KVW Aktuell
Focus„Arbeit und Ausbildung“

Zweiter JugendvertreterInnentag in Jenesien

Ende Juni fand am Noafer in Glaning, Jenesien, der zweite JugendvertreterInnentag der KVW Jugend statt. Zum Workshop beim Buschenschank waren JugendvertreterInnen, solche die sich für Jugendliche einsetzen möchten und Jugendliche gekommen.
Die TeilnehmerInnen reisten aus Auer, Wiesen, Schlanders, Lana, Bozen, Deutschnofen und Glaning an. Begleitet wurde die Veranstaltung vom Vorsitzenden Christian, der Mitarbeiterin Dagmar und vom Erlebnispädagogen Patrick. Es stand Spaßauf dem Programm gefüllt mit inhaltlichen Diskussionen. Gleich zu Beginn lernten sich die TeilnehmerInnen im Speeddatingformat mal von einer anderen Seite kennen. Im ersten Teil des Workshops wurde dann heiß diskutiert. Die Außenwirkung des KVW und der KVW Jugend wurden dabei unter die Lupe genommen. Auf dieser Grundlage konnte die Ist-Situation der KVW Jugend betrachtet werden.
„Wir bauen die Jugend“ nannte sich der zweite Teil der Workshops. In der Form und Metapher eines Puzzles wurde gemeinsam ein Bild der KVW Jugend zusammengesetzt, das schon bald von innen spürbar und von außen sichtbar werden könnte und sollte. In diesem Bild trat deutlich der Wunsch der jungen KVWler hervor, sich vermehrt ins Arbeitsfeld der Arbeit und Ausbildung für Jugendliche einzumischen. Jugendliche sollen dort vermehrt gestützt werden, wo sie zunehmend in Not geraten. Der Austausch der JugendvertreterInnen selbst soll auch vertieft werden.
Es wurde weiters an Projektideen für den Herbst 2013 und das Frühjahr 2014 gearbeitet sowie an einer Broschüre, die im Herbst alle JugendvertreterInnen im KVW erreichen soll.

KVW Aktuell

EU-Projekt: Innovatives Ehrenamt

Neben der traditionellen ehrenamtlichen Tätigkeit wird es zukünftig immer mehr flexible Formen von Freiwilligenarbeit brauchen. Wie diese aussehen könnten, analysiert ein INTERREG-Projekt der EURAC-Bozen mit Partnern aus Graubünden. Das Forschungsprojekt trägt den Titel „Innovatives Ehrenamt“. Im Mittelpunkt stehen Fragen wie: Gibt es Möglichkeiten, das traditionelle Ehrenamt mit einer neuen Art der Freiwilligentätigkeit zu unterstützen? Wie können verstärkt junge Menschen dafür begeistert werden? Fragen, die sich auch der KVW als größter Sozialverband Südtirols stellt. In einem Interview mit dem KVW Landesvorsitzenden Werner Steiner und seinem Vorgänger Konrad Peer haben Katharina Niedermüller und Josef Bernhart von der EURAC die Herausforderungen vertieft und nach innovativen Lösungsansätzen gesucht. Ein gestiegener Lebensstandard, erhöhtes Pensionsalter und generelle Bindungsängste wirkten dem klassischen Ehrenamt entgegen, so die KVW Landesführung. Trotzdem gebe es nach wie vor und zunehmend mehr ein Bedürfnis zu helfen. Wesentlich sei die Motivation und Qualifizierung der Ehrenamtlichen vor Ort, vor allem in der Verbindung zu den Gemeinden und die vielfältige eigene Begeisterung, um andere begeistern zu können.
Informationen und Ideen zum Projekt:
www.ehrenamt4you.net.

Text: Josef Bernhart