ENERGIE

Förderungen für Heizsysteme im Neubau

Der Einsatz moderner Heizsysteme wird vom Gesetzgeber finanziell unterstützt. Im Falle eines Neubaus betrifft dies vor allem die Nutzung der Sonnenenergie, der Biomasse und die Erdwärmenutzung. Um in den Genuss des Beitrages zu kommen, müssen verschiedenste Voraussetzungen erfüllt werden.

Um den Einsatz erneuerbarer Energiequellen zu fördern bietet das Land eine finanzielle Unterstützung in Form eines Beitrages. Dieser beträgt bis zu 30 Prozent auf die anerkannten Kosten (ohne MwSt.).

Im Falle eines Neubaus werden folgende Heizsysteme bezuschusst:

Einbau von thermischen Solaranlagen für die Heizungsunterstützung und/oder Kühlung.

Um in den Genuss des Beitrages zu kommen muss das Gebäude über ein Niedertemperaturheizsystem verfügen. Des Weiteren muss die Neigung der Sonnenkollektoren mindestens 40° zur Horizontalen betragen. Die Abweichung von Süden darf maximal 45° aufweisen. Bezuschusst werden maximal 0,25 m² Kollektorfläche pro m² Nettogeschossfläche.

Einbau von Hackschnitzel- oder Pelletsheizanlagen.

Hier muss die gesamte Nutzwärme an das Heizwasser abgegeben werden.

Einbau von Stückholzvergaserkesseln.

Die Heizanlage muss automatisch geregelt und die gesamte Nutzwärme muss an das Heizwasser abgegeben werden. Der Heizwasserspeicher muss mindestens 40 Liter pro kW Nennleistung betragen.

Einbau von geothermischen Wärmepumpen.

Um in den Genuss des Beitrages zu kommen, muss das Gebäude mit einem Niedertemperaturheizsystem ausgestattet sein.

Bau und Erweiterung von Fernheizanlagen aus erneuerbaren Energiequellen oder Abwärme aus Produktionsprozessen oder aus Stromerzeugung.

Einbau von thermischen Solaranlagen für die Warmwasserbereitung und/oder Schwimmbaderwärmung.

Die Abweichung von der Südausrichtung darf maximal 90° betragen. Bei größeren Anlagen werden maximal 2 m² Kollektorfläche und maximal 200 Liter Wasserspeicher pro Nutznießer bezuschusst.

Um in den Genuss des Landesbeitrages zu kommen muss das jeweilige Gebäude mindestens der KlimaHaus-A-Klasse entsprechen. Eine Ausnahmestellt lediglich die Anschaffung der Solaranlage für die Warmwasserproduktion dar. Hierfür werden an das Gebäude keine speziellen Qualitätsanforderungen gestellt.
Zu berücksichtigen ist des weiteren, dass im Einzugsgebiet von Fernheizwerken keine Beiträge für Anlagen zur Wärmeerzeugung und für Solaranlagen gewährt werden.
Bis zu 80 Prozent Beitrag werden für folgende Maßnahmen gewährt:

Einbau von Fotovoltaikanlagen
Einbau von Windkraftwerken

Zuschüsse werden nur vergeben, wenn keine nationalen Fördertarife beansprucht werden und keine Anschlussmöglichkeit an das öffentliche Stromnetz besteht.
Die Gesuche müssen vor Beginn der Arbeiten an das zuständige Landesamt, also das Amt für Energieeinsparung eingereicht werden. Gesuche mit einer Mindestausgabe unter 6.000 Euro zuzügl. MwSt. werden nicht berücksichtigt.
Fotovoltaikanlagen -örderungsaus
Bis vor kurzem war es möglich für den Einbau einer Fotovoltaikanlage um eine staatliche Förderung anzusuchen. Seit 6. Juli 2013 sind die dafür vorgesehen Geldmittel ausgeschöpft und somit wurde diese Fördermöglichkeit abgeschaffen.

Text: Christine Romen, Energieforum Südtirol

ENERGIE

19. - 20. Oktober 2013 im Waltherhaus in Bozen

Bei freiem Eintritt erhält der Besucher eine umfassende Beratung, von der Wohnbauförderung und anderen Finanzierungsmöglichkeiten, bis hin zur Erstellung eines persönlichen Finanzierungsplanes. Auskunft gibt‘s aber auch über die Mietbeihilfe, die Mietwohnungen des Wohnbauinstituts, den Elektrosmog in den Wohnungen,die Wohnbaugenossenschaften u.v.m.
Aber damit nicht genug. Die Informationsmesse bietet außerdem einen einzigartigen Überblick über neuartige Dämm- und Baustoffe, über Energiespar- und Lüftungssysteme bis hin zu Solaranlagen und Regenwassernutzung. Diese Bereiche werden in einer eigenen Fachausstellung von kompetenten Fachleuten betreut. Abgerundet wird das vielseitige Programm undzahlreichen Fachvorträgen zu den verschiedensten Themen.
Fachvorträge
Samstag, 19. Oktober :
9.30 Uhr Die Förderungen auf einen Blick (Landesförderung- Steuerabzug – Kubaturbonus – staatliche Förderung im Überblick) Christine Romen, Energieforum Südtirol
10 bis 11.30 Uhr Die Wohnbauförderung: (Neuerungen bei Bau, Kauf und Sanierung) Martin Zelger, Amtsdirektor Amt für Wohnbauförderung;
Karin Plank, Technisches Amt für den geförderten Wohnbau
14 Uhr Steuerabzug für Wiedergewinnungsarbeiten (50 %) und energetische Sanierungsmaßnahmen (65 %): Josef Vieider, Steuerexperte
15.30 Uhr Lüftungsanlagen: (Inspektion und Wartung zur Qualitäts- und Funktionssicherung) Günther Gantioler, wissenschaftlicher Leiter des PHI Italia
Sonntag, 20. Oktober:
10 Uhr Kubaturbonus bei Gebäudesanierung und die neue staatliche Förderung (Wärmekonto): Gert Fischnaller, Bruneck
11 Uhr Energetische Sanierung: (praktische Umsetzung, gerechte Aufteilung der Heizkosten) Peter Erlacher, Bauphysik und nachhaltiges Bauen, Naturns
14 Uhr Gebäudesanierung für Mehrfamilienhäuser durch den Kubaturbonus zum Nulltarif: Raffael Palla, Raumplanung, Lana
15 Uhr Das richtige Heizsystem (Biomasse - Wärmepumpe – Öl – Gas): Christine Romen, Energieforum Südtirol
16 Uhr Selbstbau von Sonnenkollektoren: Erich Romen, Vorsitzender von AFB und Energieforum.
Fachberatung
Samstag und Sonntag
Fachkundige Personen stehen täglich kostenlos jeweils von 9 bis 18 Uhr, in folgenden Bereichen mit Informationen zur Verfügung:
Wohnbauförderung
Planungsberatung
Finanzierungsberatung
Wohnbauförderung in der Landwirtschaft
Wohnbaugenossenschaftsberatung
Behindertengerechtes Bauen
Sozialwohnungen des Instituts
Erdstrahlen und Elektrosmog
Ökologisches und gesundes Bauen
LO-feng shui
Steuerrecht im Wohnbau und Steuerabzüge für Sanierungsmaßnahmen (50 und 65 Prozent)
Förderung zur Energieeinsparung
Energieausweis
Energieberatung - Energiesparen
Niedrigenergiehaus - Passivhaus
Selbstbau von Sonnenkollektoren
Fachausstellung
Samstag und Sonntag
Spezialisierte Firmen stellen Produkte zum Thema „Gesunde Baustoffe und alternative Energietechnik“ vor. Die Besucher können täglich von 9 bis 18 Uhr Informationen und Auskünfte von fachkundigen Personen über nachstehende Materialien und Produkte erhalten:
Dämm- und Baustoffe
Solaranlagen
Fotovoltaikanlagen
Kontrollierte Wohnraumlüftung
Wandheizsystem
Hackschnitzel- und Pelletsanlage
Wärmepumpe
Wand- und Deckenaufbau in Holzbauweise
Lehmziegel, Lehmputz
Naturfarben Trockenbau
Ganzhausheizung
Passivhäuser in Massivbauweise
Fenster für Niedrigenergie- und Passivhäuser
Schlüsselfertige Altbausanierung
Dach-Absturzsicherung
Erdwärme
Regenwassernutzung
Energiesparziegel
Selbstbau von Sonnenkollektoren
Fertighäuser
Kinderbetreuung
In einer eigens vorbereiteten Kinder­ecke werden Ihre Kinder beaufsichtigt und unterhalten, während Sie sich die nötigen Informationen einholen können.
Veranstalter:
Arbeiter-, Freizeit- und Bildungsverein Energieforum
Pfarrhofstraße 60/a - Bozen
Tel 0471 254 199
Fax 0471 188 04 94
www.afb-efs.it
info@afb-efs.it
www.energieforum.bz
info@energieforum.bz