die Miete nicht eintreiben zu können zum Beispiel, den großen bürokratischen Aufwand oder die hohenSanierungskosten.
Die Folge ist, dass die Gemeinden immer mehr neue Baugründe ausweisen müssen, und dass die Zentren immer mehr aussterben. Die Arche im KVW hat sich zum Ziel gesetzt, daran was zu ändern. Ein Wohnbaugesetz vom Jänner 2010 erlaubt es, bestehende Gebäude in Ortskernen für den geförderten Wohnbau zu nutzen und genau hier setzt die Arche im KVW an. Sie will den Vermietern unter die Arme greifen. Konkret schaut das so aus: Zuerst wird eine gemeinnützige Gesellschaft zum Beispiel eine Genossenschaft gegründet. Diese mietet die unsanierte Wohnung, bewertet den Zustand der Wohnung, saniert die Wohnung und übernimmt vorläufig die entstehenden Kosten. Die Wohnung wird dann an einen passenden Interessenten vermietet. Der Vermieter hat den Vorteil, dass seine Wohnung gut erhalten bleibt und genutzt wird, er sich um nichts kümmern muss und dass er für die Sanierungskosten keinen einmaligen großen Betrag zahlen muss, sondern, dass dieser ihm nach und nach von seinen Mieteinnahmen abgezogen wird.
Im Ausland wurden damit schon gute Resultate erzielt und auch in Südtirol könnte es die Lösung gleich mehrerer Probleme bringen.

Text: Monika Gogl