KVW Aktuell
Frauen müssen frühzeitig vorsorgen

Entscheide heute für morgen!

„Entscheide heute für morgen!“ – mit diesem Motto hat Pensplan in Zusammenarbeit mit den Pensplan Infopoints, den regionalen Zusatzrentenfonds, der Region Trentino-Südtirol und dem Landesbeirat für Chancengleichheit eine Sensibilisierungskampagne für Frauen gestartet. Denn die Tatsache, dass Frauen im Alter nur halb so viel Rente beziehen wie Männer, zeigt, dass das Heute über die zukünftige Altersabsicherung entscheidet.

Die aktuellen Neuerungen in der Altersvorsorge treffen alle Bevölkerungsschichten, aber im Besonderen die Jugend und die Frauen: auf sie werden sich die verschiedenen Rentenreformen zukünftig konkret auswirken. Besonders für Frauen ist die Gefahr einer Rentenlücke groß: Erziehungs- und Pflegearbeit aber auch Teilzeitarbeit sind traditionell immer noch vorallem den Frauen überlassen und haben somit ein niedrigeres Erwerbseinkommen zur Folge. Die damit entstehenden geringeren Beiträge ergeben im neuen Rentensystem auch eine deutlich niedrigere Auszahlung. Erschwerend kommt hinzu, dass die sogenannte Mindestrente im Lauf der Reformen abgeschafft wurde. Damit ist es entscheidend, dass frau so früh als möglich ihre Vorsorgeplanung selbst in die Hand nimmt, um auch im Alter finanziell abgesichert zu sein.
KVW Infopoints
Pensplan startete deshalb zusammen mit den Pensplan Infopoints in den KVW Bezirken eine Sensibilisierungskampagne: Ziel ist es, dass Frauen sich bei einem Pensplan Infopoint über ihre eigene Rentenposition informieren und sich beraten lassen. Durch den sogenannten Vorsorge-Check up wird die persönliche Vorsorgeposition analysiert. Zusammen mit fachkompetenten MitarbeiterInnen erhalten die Frauen in einer knappen halben Stunde Klarheit über ihre staatliche Rentenabsicherung und die Möglichkeiten sich über eine Zusatzvorsorge abzusichern. Informiert werden sie auch über die zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen durch die Region Trentino-Südtirol.
Die Initiative soll der Beginn einer kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen den Projektpartnern sein und Frauen gezielt darin unterstützen, sich vor Ort frühzeitigkompetente Beratung zu holen. Die Zusatzvorsorge muss vor allem bei Frauen einen hohen Stellenwert einnehmen, betont Regionalassessorin Martha Stocker:„Jede Frau riskiert im Laufe ihres Lebens in eine Rentenlücke zu fallen, die ihre Selbständigkeit und wirtschaftliche Sicherheit im Alter gefährdet. Entscheidend ist deshalb, sich rechtzeitig zu informieren; die Region bietet über die Pensplan Infopoints eine kostenlose und persönliche Beratung zur eigenen Rentenposition und zu den regionalen Beiträgen für die Rentenvorsorge an.“
Die Präsidentin des Landesbeirates für Chancengleichheit, Ulrike Oberhammer, schlägt in die gleiche Kerbe und ermutigt Frauen ihren Spielraum zu nutzen, im beruflichen wie im privaten: „Wie im Jahresbericht des nationalen Fürsorgeinstituts INPS/NISF dargestellt, beziehen in Südtirol Männer durchschnittlich 1.254 Euro im Monat, während Frauen nur auf 614 Euro kommen. Diese Zahlen sind umso eklatanter, wenn man berücksichtigt, dass zukünftig die Rente nur mehr im Verhältnis zu den eingezahlten Beiträgen ausgezahlt wird und die Mindestrente abgeschafft wurde.“
Für Professor Gottfried Tappeiner, Präsident von Pensplan ist die Zusatzrente eine konkrete Antwort, um die Rente zu integrieren, „was im Übrigen für alle Bevölkerungsschichten wichtig sein wird, insbesondere auchfür die Jugend“, und verweist auf das Erfolgsmodell des Zusatzrentensparens in der Region Trentino-Südtirol. „99 Prozent der Eingeschriebenen in einem der regionalen Zusatzrentenfonds haben eine Rendite erzielt, die höher ist als die Aufwertung der Abfertigung im Betrieb.“
Pensplan Infopoints beim KVW
KVW Bozen, Südtiroler Str. 28, Tel. 0471 978677
KVW Brixen, Hofgasse 2, Tel. 0472 836565
KVW Bruneck, Dantestr. 1, Tel. 0474 411149
KVW Mals, Marktgasse 4, Tel. 0473 830645
KVW Meran, Goethestr. 8, Tel. 0473 220381
KVW Neumarkt, Rathausring 3/1, Tel. 0471 820346
KVW Schlanders, Hauptstr. 131, Tel. 0473 730095
KVW Sterzing, Streunturngasse 5, Tel. 0472 765418

KVW Aktuell

Partizipative Führung

Der Lehrgang„Partizipative Führung” der KVW Bildung Meran soll Strukturen und Methoden der Partizipation, die Führungskräfte im Rahmen ihrer Tätigkeit umsetzen können, vermitteln. Das Ziel ist: entlastete Führungskräfte und erfüllte MitarbeiterInnen.

Vivian Dittmar, Vivian Dittmar,

Chef ist nicht gleich Chef! Jede Führungskraft führt abhängig von der eigenen Persönlichkeit und der gegebenen Situation anders. Beim autoritären Führungsstil zum Beispiel trifft allein der Vorgesetzte die Entscheidungen und die MitarbeiterInnen verfügen kaum über eigenen Handlungsspielraum. Dies hat zur Folge, dass die Führungskraft langfristig unentbehrlich wird, da niemand sonst gelernt hat, Verantwortung zu übernehmen. Andererseits ist das Frustrationspotential bei den MitarbeiterInnen sehr hoch, da sie nur unselbständig arbeiten und einer ständigen Fremdkontrolle unterliegen. Beim partizipativen Führungsstilist das anders. Hier werden Entscheidungen gemeinsam getroffen, die MitarbeiterInnen sind in den Prozess integriert.
Vivian Dittmar, Beraterin beim Terra Institute und Referentin des Lehrganges „Partizipative Führung“ erklärt, welche Vorteile das bringt: „Führungskräfte sind heute mehrdenn je gefordert, MitarbeiterInnen partizipativ zu führen. Klassische, autoritäre Führungsstile gehen besonders bei der jüngeren Generation ins Leere oder stoßen auf massiven Widerstand. Und immer mehr Chefs merken auch, wie anstrengend es ist, künstliche Hierarchien aufrecht zu erhalten undwichtige Entscheidungen alleine zu treffen. Leider fehlt es vielfach an Vorbildern und Modellen, wie partizipative Führung funktionieren kann. Und es fehlt an einem Verständnis für die Entwicklungsprozesse, die Führungskräfte, Mitarbeiter­Innen und Organisationen durchlaufen müssen, damit partizipative Führung ein gelebter Teil der Unternehmenskultur wird. Diese Lücke möchte unser Lehrgang schließen.“
Der Lehrgang „Partizipative Führung“, den die KVW Bildung Meran in Zusammenarbeit mit dem Terra Institute ab Dezember anbietet, vermittelt Strukturen und Methoden der Partizipation, die Führungskräfte im Rahmen ihrer Tätigkeit umsetzen können: zu ihrer eigenen Entlastung, für erfüllteMitarbeiter sowie Wirksamkeit und Sinnstiftung im eigenen Unternehmen.
KVW Blidung Meran– Partizipative Führung
Zielgruppe
Personen mit Führungsaufgaben
Zeit
Do. 12.12.2013 - Fr. 21.3.2014
Dauer
10 Tage, 9 - 18 Uhr (es wird jew. eine Mittagspause von 1,5 Stunden gemacht)
Ort
Meran, KVW treff.bildung,
Otto-Huber-Straße 64,
Gelber Kursraum
Gebühr
1.480 Euro

Information und Anmeldung bei der
KVW Bildung Meran, Goethestraße 8, Meran, Tel. 0473 229 537, bildung.meran@kvw.org, www.kvw.org